Der Titel hatte mich sofort neugierig gemacht: Gibt es in dem Buch mehr Bezüge zu Harpe Kerkelings ICH BIN DANN MAL WEG, oder dient er nur als Aufhänger und Kaufmagnet? Petra Oelkers Kriminalgeschichte, platziert in der aktuellen Gegenwart, liefert eine spannende Story vor dem kulturellen Hintergrund dieses europäischen Pilgerweges. Man muss beides mögen: das Genre Krimi einerseits und landeskundlich- geschichtliche Beschreibungen andererseits, denn das Buch bietet keinen Thriller pur, vielmehr einen äußerst gelungenen Mix aus beiden genannten Genres. Wer dieses doppelte Leseinteresse mitbringt, läuft Gefahr, das Buch erst wieder aus der Hand zu lesen, wenn er am Ende angelangt ist.
Die deutsche Journalistin Leo Peheim macht sich auf eine Luxuspilgerreise nach Santiago de Compostela. Auf dem Weg verunglückt einer ihrer Mitpilger, und Leo vermutet hinter diesem Unfall einen Mordversuch. Die Krimihandlung ist ein wenig dürftig, aber trotzdem sehr spannend, die Personen sind - wie in allen Büchern von Petra Oelker - sehr gut beschrieben; was mich dennoch besonders daran fasziniert hat, ist die etwas andere Perspektive dieses Wanderweges. Natürlich habe ich das Buch von Hape Kerkeling geliebt, aber dieser Roman ist eine wunderbare Ergänzung. Es ist der Jakobsweg, aber ansonsten hat es mit ICH BIN DANN MAL WEG gar nichts zu tun. Allein, dass es die Luxusvariante des Pilgerns ist (der größte Teil der Strecke wird mit dem Bus zurückgelegt), außerdem eine Gruppenreise, macht die Beschreibung zu einer völlig anderen Geschichte. Dieses Buch hat mir auf seine Weise genauso gut gefallen, wie das von Kerkeling, und wie alle anderen von Petra Oelker!Vollständige Rezension lesen
Einmal nur Urlaub vom norddeutschen Regen! Journalistin Leo Peheim geht auf Wanderschaft quer durch Spaniens Norden. Der Jakobsweg verheißt nicht nur körperliche, sondern auch spirituelle Ertüchtigung. Weite Landschaften, Sonne, alte Kunst und eine nette Reisegesellschaft Erholung pur. Wären da nicht dieser Unfall eines Mitreisenden gleich am zweiten Tag und der plötzliche Tod eines Hostalwirtes. Unfälle? Leo wittert Mord. Umso mehr, als sich einige Mitglieder ihrer Reisegruppe seltsam verhalten. Spätestens am Ziel, in Santiago de Compostela, weiß sie, dass auch Neugier mörderisch gefährlich sein kann.
Spannend, welcher Personenkreis sich zusammen findet, um gemeinsam auf dem Jakobsweg zu pilgern. D.h. eine echte Pilgerreise ist dies nicht, da zwischendurch größere Abschnitte mit dem Bus bewältigt werden. Zuerst steht der Leser dem Mordfall (oder Unfall?) ziemlich ratlos gegenüber. Erst nach mehreren Informationen aus der Vergangenheit der einzelnen Jakobspilger kommt der Leser zugleich mit dem Ermittler den Hintergründen auf die Spur. Am Anfang könnte jeder der Täter sein. Dies wird spannend vermittelt. Lohnt sich zu lesen.
Pilgerwanderungen sind heute wieder aktuell. Die Autorin lässt die Hamburger Journalistin Leo Peheim eine Reise auf dem Jakobsweg, im Norden Spaniens, machen. Ein Mann der Wandergruppe stürzt in eine Schlucht - war es nur ein Unfall? Die einzelnen Station der Wanderung werden gut beschrieben, man erfährt einiges über Klöster, Kirchen und Heilige. Spätestens am Ziel, in Santiago de Compostela, weiß Leo dass Neugier gefährlich sein kann und das Rätsel wird gelöst. Ich habe auch das Buch ICH BIN DANN MAL WEG von Hape Kerkeling gelesen, aber hier erfährt man viel mehr über die Geschichte des Jakobswegs und seine Sehenswürdigkeiten. Andere Erfahrungen muss bzw soll man am besten selber machen ......
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