Durch den Werbespruch "Nach Sieben kommt nicht acht, sondern Saw" wurde "Saw" immer wieder mit David Fincher`s Meisterwerk "Sieben" verglichen. Tatsächlich gibt es zwischen den beiden Filmen Parallelen, beziehungsweise zwischen den Killern. Doch während "Sieben" nahezu ausschließlich auf die exzellente Story setzt und der Zuschauer die Opfer als Leichen gezeigt bekommt, sieht man bei "Saw", wie die Opfer sich selbst oder andere auf grausame Art und Weise verstümmeln um das eigene Leben zu retten. Die "Spiele" des Jigsaw-Killers sind allesamt krank und in höchstem Maße brutal. Dennoch ist der Gore-Gehalt noch überschaubar und unterstreicht die ebenfalls großartige Story. Denn im Gegensatz zu vielen anderen brutalen Filmen, die im Fahrwasser des Erfolgs von "Saw" entstanden (z.B. "Hostel" I+II, "H6", "Wolf Creek" und auch "Saw" II +III), bekommt man hier eine spannende und fesselnde Geschichte geliefert. Um diese Spannung wirklich genießen zu können, muss der Zuschauer sich allerdings auf den Film einlassen können, was Leuten mit empfindlichen Mägen oder denen, die sich allgemein nicht für das Horrorgenre begeistern können, wohl kaum gelingen dürfte. Aus diesem Grund kann ich "Saw" auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Darstellerisch kann "Saw" trotz des geringen Budgets von 1,2 Millionen Dollar (der Film spielte allein in den USA über 55 Millionen Dollar ein) überzeugen. Als größter Hollywood Darsteller spielt Danny Glover einen getriebenen Cop, dessen Lebensaufgabe es ist den Jigsaw-Killer zu fassen. Sehr stark. Von den beiden Hauptdarstellern kann vor allem Cary Elwes, der den Terror, dem seine Figur Dr. Gordon ausgesetzt ist, sehr gut transportiert, begeistern. Drehbuchautor Leigh Whannell als Adam fällt zwar etwas ab, geht aber auch noch in Ordnung. James Wan und Leigh Whannell haben mit "Saw" einen wirklich hervorragenden Film geschaffen, bei dem alles zu stimmen scheint. Der kalte Keller ist als Schauplatz perfekt gewählt und durch die Szenen, die sich außerhalb abspielen, erfährt der Zuschauer nach und nach die Hintergründe. Das Ende ist natürlich ein weiteres Highlight und braucht sich selbst vor dem von "The 6th Sense" nicht verstecken. "Saw" präsentiert sich so innovativ, dass er sicherlich zu den stärksten Horrorfilmen überhaupt gehört. Die Welle von Gewaltfilmen die allerdings im Mainstreambereich losgetreten wurde hinterlässt doch einen gewissen Beigeschmack. So verwundert es auch nicht, dass die Nachfolger Teil 2 und 3 nicht im Geringsten mit diesem Juwel mithalten können.Vollständige Rezension lesen
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