Ob man die Nikon 1 S1 mag oder nicht ist auch eine Frage der Maßstäbe, die man ansetzt. Die UVP des Kits liegt bei knapp 520€ - so viel wäre sie mir definitiv nicht wert gewesen. Aber mit unter 200€ hier auf ebay, neu vom Nikon-Vertragshändler ersteigert ist die S1 sehr reizvoll. Sie liegt damit preislich auf dem Level von guten Kompaktkameras, hat diesen aber einiges voraus. In meiner Rezension bewerte ich die S1 gemessen am ebaypreis: Vor- und Nachteile auf einen Blick: + unglaublich schneller AF + unglaublich schnelle Serienbildraten + gemessen an der Sensorgröße sehr gute Bildqualität + größerer, potenterer Sensor als Kompaktkameras + kein AA-Filter + mit FT1-Adapter und F-Mount-Objektiven eröffnen sich schier unendlich neue Möglichkeiten, besonders in Tele- und Makrofotografie + schlank, schick, stylish (aber leider Plastik) - zu wenig Bedienelemente, dadurch klobige Menüs, die viel Zeit rauben - kein IR-Sensor, keine Fernauslösung möglich (außer WLAN mit optionalem WU-1b) - Kit-Objektiv gegenüber dem 1 Nikkor 10-30mm eingeschränkt: kein VR, eingeschränkter Brennweitenbereich - Gehäuse nicht wie bei anderen Nikon 1 Kameras aus Alu, sondern aus Plastik Ich besitze die J2 und den FT1 und habe mir die S1 dazu geholt. Ausschlagend für die S1 als zweite Kamera in meinem Einser-Line-up war: + unschlagbarer Preis von unter 200€ + gegenüber der J2 leicht verbesserte Bildqualität + 1 Blende mehr ISO-Spielraum (6400 statt 3200 bei der J2) + rasante Serienbildgeschwindigkeit von 15 Bildern/s mit kontinuierlichem AF und Blende(statt 10 Bilder/s bei J2) + Live-Zeitlupenfunktion (die sich aber aufgrund mangelnder manueller Einstellmöglichkeiten als doch nicht so toll heraus gestellt hat) Nachteile gegenüber der J2: - gegenüber der sehr verknappten Bedienung der J2 nochmals 3 Bedienelemente (Moduswahlrad, AE-L/AF-L, Zoomwippe) eingespart, noch menülastiger bei halbautomatischer oder manueller Bedienung - kein IR-Sensor, keine Fernauslösemöglichkeit (außer optional über WU-1b - WLAN) - Plastikgehäuse - Kitobjektiv zwar leicht bessere Abbildungseigenschaften als das 10-30mm, aber dafür eingeschränkter im Brennweitenbereich und ohne VR (Nachteile überwiegen) Da die J2 inzwischen wieder im Wert gestiegen ist und bei inzwischen knapp 100€ mehr als die S1 liegt, wird für Einsteiger die S1 die Kamera der Wahl sein. Allen Fotografen, die mit dem Einsersystem liebäugeln kann ich bei dem Preis bedenkenlos zum Kauf raten, erst recht, wenn sie bereits F-Mountobjektive nutzen. Bis Ende Juli 2014 läuft darüber hinaus eine Cashbackaktion auf u.a. Nikon1-Objektive, die auch den FT1 einschließt.Vollständige Rezension lesen
Die Bildqualität der S1 ist zwar recht ordentlich, doch mangelt es schon an gewissen Grundfunktionen. -es gibt keine Displaylupe um die Qualität der Aufnahme zu prüfen. -die Focushilfe beim manuellen Scharfstellen ist alles andere als gut, das Sucherbild ist unscharf, so dass das Scharfstellen eher eine Gefühlssache ist, als wirklich präzises Sehen. -das parallele Abspeichern von NEF und JPG-Dateien ist nicht möglich. Fazit: Ich halte die S1 für eine Spass verderbende Kastratenkamera. Wer kann, sollte zur Nikon 1J-Reihe greifen. Wer was super kompaktes für die Tasche sucht, bekommt mit der kompakten P330 mehr Kamera.
Ich bin nicht gerade ein Proifi-Fotograf, jedoch waren die ersten Urlaubsbilder mit dieser Kamera sehr gut.Für einen vernünftigen Preis erhält man ein gutes Produkt.
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