Werner Heisenberg ist ein bekannter Physiker, und die nach ihm so benannte "Heisenbergsche Unschärferelation" gehört zu einem der spannendsten Phänomene der Physik... - aber auch der Philosophie (und anderer Geisteswissenschaften). --------------------- "Die heisenbergsche Unschärferelation oder Unbestimmtheitsrelation ist die Aussage der Quantenphysik, dass jeweils zwei Messgrößen eines Teilchens (etwa sein Ort und Impuls) nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt sind. Sie ist nicht die Folge von Unzulänglichkeiten eines entsprechenden Messvorgangs, sondern prinzipieller Natur. Die Unschärferelation wurde 1927 von Werner Heisenberg im Rahmen der Quantenmechanik formuliert. Unter dem Begriff der Unschärfe ist mathematisch gesehen die sogenannte Standardabweichung gemeint. Der Begriff „Unbestimmtheitsrelation“ beschreibt die Aussage besser, da es nicht um die Genauigkeit in der Messung geht, sondern um die prinzipielle Unmöglichkeit. Unter dem Begriff des Unschärfeprinzips werden die folgenden drei Aussagen zusammengefasst, die zwar miteinander verwandt sind, jedoch physikalisch unterschiedliche Bedeutung haben: 1. Es ist nicht möglich, ein Quantenobjekt in einem Zustand zu präparieren, bei dem die Position und der Impuls beliebig genau definiert sind. Diese Unschärfe lässt sich als unmittelbare Konsequenz der Wellennatur der Materie in der Quantenphysik interpretieren. 2. Es ist nicht möglich, die Position und den Impuls eines Quantenobjektes gleichzeitig exakt zu messen. 3. Die Messung der Position eines Quantenobjektes ist zwangsläufig mit einer Störung seines Impulses verbunden, und umgekehrt. Jedes dieser drei "no-go"-Theoreme lässt sich quantitativ in Form so genannter Unschärfe-Relationen formulieren, die eine untere Grenze für die minimale erreichbare Unschärfe der Präparation bzw. Messung angeben. Ähnliche Unschärfebeziehungen gibt es auch zwischen anderen Paaren komplementärer Größen. Zwischen Energie und Zeit besteht ebenfalls eine Unschärfebeziehung, die aber von anderer Natur ist (siehe Energie-Zeit-Unschärferelation). (...)", zitiert aus Wikipedia. --------------------- Salopp gesagt: wenn ich ein Teilchen beobachte, kann ich ENTWEDER seinen Ort ODER seine Geschwindigkeit bestimmen. - Und, das ist die Aussage unter 3.), jede Beobachtung stört ("beeinflußt", "verändert") das beobachtete System. Jeder Psychologe kennt das von seinem "Versuchsaufbau" oder seiner Befragung, jeder Therapeut kennt diese Grundtatsache: allein die Beobachtung, die Befragung, das Gespräch auf der Meta-Ebene beeinflußt die Inhalts- und die Beziehungsebene. Für Völkerkundler existiert dasselbe Problem, die Beobachtung und Erforschung anderer Völker und Kulturen verändert bereits "an sich" das, was sich beobachten läßt. Im vorliegenden Reclam-Heft philosophiert der Physiker Werner Heisenberg in verständlicher Sprache und somit für jeden zugänglich über folgende Inhalte: * Die Geschichte der Quantentheorie * Die Quantenmechanik und ein Gespräch mit Einstein * Die Kopenhagener Deutung der Quantentheorie * Quantenmechanik und Kantsche Philosophie * Über die Verantwortung des Forschers * Die Bedeutung des Schönen in der exakten Naturwissenschaft Ein kleines, schmales Buch mit bedeutenden Inhalten, und darüber hinaus noch sehr persönlich geschrieben.Vollständige Rezension lesen
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