Inhalt: Im Jahre 814 wird Johanna in Ingelheim (Frankreich) geboren. Ihr Vater ist Dorfpriester, die Mutter Sächsin, eine Heidin, die vom Dorfpriester "bekehrt" wurde. Johanna, ein intelligentes u. wissbegieriges Mädchen, muss schnell feststellen, dass ihr Geschlecht sie stark behindert. Sie erfährt keine Bildung, auch sonst kann Sie ihre Intelligenz kaum nutzen. Ihr Bruder Matthias hilft ihr und bringt ihr Lesen und Schreiben bei, doch Matthias stirbt bald. Ein Gelehrter wird auf sie aufmerksam und nimmt sich ihrer an. Er verspricht aber, ihr einen Weg zu ebnen welcher Sie nach Dorstadt führt. Dort darf sie die Schule besuchen. Gerold, der Markgraf der Gegend bietet ihr Unterkunft. Doch auch hier währt das Glück nicht lange. Dessen Frau ist eifersüchtig auf das Verhältnis zwischen Gerold und Johanna. Sie arrangiert in Gerolds Abwesenheit Johannas Rauswurf aus der Schule und Heirat. Dorstadt wird von Normannen überfallen. Johanna überlebt als einzige und kann entkommen. Sie verkleidet sich als Mann und tritt in das Kloster zu Fulda ein. Fortan nennt sie sich Johannes Anglicus. Sie widmet sie sich wieder ihren Studien und der Heilkunde und wird zu einem bekannten Heiler. Als jedoch die Pest ausbricht, wird Sie krank. Da sie die Entdeckung ihres Geschlechts bei einer Behandlung fürchtet, flieht sie mit letzter Kraft. Bei Freunden findet sie Unterschlupf und wird wieder gesund. Sie beschließt eine Pilgerreise nach Rom zu machen. Dort sind ihr wiederum ihre Heilkünste von Nutzen. Papst Sergius ist krank und seine Ärzte können ihm nicht helfen. Johanna aber ist dazu in der Lage und gewinnt das Vertrauen des Papstes. Allerdings hat man in einer solchen Position auch Feinde. Kritik Von Buch "Die Päpstin" erwartet man einiges. Aber leider muss ich sagen, hat mich das Buch nicht 100%ig überzeugt. Das Buch lässt sich unglaublich gut lesen. Die Autorin hat einen sehr guten Stil, welcher hervorragende Unterhaltung bietet. Sie hat sich große Mühe bei der Recherche gegeben, denn sie vermittelt ein sehr stimmiges Bild der Zustände im Mittelalter. Sie richtet ihr Augenmerk auf die Rechtlosigkeit der Frauen. Was weniger gelungen ist: Im Nachwort geht die Autorin darauf ein, dass es kaum Fakten aus jener Zeit gibt, an die sie sich hätte halten können. Hier bekommt der Autor seine Chance, Lücken durch Eigenes zu füllen. Aber leider hatte die Autorin hierzu wohl nicht immer die nötige Phantasie. So muss man als Leser öfters mit Lücken in Johannas Leben klarkommen, die die Autorin einfach weggelassen hat. Sicher ist das ihr gutes Recht, aber wenn eine dieser Lücken Johannas "Verwandlung zum Mann" ist, dann finde ich das nicht gelungen. Weiterhin muss ich den Umgang der Autorin mit der Historie kritisieren. So erklärt sie im Nachwort ausführlich, wo ihr Roman von wenig belegten Fakten abweicht und gibt gleichzeitig zu, dass sie Fakten aus anderen Zeiten einfach in die Story eingebaut hat. So haben z.B. der Überfall der Normannen und der Überfall auf Rom zwar stattgefunden, aber nicht zu Johannas Zeit. Solche Änderungen der Geschichte finde ich in einem historischen Roman sehr unpassend. Das Hinzuerfinden von Fakten ist sicher legitim, aber belegte Fakten zu ändern, damit sie in die Story passen ? Weiterhin hatte ich nicht den Eindruck, dass Johanna als Frau enttarnt wurde. Normalerweise erkennt man am Gesicht, ob man einen Mann oder eine Frau vor sich hat. Fazit: Trotz all meiner Kritik ist "Die Päpstin" aber ein unbedingt lesenswertes Buch.Vollständige Rezension lesen
Das Buch habe ich vor 13 Jahren gelesen und es ist ein Werk, das mir im Gedächtnis bleibt. Die Autorin hat ein großartiges Buch geschrieben, das ich gerne nochmals lesen werde. Der Roman zeigt die Frauenstellung im frühen Mittelalter. Frauen hatten keinerlei Rechte. Aus diesem Kreis bricht die hochbegabte Johanna aus. Eine emanzipierte Frau, zu Zeiten als eine Frau nichts wert war. Inhalt: Johanna von Ingelheim ist die Tochter eines englischen Priesters und einer deutschen Heidin. Ihr Bruder Matthias bringt ihr heimlich schreiben und lesen bei. Ihr Bruder Johannes soll in der Domschule unterrichtet werden, doch Johanna ist in allem besser, und wurde von ihrem freiwilligen Lehrer Aesculapius sogar in Griechisch unterrichtet. Johanna wird nach einigen widrigen Umständen doch mit ihrem Bruder Johannes in der Domschule unterrichtet. Hier lernt sie den Grafen Gerold kennen und lieben. Doch seine Frau arrangiert eine Ehe für Johanna, als der Graf auf dem Kampffeld ist. Während der Trauungszeremonie überfallen die Normannen die Kirche und metzeln alle nieder. Johanna kann fliehen. Verkleidet als Mann lebt sie als Mönch im Kloster Fulda und lernt Heilkunde. Diese macht sie so berühmt, dass sie nach einer Pilgerreise nach Rom, als Arzt für den Papst zu Rate gezogen wird. Als engster Berater des Papstes, wird Johanna, nach der Ermordung des Papstes, zu seinem Nachfolger gewählt. Als Johannes Anglicus erneuert sie viele Dinge, die den armen Menschen zu Gute kommen. Als Graf Gerold mit dem Gefolge des Königs auftaucht, frischt die Liebe zwischen Gerold und Johanna erneut auf. Er glaubte, dass sie bei dem Normannenkampf verschleppt wurde. Ihre Feinde wollen Johanna vernichten und locken Gerold in eine Falle. In der Osterprozession, als Papst, stirbt sie an einer Frühgeburt auf offener Straße. Erst hier wird den Menschen bekannt, dass Johannes Anglicus eine Frau war. Großartige Geschichte, die alle Wahrheit beinhaltet, wie über die echte Johanna bekannt ist. Der Rest hat die Autorin ausgeschmückt. Am Ende des Buches ist ein Anhang, der Fakten darlegt, die beweisen, dass es eine Päpstin gab, die ca. 2 Jahre regiert haben soll. Nur wegen Vernichtung und Verschleierung von Dokumenten durch die Kirche, ist Johanna aus dem Gedächtnis der Menschen getilgt worden. Interessanterweise wird in diesem Schlusswort noch der Papststuhl vorgestellt, der bei den Papstwahlen, nach Johanna als Päpstin, eingeführt wurde, um das männliche Geschlecht zu bestätigen. Er hatte in der Mitte ein Loch, wie ein WC-Stuhl bzw. Gebärstuhl. Ein Thema, das Leser von Geschichte und Historie fasziniert. Absolut lesenswert, immer und immer wieder! Die Verfilmung ist ebenfalls grandios und sehenswert, aber erst das Buch lesen! Danke für ein "Ja"!Vollständige Rezension lesen
Ein Buch was faziniert geschrieben ist mit einem romantischen Nebenschauplatz. Es zeigt wie Mädchen / Frauen in der damaligen Zeit und Gesellschaft anerkannt waren. Diese Buch ist ein spannendes aber auch trauriges Buch. Inhalt / Story: Johanna kommt 814 in Ingelheim bei Mainz auf die Welt. Ihr Vater ist der strenggläubige Pfarrer des Dorfes, ein Mann, der fanatisch gegen jeden Aberglauben zu Felde zieht und auch nicht davor zurückschreckt, die Hebamme des Ortes als Hexe zu verfolgen. Frauen gelten in dieser Zeit als minderwertige Geschöpfe, denn ihre "natürlichen Körpersäfte sind kalt und feucht und von daher für eine nennenswerte Hirntätigkeit ungeeignet". Es ist ihnen vorherbestimmt, ein häusliches Leben als Leibeigene ihres Mannes zu führen. Johannas Vater empfindet es deshalb als Strafe Gottes, dass seine Frau nach zwei Söhnen eine Tochter zur Welt bringt, und verachtet sie vom Tag ihrer Geburt an. Doch Johanna besitzt herausragende Geistesgaben und lässt sich heimlich von ihrem Bruder, dem der Vater die lateinische Sprache beibringt, unterrichten. Ein Gelehrter erkennt ihr Potenzial, unterrichtet sie zum Missfallen des Vaters fortan in Philosophie und Logik und sorgt schließlich dafür, dass sie eine Domschule besuchen darf - als einziges Mädchen. Sie verliebt sich in Gerold. Bei einem grausigen Überfall der Normannen werden in Gerolds Abwesenheit alle Menschen des Ortes getötet, nur Johanna überlebt. Als Mönch verkleidet, da man sie als Frau nicht akzeptieren würde, geht sie ins Kloster Fulda, wo sie fortan alles über Heilkräuter und Medizin lernt und zum angesehenen Medicus des Klosters wird. Von nun an muß Johanna alles tun um als werdene Frau nicht Ihre Identität zu verlieren. Sie hat nur einen einzigen der Ihre wahre Identität kennt - GEROLD. Mehr möchte ich nicht verraten............ Das Buch ist toll geschrieben und beschreibt den Kampf einer Frau um Gleichberechtigung, verkleidet zum Schutz Ihres Lebens als Mönch. Viel Spaß beim lesen.Vollständige Rezension lesen
Da ich Fan von authentischen Büchern bin,speziel wenn es um Glauben etc geht, durfte ich mir natürlich" Die Päpstin" nicht entgehen lassen. Ich habe mittlerweile einige Dokumentationen gesehen, die das im Buch geschriebene mit Fakten/ Schriftstücken belegen können!Natürlich werden die wahren Ereignisse in eine Geschichte verpackt, die aber ziemlich genau das darstellt, wie es damals tatsächlich war, als Mädchen oder Frau zu leben! Im Buch wird sehr authentisch der Kampf um Wissen und Anerkennung von Johanna(das ist der (wahre)Name der Hauptfigur)dargestellt.Damals war es für ein Mädchen undenkbar, lesen, schreiben und rechnen zu lernen!Johanna hatte das große Glück, einen Bruder zu haben, der ihr in seiner freien Zeit heimlich das alles beibrachte.Wobei es nicht leicht war, da die Kindheit der beiden ziemlich schlimm war. Danach beginnt erst der eigentliche Kampf um Wissen, Anerkennung,Streben nach höherem und natürlich um Liebe! Leider muss man zum Schluss hinzufügen, das die katholische Kirche, bis auf wenige Schriftstücke, sämtliche Schriften, Aufzeichnungen und Bilder von Johanna/der Päpstin vernichten ließ! Aber auf die Zeit von Johanna sind einige Änderungen nachweislich zurückzuführen. z.B. führt der Gang eines jeden neuen Papstes nicht durch Rom sondern außen herum! Warum fragt ihr Euch? Ganz einfach: Auf Ihrem Gang DURCH Rom hat die Päpstin ein Kind zur Welt gebracht. Noch ein Beweis aus dieser Zeit ist der Stuhl mit dem Loch in der Sitzfläche. Jeder neue Papst muss sich seit damals auf diesen Stuhl setzten, wo ein bestimmtes Mitglied des Vatikans seine Hand durch die Öffnung steckt, um zu prüfen ob der Papst auch wirklich ein Mann ist! So genug erzählt, das Buch ist super spannend! Also unbedingt lesen!Vollständige Rezension lesen
Ich habe dieses Buch schon vor einiger Zeit gelesen und war fasziniert. Da es ein geliehenes Exemplar war wollte ich es unbedingt selbst besitzen. Beim Lesen konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und dementsprechend kurz viel auch mein Schlaf aus.Ich mußte unbedingt wissen wie das Ende sich gestaltet......! Ein spannendes und historisch glaubwürdiges Buch.Sicher wird der Eine oder Andere kleinere historische Schwächen erkennen,doch sowas gehört nun einmal zu einem Roman. Ein junges Mädchen mit überragenden Geistesgaben wächst im Frankenreich des 9.Jahrhunderts heran.Beseelt von ihrem Drang nach Wissen erhält sie eine fundierte heilkundliche und philsophische Ausbildung. Da Frauen es in dieser Zeit sehr schwer hatten verkleidet sie sich als Mönch und tritt in das Kloster Fulda ein.Von dort macht sie sich später auf den Weg nach Rom. Innerhalb kürzester Zeit erlangt sie als Leibarzt des Papstes große Berühmtheit. Schließlich besteigt sie selbst als Papst Johannes Anglicus den päpstlichen Thron. Donna W.Cross entwirft mit großer erzählerischer Kraft die faszinierende Geschichte einer der außergewöhnlichsten Frauengestalten der abendländischen Geschichte:das Leben der Johanna von Ingelheim,deren Existenz bis ins 17.Jahrhundert allgemein bekannt war und erst dann aus den Manuskripten des Vatikans entfernt wurde. Ein Buch das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Nicht umsonst eines der liebsten Bücher der Deutschen.Vollständige Rezension lesen
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