Angstzustände sind – wie Depression – etwas vorübergehendes. Doch schrecklich, solange sie spürbar sind. Hat man sie einmal erlebt, bleiben sie unterschwellig bedrohlich. Schlummernd ängstigen sie und bäumen sie sich auf, können sie zur Panikattacke werden .Diese können auch ohne "Vorgeschichte" und aus heiterem Himmel hervor brechen. Ich habe sie eruptiv und heftig erlebt. Falls man sie überlebt, erlebt man auch ihr Abklingen (sie gehen tatsächlich vorüber!). Ich hoffe, das klingt nicht melodramatisch. Aber es ist so, als könne jede wirklich + wahrhaftig tödlich enden. Wenigstens war es bei mir so. Wie stark sie empfunden werden, hängt von ihrer Heftigkeit/Intensität ab. Was Angstattacken so schwer zugänglich macht, ist ihre Irrationalität. Sie können mit vernünftigem Denken oder durch gutes Zureden kaum beeinflusst werden. Denn Furcht hat mit Rationalität nichts zu tun - wie fast alle psychischen Beeinträchtigungen. Deshalb sind sie so schwer "behandelbar". Ich glaube, daß Medikamente am besten helfen . Sie sind das effektivste, denn alles sonst, das von Außen kommt, dringt nicht zum Betroffenen durch. Man hört es zwar, aber das wars auch schon. Das macht es für Angehörige und den Betroffenen so schlimm – beide wissen, daß sie nicht helfen können. Was vermag den Vorhang voller Alptraumfratzen, der sich um den Verstand gelegt hat, zu durchbrechen? Was sie unterscheidet, ist die empfundene Intensität. Der eine spürt sie weniger, den anderen überrollen sie wie ein Zug. Wie jedes Gefühl und subjektiv Empfundene, ist es schwer, eine allgemein gültige Maßstab zu erstellen. Wie heißr das Sprichwort: Was dem einen sein Uhl, ist dem andern seine Nachtigall. Nun ist keine Attacke ein liebliches Lied, doch ihre Lautstärken variieren. Mache werden als noch erträglich, andere als das Gegenteil empfunden. Weder ihre Intensität noch die persönliche Empfindungsstärke ist mess- oder vergleichbar. Meine Attacke wurde durch ein Ungleichgewicht von Molekülen im Gehirn ausgelöst. Wenigstens erkläre ich es mir so - von Psycho-Doktoren war keine Hilfe zu erlangen. Durch dieses Ungleichgewicht ändert sich nicht die Qualität, sondern die Quantität (die Intensität) der Gedanken. Nicht WAS ich dachte, sondern WIE war entscheidend. Etwas völlig Banales wie z. B. das Schlucken bereitet plötzlich nicht nur Angst, sondern Panik. Und mein Wissen, in Panik verfallen zu sein, löst eine weitere Verstärkung aus. Ich wolle aus meinem Körper heraus koste es was es wolle. Und wenn es der Sprung vom Balkon ist. Gottseidank wirkten bei mir medikamentöse Angstlöser, aber die Zeit bis sie ankamen, konnte ich nur gehend oder laufend ertragen. Vollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Nein
Ich habe vor ein paar Wochen dieses Buch ersteigert, daß in einem Forum für "Panickattacken" von einigen Leuten empfohlen wurde. Das Buch hilft einem dabei Angstattacken besser zu verstehen und zu bewältigen. Die Thematik ist sehr gut beschrieben, der Leser wird angeregt sich in einige Situationen reinzuversetzen, wodurch die Angst entsteht. Das Buch hat mich persönlich schon beim Lesen beruhigt und einige Fragen beantwortet. Bei "leichten Panickattacken bzw. Angststörungen" ist dieses Buch sehr zu empfehlen auch als Begleitung einer Therapie.
Ich habe das Buch anders empfunden. Es waren immer Situationen die man greifen konnte. Wie z.B. Supermarkt Schlange stehen etc. Man konnte sich ran Tasten und so seine Angst schritt für schritt überwinden. Für Menschen die nicht so genau wissen, wo es her kommt denen ist eher nicht geholfen. Viele haben auch geschrieben, dass das Buch überragend war bis auf das letzte Kapitel. Dort erzählt er von seinem eigenen Schicksal. Ich persönlich könnte mich gerade nur im letzten Kapitel wiederfinden. Dennoch war es ein teilweise motivierendes Buch ich gebe 3 1/2 Sterne!
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Neu
Seit ich dieses Buch gelesen habe geht es mir viel besser. Jetzt verstehe ich auch was mit mir passiert und wie ich es besiegen kann!
Bestätigter Kauf: Nein
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