Dieser Testbericht bezieht auf den Nissin Di 622 und nicht auf das Nachfolgemodell Di 622 Mk II. Es handelt sich hier um einen relativ einfachen Blitz von Nissin, der nichts desto trotz alle wichtigen Dinge mitbringt: iTTL-Messung, einen (lauten) Zoomreflektor, der dreh- und schwenkbar ist, Diffusor und Aufhellkarte. Zusätzlich verfügt er über eine Slave-Funktion, d. h. er kann von einem anderen Blitz ausgelöst werden. Hier muß man allerdings aufpassen: Der Nissin erwartet einen Vor- bzw. Meßblitz und löst dann erst beim 2. Blitz, d. h. dem Hauptblitz aus. Wenn nun in besonderen Situationen oder Einstellungen dieser Vorblitz fehlt, bleibt der Nissin dunkel. Ebenso löst er bei vielen Funkauslösern und Photozellen mit reiner Mittenkontaktauslösung nicht aus. Remote-Funktionen für Nikons CLS-System weist er nicht auf (dies alles wurde beim Nachfolgemodell Di 622 Mk II korrigiert). Er verfügt über 7 manuelle Leistungsstufen, aber keine von der Kameraelektronik unabhängige Automatik mit verschiedenen Arbeitsblenden. Manuell (unabhängig von der Kamera) kann der Zoomreflektor nicht verstellt werden. Der Di622 ist durchaus stabil gebaut. Anzeige und Bedienelemente sind einfach gehalten, hier sollte man sich keine Wunderdinge versprechen. Er funktioniert auch als erste Version an der Nikon D7000 gut - entgegen den Angaben von Nissin selbst. Theoretisch ist der Blitz sogar updatefähig. Nur ist die Schnittstelle proprietär - am heimischen Computer geht dies also leider nicht ... Nissin betreibt (wie die anderen Anbieter auch) bei der Lichtleistung Schönrechnerei: LZ 44 gilt nur für die Einstellung auf 105 mm (auf das Kleinbildformat bezogen), bei den weitaus häufigeren Brennweiten wie 35 oder 50 mm bleiben Leitzahlen von 32-35 übrig. Lobenswert ist hervorzuheben, dass der Blitz komplett mit Transportbeutel und Standfuß geliefert wird.Vollständige Rezension lesen
Vor jeder Produktauswahl sollte eine Analyse über die Ziele stehen, die mit der Beschaffung erreicht werden soll. Unter dieser Maßgabe ist dieser Blitz ein einfaches Gerät, das tut, was es soll. TTL Messung über die Kamera; manuelle Einstellung der Blitzabgabe in 6 Stufen; automatische Anpassung der Brennweite in 4 Stufen von 28-105 mm + ausziehbarer, integrierter Weitwinkelstreuscheibe; schwenkbarer Kopf in alle gewünschten Richtungen - das ist es dann auch. Den Rest erledigt die Kamera (Nikon D90) mit allem möglichen Schick-Schnack. Sogar Slave-Funktion mit einem uralten Hama-Adapter ist möglich. Was fehlt ist eine Stroboskopfunktion. Und etwas stört die fehlende manuelle Abschaltung der Brennweitenanpassung. Aber wenn dann das Licht zu hart wird, kann man auch gut die Streuscheibe vorklappen. Zusammengefaßt: Ein solides Handwerkzeug, das nicht viel Wissen und Einarbeitung verlangt. Und last but not least: der Preis. Für mehr features muss man eben deutlich mehr auf den Tisch blätternVollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Gebraucht
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