Das Leben folgt keiner Dramaturgie, keinem Spannungsbogen und sonstigen literarischen Gesetzen und Formen. Man könnte sogar sagen, das Leben selbst ist höchst unliterarisch. Wenn überhaupt, dann kommen kurze Episoden, Kurzgeschichten den wenigen Momenten, die unseren Alltag erzählenswert machen am Nächsten. Tobi Dahmen hat etwas zu erzählen. Über Musik, über die Strasse, in der er mal gewohnt hat, von seiner Familie, der Liebe und natürlich von sich selbst. Dabei wird er nie aufdringlich, nie selbstverliebt und nur manchmal etwas dramatisch, gerade so, wie er sich in dem Moment des tatsächlich passierten gefühlt haben mag. Der grosse Wurf in diesen kleinen gesammelten autobiografischen Geschichten gelingt Tobi dadurch, dass er uns genau an diesem Moment teilhaben lässt, ohne dass wir nur eine Sekunde lang denken könnten: