Für die Leser, die einen Abenteuerroman a la Winnetou oder Schatz im Silbersee erwarten, ist dieses Buch freilich nicht geeignet. Für den Kenner und Sammler von Mays Werken ist es jedoch eine wertvolle Ergänzung, die sich würdig in die Reihe seiner 85 Vorgänger einreiht. Den Kern dieses Buches bildet die pseudonym veröffentlichte Broschüre "Karl May als Erzieher", in der sich May gegen die Vorwürfe mehrerer deutscher Zeitungen wehrt und Rechenschaft über sein literarisches Schaffen und Wirken ablegt. Diesem Text beigefügt sind 170 Leserbriefe, welche die bisher unübertroffene Begeisterung für den großen Schriftsteller so zeigen, wie es nur solche schriftlichen Zeitzeugen vermögen. Darüber hinaus werden im vorliegenden Band die Meinungen der damaligen Bischöfe und der Presse über May veröffentlicht. Kurzum: "Meine dankbaren Leser" ist ein Werk, das man sich nicht entgehen lassen sollte, auch wenn die Abenteuer nicht über den sächsischen Schreibtisch hinausreichen. Meiner Meinung nach hat es bisher kein Buch besser verstanden, die für May empfundene Begeisterung so realistisch und unverfälscht darzustellen, wie dieses.Vollständige Rezension lesen
Hier wird in vielen Leserbriefen teilweise überschwenglich zu den damals vorliegenden Werken von Karl May geschrieben. Manchmal nüchtern korrekt - aber auch manchmal beseelt und ergriffen von dem Mythos Karl May, wobei gerade die Begeisterung zu den religiösen Inhalten einzelner Werke aus heutiger Sicht seltsam anrührt. Auffallend ist, daß viele der Briefeschreiber aus dem kirchlichen Bereich stammen.
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