Als literarische Entdeckung konnte ich diesen Titel für mich nicht feiern. Überladen und atemlos laufen hier zwei Handlungen parallel nebeneinander, die eine historisch nachgewiesen, die andere fiktiv, und beide müssen auf Teufel komm raus zusammengeführt werden. Was eigentlich auf ein Plädoyer fürs Lesen und als Sympathiebeweis für die Bibliophilen bis Bibliomanen unter uns hinauslaufen sollte, gerät außer Kontrolle und verkehrt sich ins Gegenteil. Zuviel packt der Autor in diese einhundertsechsundachtzig Seiten, neben den Handlungen Querverweise zu Calvino bis Borges, nicht überfordernd sondern eher unterschwellig und permanent belehrend. Es bleibt kein Raum für einen einzigen eigenen Gedanken, die Zwischenrufe in den Klammern kommen nicht augenzwinkernd und witzig daher, sondern eher etwas eitel. Um in diesem Stil zu bleiben, möchte ich aus anderer Quelle zitieren: "Sprachkürze gibt Denkweite", mmh, wer war das, wer hat das gesagt? Man hätte drei Bücher daraus machen können, eines allein über den Kriminalfall Magister Tinius wäre - gut erzählt - spannend genug. - Tolle Umschlagillustration.Vollständige Rezension lesen
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