Man will es als Unbeteiligter vielleicht nicht glauben, aber es ist wirklich so: der in Israel geborene Autor schreibt neutral. Von einem Historiker darf man das allerdings auch erwarten. Da ich kein Historiker bin, ist mir das Buch etwas zu schwach geraten. Auch die Frage im Titel, die ja nicht einmal eine rhetorische sein kann, ist Anzeichen genau dieser Formulierungs- oder Positionierungsschwäche des von mir durchaus geschätzten Professor Wolffsohn. Möglicherweise hat er den Spruch Golda Meirs vergessen, auf die Frage, wann denn Israel mit den Arabern Frieden haben könne: "Wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen." - Wie man in Hamastan (Gaza) und Fatachland (Judäa und Samaria) sieht, ist daran noch lange nicht zu denken. In einer Rezension bei amazon.de las ich dazu das Lob einer Leserin "mit orientalischem Familienhintergrund", wörtlich: "Hervorragender Überblick über den hartnäckigen Konflikt". Genau das ist das Problem. "Hartnäckig" ist da eigentlich nichts. Denn die Frage des Titels ist natürlich längst beantwortet. Das "Heilige Land", von den Römern "Palästina" genannt, gehört den Juden und heißt Israel. Ist doch wirklich nicht so schwer. - Und bis zur Erlangung der Friedensfähigkeit bleibt leider unbestreitbar wahr: ...if the Arabs put down their weapons, there will be peace; if the Israelis put down their weapons, there will be no more Israel... Das haben wir im Mai 1948 gelernt, im Juni 1967, an Jom Kippur 1973 und... und... und... - und den Iran 2008 wollen wir ja auch nicht vergessen!Vollständige Rezension lesen
Sehr guter Zustand. Geschichtlich aufgebaut.
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Bücher von Prof. Wolffsohn sind immer sehr gut.
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