In Zeitungen und Zeitschriften lese ich Interviews ja an sich recht gerne, denn meist sind diese zielgerichtet auf ein aktuelles Ereignis. Hier versucht der Autor mit den 100 Fragen in möglichst kurzer Zeit möglichst viele pointierte Antworten zu erhalten. Leider sind die meisten dieser Fragen allerdings völlig belanglos, sollen den Interviewten wohl einlullen um diesem dann im richtigen Augenblick eine möglichst spontane Antwort auf DIE entscheidende wichtige Frage zu entlocken. Das ist das eine und andere Mal auch wirklich gelungen. Nur das grosse Drumherum ist grösstenteils belanglos und unwitzig. Dazu kommt das grosse Sammelsurium von Prominenten. Man muss sich beispielsweise ein wenig mit Lenny von Mötörhead auskennen, um vieles in dem Interview komisch zu finden - meine Freundin konnte absolut nichts damit anfangen. Auch sollte man sich bei Hillary Clinton schon einige Jahre zurückversetzen, um die Pointen nicht zu verpassen, vieles in all den Interviews ist eben Zeitgeist und der ist vergänglich. Genauso wie das Gespäch mit Angela Merkel zu einer Zeit, als sie noch weit von der Kanzlerin entfernt war. Viele Witze gehen leider auch durch die Übersetzungen aus dem Englischen völlig verloren, da hilft es auch nicht viel, wenn Fragen und Antworten gelegentlich in Klammern in O-Ton wiedergegeben werden. Ausserdem sollte man Leute wie George Clooney oder Woody Allen nicht nur lesen, sondern auch sehen und hören, erst das ist richtig komisch. Bestes Beispiel hierfür ist Harald Schmidt, hier kommt es oft darauf an, was er eben nicht sagt und welches Gesicht er dazu macht. Das hätte mich bei diesem Interview brennend interessiert. Zum Schluß, was blieb übrig? Nicht viel. Am nächsten Tag gefragt kann ich mich an kaum ein gutes Zitat erinnern. Mal ganz nett zu lesen, aber mehr leider auch nicht.Vollständige Rezension lesen
Großer Lesespaß!!! Wie es schon auf der Rückseite heisst: "Endlich einer, der nicht fragt was er schon weiß." (Martin Walser) und damit ist eigentlich auch schon fast alles gesagt. Interessante Antworten, überaschende Fragen und hervorragende Gesprächsnotitzen!!! Einziges Minus er hätte ruhig ein zwei der Intervievten raulassen können.
Moritz von Uslar fragt zum Teil respektlos und dringt damit in ungewohnete Bereiche der von ihm interviewten Prominenten ein oder entlarvt deren rhetorisch intelligente Argumentation-siehe Interview mit Gregor Gysi.
...allerdings leben die interviews von ihrer aktualität. da sie schon ein wenig zurück liegen, geht etwas von ihrer spritzigkeit verloren. trotzdem unterhaltsam und aufschlussreich!!
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