Starke 907 Seiten spannendes Mittelalter, hat die Autorin in diesen Roman gepackt. Gut recherchiert und fesselnd erzählt entführt Rebecca Gable, wie in vielen ihrer Bücher, in die Welt des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Hiobs Brüder in diesem Roman, sind Männer mit Gebrechen, die von Mönchen auf einer Insel ausgesetzt wurden. Doch eine Überschwemmung ermöglicht ihnen die Flucht. Losian, der sein Gedächtnis verloren hat, findet sich im Laufe der Reise als Alan von Helmsby wieder. Obwohl er als Losian, seine große Liebe findet, muss er als Alan feststellen, dass er verheiratet ist. In seinem Leben finden die Kameraden der Insel einen Platz, wie die siamesischen Zwillinge Godric und Wulfric, der mongoloide Osswald, der fallsüchtige Simon de Clare, der vermeintliche King Edmund und der Serienkiller Regy. Diese Personen sind in die englische Geschichte eingewoben. Ein Krieg um den Thron zwischen König Stephen und Kaiserin Maud. Unterhaltsame, spannende und sehr empfehlenswerte Lektüre. Diese Schriftstellerin gehört zu meinen Favoriten. Ihre Bücher lese ich sehr gerne. Danke für eine positive Bewertung! *~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*:._.:*~*Vollständige Rezension lesen
Die Geschichte beginnt mit der Ankunft von Simon auf der Inselfestung und sein erstes Zusammentreffen mit King Edmund. Dieser bildet sich ein, der wiedergeborene „Heilige Edmund“ zu sein und der es nicht leiden kann, wenn in seiner Gegenwart geflucht wird. Dann wird aus dem heiligen Mann ein unbarmherziger Schläger. Außerdem gibt es da noch den liebenswerten, gutmütigen Oswald, der total auf Losian fixiert ist; Luke, der glaubt, dass in seinem Bauch eine Schlange lebt; die gutmütigen, hilfsbereiten Zwillinge und Reginald de Warenne! Dieser wird in Ketten gehalten, da man ansonsten jederzeit damit rechnen muss, dass er einem an die Kehle springt. Bei seiner Charakterbeschreibung hatte ich immer Sir Anthony Hopkins mit langen Zottelhaaren und –bart vor Augen. Der eigentliche Protagonist des Romans ist aber Losian, ein gebildeter Mann Mitte Zwanzig, der sich an seine Vergangenheit nicht mehr erinnern kann und entsprechend mit seinem Schicksal hadert. Das einzige was er weiß ist, dass er wohl ein Ritter gewesen sein muss, der im Heiligen Land war. Aber selbst hiermit kann er sich nicht sicher sein. Im Lauf der Romans findet er sein altes Leben wieder, ob er hiermit jedoch noch zurechtkommt, erzählt Rebecca Gablé im Lauf ihres Romans. Und zu guter Letzt noch Simon de Clare. Ein junger Adliger, der sich mit seiner Krankheit abgefunden und damit umzugehen gelernt hat und sich im Lauf der Geschichte vom verwöhnten Jüngling zum gestandenen Mann entwickelt. Wieder einmal gelingt es Rebecca Gablé praktisch von der ersten Seite an, einen mit in das mittelalterliche England zu nehmen. Farbenprächtig und bildgewaltig erzählt sie die Geschichte von Losian und seinen Gefährten und dies dazu noch so fesselnd, rasant und spannend, dass man das Buch wirklich mal wieder nur schweren Herzens zur Seite legen kann. Während des Lesens kommt natürlich auch wieder ihr schier unerschöpfliches Wissen der englischen Geschichte zum Vorschein. Problemlos gelingt es der Autorin, die verwinkelten Verwandtschaftsbeziehungen des englischen Hochadels des 12. Jahrhunderts verständlich zu skizzieren und die vielen Ränkespiele zu beschreiben, ohne auch nur einmal langweilig zu werden; ganz im Gegenteil. Interessant ist auch, dass dieses Mal – im Gegensatz zur Waringham-Trilogie - mehr der Fokus beim einfachen Volk liegt. Und hier ganz besonders die Schwierigkeiten aufgezeigt werden, mit denen sich geistig- und körperlich behinderte Menschen zu dieser Zeit auseinandersetzen mussten oder einfach auch nur Menschen, die etwas anders waren als das „gemeine Volk“. So galt man als Aussätziger, wenn man unter Epilepsie litt oder als Besessener, wenn man eine Amnesie hatte. Anschaulich ist hier die Macht der Kirche, explizit der Kirchenmänner beschrieben, die einfach so einen gesunden Menschen als geistig behindert „abstempeln“ konnten. Alles in allem ist Rebecca Gablé wieder ein praller, farbenprächtiger Roman gelungen, von dem man sich sehr gerne für ein paar Tage in das mittelalterliche England „entführen“ lässt.Vollständige Rezension lesen
Über 900 Seiten Spannung.Das Buch ist genau das richtige für kalte Winterabende. Eine Kanne Tee,ein Sofa und eine warme Decke und ab geht es ins 12.Jahrhundert.Spüre die Kriege der Könige und den tagtäglichen Überlebenskampf der gewöhnlichen Leute.Erlebe den Umgang mit Behinderten im mittelalterlichen England.Man verspürt ein Verlangen dieses Buch in einem Zug zu lesen.Für Fan`s des Mittelalters ein MUSS.
Ein Buch aus der Sicht des normalen Volkes, von Mittellosen und Ausgestossenen. Faszinierende Charaketere spielen die Hauptpersonen, die Gemeinschaft beweist einen ungeheuren Zusammenhalt, erlebt viel miteinander und findet schliesslich wieder einen Platz im Leben. Auch tritt man alte Bekannte aus anderen Büchern wieder. Ein Kampf um die englische Krone, der niemanden unberührt lässt. Man möchte nach den 900 Seiten weiter lesen können... Ein absolutes Jahreshighlight! Fazit: Ein typischer Roman von Frau Gablé. Fesselnd und absolut süchtig machend!
ja, ja, doch! ich gebe rebecca gable die 5 punkte(obwohl es eigentlich nur zu einer 4,5 gelangt hat) das buch ist wie bei gable üblich hervoragend recherchiert, mit herrlichen figuren besetzt und anrührend, romantisch spannend und nachdenklichmachend zu gleich. also eigentlich ein klassischer 5-punkte fall, warum doch nicht so ganz: zwei gründe, ohne auf den inhalt nochmal eingehen zu wollen(die vorrezension ist da ein guter anhalt), erstens das buch ist eindeutig zu kurz, da fehlen echt mindestens!!! noch 300 seiten, dann hätte die geschichte die nötige tiefe und DANN hätte sie, auch selbst für gabelsche maßstäbe - die sehr hoch sind - etwas absolut aussergewöhnliches werden können. die konstellation der themen ist eigentlich genial. diverse aussenseiter, borderlinepersönlichkeiten, die problematik von christen und juden. es ist die zeit der bruderkriege zwischen anhängern könig stephans und kaiserin maude, usw. all das sind ergiebige angelpunkte für eine gute, eine wirklich gute geschichte, aber schade, schade. die autorin hat sich, finde ich, nicht genug zeit gelassen(die zwei, bei ihr üblichen jahre zum entstehen eines buches, braucht sie wohl wirklich, denn dieses hier ist in "nur" einem jahr entstanden, das merkt man! vielleicht hat der verlag gedrängelt?)anyway. dadurch sind zuviele zu gute ideen auf zu wenig papier und in zu wenig zeilen zusammengeraten. man erfährt, so empfand ich es zumindest, eindeutig nicht genug über die doch so spannenden protagonisten und damit meine ich nicht nur reginald de warenne, der dringend mehr text benötigt hätte, sondern vor allen dingen auch alan/loesian und simon,sowie die beiden frauen an ihre seite. etwas mehr zeit für die figuren und etwas mehr raum für die geschichte, dann wäre das sicherlich frau gables bestes werk geworden. so ist es zwar nach wie vor ein unbeding lesenswertes und liebenswertes buch, aber man denkt die ganze zeit. whow! was hätte daraus noch für eine überwältigende atemberaubende story werden können. leider ist die geschichte wie ein falke der sich nicht traut zu fliegen, immer noch wunderschön, aber nicht in seinem element, sondern an den boden gefesselt. bei aller kritik, trotzdem bleibt rebecca gable eine meiner lieblingsautorinnen und ich warte dann doch gerne zwei jahre bis zum nächsten buch. auch dieses hat mir ja letztendlich gefallen.Vollständige Rezension lesen
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