David Chapman, der Mörder von John Lennon hat, wie er selbst berichtete das Buch gelesen, es sich neu besorgt und hatte es dabei als er die Waffe auf Lennon richtete, um ihn zu töten, weil er meinte einen Menschen auslöschen zu müssen, der seinen Körper und Namen gestohlen hätte. Soweit und so gut wie schlecht meine Gründe dieses Buch zu lesen. Auf 155 Seiten wird mir der Gedanke des Mörders für seine Tat nicht klar. Auf mich wirkte diese Geschichte nicht wie eine Aufforderung zum Mord. Eher versuchte ich mir klar zu werden - wenn ich mir die Geschichte der U.S.of A. anschaute - ob die Jungerwachsenen, Jugendlichen und Kinder alle so seltsam drauf sind. Meine eigene Jugendzeit erinnernd weiß ich wie schwer es ist zwischen emotionalen und rationalen Zuständen einen "vernünftigen Weg" zu finden. Meine Reaktion war das Erlernen des Guitarrenspiels und die Beschäftigung mit der Musik der Beatles. Holden Caulfield hatte nichts dergleichen. Sein kleiner Lieblingsbruder war gestorben, sein großer Bruder Texter in Hollywood - also auch nicht zugegen, sein kleines Schwesterchen sehr begabt aber noch viel zu klein. Doch seine Eltern nicht sonderlich begeistert über sein ständiges Schulversagen. Mit anderen Worten: er wurde mit seinen Problemen allein gelassen. So hatte er eine Mauer um sich gebaut die er selbst nur scheinbar erkennen konnte. So verwechselte er ständig Begriffe: Er glaubte Depressionen zu bekommen, wenn er etwas nicht für sich einordnen konnte - dachte an intelligente Gespräche mit Anderen, wenn sie seinen Gedankensprüngen nur zuhörten und dieselben Anderen sah er dann als Strohdumm, wenn sie von sich redeten ohne das er sich beachtet fühlen konnte. Seine Angst sich zu bekotzen, weil ihm irgendetwas gegen den Strich ging oder ihm einfach nur nicht gefiel, falls er nicht auch noch eine plötzliche Ohnmacht kommen fühlt, zieht sich durch die ganze Geschichte. Für alle Fälle hat er dann noch seinen völlig unreflektierten Hass auf Alles und Nichts! Eigentlich eine Puberkelglosse par exellance. Wenn ich AmiFilme und -Serien erinnere sind Jugendliche und Jungerwachsene oft genauso dargestellt und in deutschen Kommerzsenderserien halten sich Diese auch noch für ungheuer toll, wenn sie sich der Lächerlichkeit preisgeben können und vielleicht sogar Geld dafür kriegen. Aber wer und wo ist nun der Fänger und wo steht der Roggen? Das Böse, das aus dem Unsichbaren kommt? Oder das Gute, das man vor lauter Roggen nicht sehen will? Da läßt uns der Autor J.D.Salinger nicht allein: Es gibt da ein Lied, indem heißt es "Wenn einer einen andern trifft, der durch den Roggen läuft" und es heißt nicht "fängt". Und Holden überrascht uns mit einer sehr rührenden Beschützerattitude. Aber wieder kein Hinweis auf eine Konditionierung zum Mörder. Ich las eine bearbeitete Ausgabe von Heinrich Böll. Inwieweit die vorherige Übersetzung mit dem Original übereinstimmt, kann ich erst beurteilen, wenn ich sie habe und die englische Originalausgabe dazu. Diese werde ich mir so bald wie möglich besorgen! Andererseits - so spannend ist das Buch nun auch wieder nicht. Doch wie oft liest man weiter, obwohl man das Buch doch lieber wieder weglegen will. Geht es uns mit den Serien und Filmchen nicht ebenso!Vollständige Rezension lesen
Der Fänger im Roggen handelt von einem 16-jährigen Jungen der depressiv ist und mir der mit der Welt um sich herum nicht zurecht kommt. Das Buch beschreibt einige Tage in seinem Leben, in denen er mal wieder von der Schule geworfen wird und dann beschließt ein paar Tage allein in New York zu verbringen. Hier erlebt er so einiges. Er bringt sich selbst immer wieder in extreme Situationen, kann teilweise nicht mehr zwischen Realität und Einbildung unterscheiden. Salinger beschreibt sehr gut wie der Hauptdarsteller Holden Caulfield immer wieder starke Gefühlsschwankungen durchlebt. Die kleinsten alltäglichen Dinge machen ihn über glücklich oder stürzen ihn in eine erneute Depression. Ich hab das Buch vor etwa 2 Jahren gelesen, kann mich daher nicht mehr so gut erinnern. Aber man sollte es auf jeden Fall mal gelesen haben, es ist ein echter Klassiker und spannend geschrieben. Man sollte ein wenig Interesse an den Gadankengängen von psychisch verwirrten Menschen und deren Wahrnehmung ihrer Umgebung haben.Vollständige Rezension lesen
Der Fänger im Roggen: Schullektüre, vielfach hochgelobt, neue Übersetzung: ich war einfach neugierig und habe ihn endlich gelesen. Was bleibt ist - Enttäuschung. Eine inhaltkiche Zusammenfassung will ich hier nicht wiederholen, es geht um die Befindlichkeit eines Jugendlichen, die auch gut rüber kommt. Aber schon nach den ersten Seiten nervt die Sprache, soll wohl authentische Jugendsprache sei, doch über 270 Seiten ist es eine Zumutung: "schon nett und so, da sag ich ja gar nichts..", "Das macht mich fertig", "... der gute ...", "piefig ..", ständig und immer wieder. Und was betont sein soll auch noch KURSIV gedurckt. Es NERVT einfach.
mir wurde das Buch mehrfach empfohlen,hatte es mir daher mehr aus neugierde bestellt und werde es so bald es geht auch lesen habe viele gute kritiken gehört über das Buch
Unglaublich wie gut dieses über 50 Jahre alte Buch auch in die Heutige Zeit passt. Sehr überzeugendes Buch...
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