Habe den Film seinerzeit im Kino gesehen. Bin eigentlich nur mitgegangen, weil zwei Freundinnen von mir den Film unbedingt sehen wollten (wenn auch eher wegen der einen Szene, in der ganz kurz Georges nackter Hintern zu sehen ist). Braucht sich hinter Tarkovskys Version von 1972 nicht zu verstecken, auch wenn hier und da m.E. die Motivation von Soderbergh/Clooney durchscheint "wir wollen jetzt mal nach all unseren Blockbustern etwas intellektuell anspruchvolles machen". Aber mir ist allemal lieber, Leute, die das Handwerk beherrschen (und das tun sowohl Soderbergh als auch Clooney) versuchen sich an einem schwierigen Stoff und schaffen es, daraus einen funktionierenden Film zu machen, als wenn sich ein ach so intellektueller Autorenfilmer daran versucht, der vielleicht eine sehr gute Filmhistorische Abhandlung aus dem Stoff machen kann, aber kein brauchbares Drehbuch zustande bekommt und das Handwerk eben nicht beherrscht. Ob nun Tarkovsky den Stoff besser umgesetzt hat oder Soderbergh, darüber läßt sich streiten. Ich meine, sie haben beide eine legitime Interpretation abgeliefert, die jede für sich Bestand haben. Der Lemsche Gedankenkosmos ist nun einmal komplexer als, sagen wir mal, Gute Zeiten - Schlechte Zeiten. Alles in allem: gut - sogar gut genug, um dafür Geld auszugeben.Vollständige Rezension lesen
Ich habe den Film bisher einmal angesehen. Er spielt in einer ruhigen Atmosphäre und ist wohl nicht für Menschen geeignet, die auf Weltraumschlachten oder Schockeffekte aus sind. Über die Handlung gibt es nicht viel zu erzählen. Es geht mehr darum, wie Menschen sich in einer abgeschlossenen Umgebung verhalten und entwickeln ohne dass eigentlich etwas passiert. Für mathematisch-wissenschaftlich-orientierte Menschen ist das Entstehen von 'menschlichen' Wesen aus dem Geiste heraus nach der schulwissenschaft wohl schwer nachzuvollziehen. Am Ende fragte ich mich:'Was wollte mir der Film jetzt eigentlich sagen?' Eine Antwort fehlt mir leider noch.
Solaris -Verfilmung eines 1961 erschinenen Romans von Stanislaw Lem. Während das Buch die Science Fiction Situation nutzt, um den Hauptdarsteller Chris Kelvin in eine komplizierte, psychologisch einmalige Kulisse zu bringen und die technisch spektakuläre Seite nur als Ausgangsbasis für psychologische Erkenntnisse benutzt, profitiert die Verfilmung nur von der Kulisse. Ein typischer Film unserer Zeit, bei dem ein guter plot heruntergebrochen wird um die Nische "Science Fiction" zu besetzen. Da hilft auch ein Schauspieler wie George Clooney nicht viel.
Fuer mich immer noch einer der besten SiFi movies. Ich habe ihn seit er erschienen ist bestimmt schon an die 10 mal gesehen und sehe ihn auch weiterhin gerne wieder wenn Freunde Interesse daran haben ihn zu sehen. ( fast so wie "dinner for one" kann man ihn durchaus ein mal pro Jahr sehen und immer wieder genießen) Gute Besetzung, angenehmer Suspens ( langsam und immer spannend ,manchmal fast traeumerisch gleitend untermalt mit sphaerischer Musik). eine wunderbare Umsetzung des Buches von Stanisław Lem, dessen Erscheinen ein halbes Jahrhundert zurueck liegt. (1961) die Geschichte selber fand ich damals schon beim lesen faszinierend. Ich kann es jedem der Interesse an SiFi hat rueckhaltlos empfehlen.
Ich will es kurz machen : Hier steht 6 x sehr Sinnvolles und 2 x völliger Quatsch ! Wer nur lächerliche Baller-Action-Filme mag, die ich wohlgemerkt auch manchmal mag, der ist natürlich bei SOLARIS völlig falsch. Aber man sollte sich eben vorher informieren, bevor man sich etwas anschaut. Dann kann man diesen Film meiden, denn andere Leute freuen sich auch mal etwas nachdenken zu können und zu dürfen ! Ein ruhiger, intellektueller Film mit viel Tiefgang und einem Ende, das einiges offen lässt. Sehenswert.
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