Walking Tall - The Payback Ein Film von Tripp Reed Wie bereits in der Kritik zu „Walking Tall“ angekündigt, wollen wir nach einer kleineren Atempause mal doch mit den Direct-to-DVD-Sequels weiter machen. Heute im Ring: Kevin Sorbo als Nachfolger von the one and only The Rock, Regie führt Tripp Reed, und das Budget dürfte deutlich niedriger sein als das des Vorgängers (der aber, wie bereits erwähnt, hoffnungslos überbudgetiert war). Kevin Sorbo macht uns nun nicht etwa den Chris Vaughn oder gar den Bufford Pusser, sondern einen generic hero namens Nick Prescott. Dieser ist Ex-Soldat, lebt inzwischen auf einer Ranch, und ist auch noch Sohn eines engangierten Sheriffs. Eben jener kämpft in einem texanischen Provinzstädtchen gegen eine kriminelle Bande mit mafiöser Attitüde, die weder vor Diebstahl, Raubüberfällen oder Körperverletzungen zurückschreckt. Als der alternde Sheriff Prescott dann langsam aber sicher auf die Hintergründe und -männer des organisierten Verbrechen stößt, ist er seines Lebens nicht mehr sicher und findet sich auch alsbald im Straßengraben wieder – tot, nach einer Verfolgungsjagd mit Bandenführer Harvey Morris, der gleichzeitig auch noch der Bruder des örtlichen Deputys ist. Kevin Sorbo gefällt das natürlich gar nicht, und beginnt seinen alten Herren zu rächen, auch mit der Unterstützung der FBI-Agentin Kate, da die Verwicklungen des Verbrechens bis in hohe Kreise der Politik reichen... Und genau das ist dann auch gleich mal einer der Knackpunkte: Walking Tall – The Payback macht die Sache unnötig kompliziert. Wo der erste Teil noch ein teurer Kinofilm war, der aber trotzdem das Verbrechen auf eine Kleinstadt beschränkt, und auch den Bösewicht in dieser verankert, will eben der zweite Teil tatsächlich politische Verstrickungen und sogar gegenseitiges Betrügen in die Handlung einbauen, ohne scheinbar eben diese Stärke des Vorgängers wirklich zu verstehen. Insofern will der Film einfach zu viel, und streckt die Sache dann auch noch auf 90 Minuten. Hier wäre weniger mehr gewesen, nicht zuletzt weil sich in der ersten Stunde tatsächlich die ein oder andere Länge einschleicht, da schlichtweg nicht allzuviel passiert, bis auf etwas fade „Ermittlungsarbeit“, aber mal ehrlich: will man sowas bei einem Film wie Walking Tall tatsächlich sehen? Dafür muss man aber auch sagen, dass dann die wenigen Actionsequenzen sehr ansprechend inszeniert sind, bleiben aber weitestgehend unblutig. Die Shotgun schleudert zwar herrlichst Baddies durch die Gegend, Lebenssaft gibt es dabei aber keinen. Die Prügeleien können auch nicht mit dem ersten Teil mithalten, dafür gibt es einen sehr netten Autounfall und ein paar Feuereffekte. Überhaupt ist die technische Umsetzung, die Fotografie, der Soundtrack und nicht zuletzt die Inszenierung für einen Film dieser Preisklasse überaus professionell und versiert. Walking Tall - The Payback Walking Tall - The Payback Walking Tall - The Payback Die Stimmung des Films ist dann auch eine Spur grimmiger als die des ersten Teiles, da Kevin Sorbo eben keinen Sidekick wie Johnny Knoxville bekommt, sondern auf sich allein gestellt ist. Es gibt zwar ein paar kleinere humoristische Einlagen, allerdings auch eine eigentlich unnötige und damit fragwürdige Gruppenvergewaltigung. Diese ist zwar rather zurückhaltend inszeniert, dient aber irgendwie nur dazu, die ohnehin schon Bösen als nochmal richtig böse darzustellen. Punkten kann dafür wieder das Finale, das sich wie weite Teile des Streifens zuvor richtig dickVollständige Rezension lesen
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