Ich habe diese Buch schon lange vor dem Kinofilm gelesen. Es ist trotz der detaillierten Darstellung sehr spannend. Wer hat sich schließlich jemals zuvor so viele Gedanken über alle, nicht nur die angenehmen, Gerüche gemacht? Die Gabe Gerüche so intensiv wahrzunehmen und die Fähigkeit diese auch noch in seinem Gedächtnis sortiert zu speichern sind Grenouilles Segen und Fluch zugleich. Die Hauptfigur ist, untypisch für einen Roman, anziehend faszinierend und doch gleichzeitig abstoßend und ekelhaft. Man entwickelt nie wahre Sympathie für diesen jungen Mann der so fehlplatziert scheint in dieser Welt. Ich will dem Inhalt des Buches, für die die es noch nicht gelesen haben, nicht vorgreifen. (Auch wenn das hier auch so eine Unsitte geworden ist, denn dann brauche ich es nicht mehr zu lesen.) Meine persönliche Meinung ist, dass es ein spannendes, lesenswertes Buch ist, schon allein durch das Thema. Man kann es problemlos in ein paar Tagen lesen - was widerum irgendwie schade ist. Hinzu kommt, dass mir das Ende einfach missfällt, weil es bei mir den Eindruck hinterlassen hat als ob der Autor das Bedürfnis gehabt hätte es einfach möglichst schnell zu Ende zu bringen. Aufgrund des Nachgeschmacks gibt's nur 4 von 5 Punkten von mir. Kritik muss schließlich erlaubt sein :) Dies ist mein rein subjektiver Eindruck, ob es sich in irgendeiner Weise mit der Intention des Autors deckt, weiß ich nicht. Außerdem sollte man es wirklich erst lesen, dann kritisieren!Vollständige Rezension lesen
Dieses Buch habe ich vor ca. 20 Jahren gelesen, und ich konnte die damaligen Begeisterungsrufe zu diesem Buch nicht nachvollziehen. Ich habe mich mehr oder weniger durch das dünne (für meine Leseverhältnisse) Buch durchgequält! Normalerweise lese ich sehr viel und fast kein Buch unter 500 Seiten. Die Story des Jean - Baptiste Grenaille ist sehr spannend (vor allem seine lieblose Geburt auf dem Fischmarkt, seine lieblose Kindheit und die Gier des Riechens), aber der Schreibstil von Patrick Süskind ist mir ein Graus. Selbst sein dünnstes Werk "Die Taube" habe ich nur mit Mühe zu Ende gelesen. Es gibt selten einen Autoren, dem sein Schreibstil mir so wenig liegt, wie Süskinds. Bei ihm sind mir schon 50 Seiten zu dick! Es gibt Autoren da sind mir 1000 Seiten zu dünn! Der guten Story wegen, bekommt das Buch von mir noch "befriedigend". Als dieser Roman verfilmt wurde, bin ich nur der Neugier wegen in diesen Film! Mein Fazit zum Film: Der Film ist sehr gut gemacht! Das Buch wurde sehr gut umgesetzt. Die Kostüme und Ortschaften wurden mit viel Liebe zum Detail im Film rübergebracht. Schauspieler wie Dustin Hoffman haben den Film ebenso aufgewertet. Die Story an sich wäre super und auch noch nachvollziehbar, wenn dieser absolut übertriebene, für mich doofer, Schluß nicht wäre. Deswegen für mich, auch hier nur "durchschnittlich" als Wertung. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden, so bildet Euch eine eigene Meinung!Vollständige Rezension lesen
"Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, dass er am 17.Juli 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, ausserdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe:den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch den Säuglinge auszuströmen pflegen. Eine wundersame Eigenschaft zu der sich alsbald andere dazugesellen... Wir beginnen zu ahnen, was es mit Grenouille auf sich haben könnte, fangen an, ihn leibhaftig vor uns zu sehen, folgen ihm in gemessenem Abstand auf seinen Wegen durch die dunkelsten Gassen von Paris, schauen zu, wie er dem Parfumeur Baldini zur Hand geht - und müssen uns eingestehen, die Phantasie, den Sprachwitz, den nicht anders als ungeheuerlich zu nennenden erzählerischen Elan Süskinds weit unterschätzt zu haben: so überraschend geht es zu in seinem Buch, so märchenhaft mitunter und zugleich so fürchterlich angsteinflößend." So kündigte 1985 Franz Joseph Görtz den Vorabdruck von Patrick Süskinds Roman Das Parfum in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an. Das Buch wurde zu einem Welterfolg, in über 40 Sprachen übersetzt und 2006 vom Regisseur Tom Tykwer und Produzent Bernd Eichinger nach einem Drehbuch von Andrew Birkin & Bernd Eichinger & Tom Tykwer mit Ben Whishaw, Alan Rickman, Rachel Hurt-Wood und Dustin Hoffman unter dem gleichen Titel verfilmt. Die Erzählweise, die Wortwahl Süskinds ist so plastisch, so eindringlich, bildhaft, dass man beginnt Mitleid mit Grenouille zu haben, weil man meint, die Welt des Grenouille selbst zu riechen. Mitleid, weil dieses olfaktorische Genie in einer derart stinkenden Welt leben muss. Fast spürt man die körperliche Qual, die ein Mensch, der selbst frei von jeglichem Eigengeruch ist und noch die feinsten Spuren der zartesten Gerüche wahrnimmt, in der Welt des 18. Jahrhunderts erleidet. Süskind erschafft einen Menschen mit einem derart abstrusen Geist, wie man es selten erlebt hat. Philosophisch, traumhaft, erschreckend krank. Man durchleidet Höhen und Tiefen mit Grenouille und schwankt zwischen Mitleid und abstossendem Ekel gegenüber der Abartigkeit des Grenouille. Das Parfum Autor Patrick Süskind Diogenes Verlag ISBN-10 3-257-06540-X ISBN-13 978-3-257-06540-4 Euro 14,90Vollständige Rezension lesen
Das Parfum von P. Süskind ist ein sehr spannendes Buch. Am 17. Juli 1738 wird Jean-Baptiste Grenouille in Paris geboren. Sein Leben beginnt in einem Haufen von Fischabfällen. Dort überlässt ihn seine Mutter sich selbst und damit dem sicheren Tod. Grenouilles durchdringendes Schreien macht Passanten auf den Säugling aufmerksam, das Kind wird gerettet und die Mutter wegen vierfachen Kindsmordes hingerichtet. Das Baby wird von Amme zu Amme weitergereicht, denn niemand will das überaus gierige Kind ernähren, das „nicht riecht, wie Kinder riechen sollen“. Schließlich landet Grenouille bei Madame Gaillard. Sie verschmäht den Jungen nicht, da sie seit ihrer Kindheit keinen Geruchssinn mehr hat. Mit acht Jahren kommt Grenouille zu einem Gerber. Er überlebt die Arbeit mit den giftigen Substanzen, was für seine Zähheit spricht. In seiner Freizeit sucht der Junge in der ganzen Stadt nach Düften. Einmal nimmt er einen ihm völlig unbekannten, anziehenden Duft wahr. Grenouille geht ihm nach und findet schließlich ein Mädchen, von dem der Duft ausgeht. Er bringt das Mädchen um, um ihren Geruch in sich aufzusaugen und zu verwahren. Als er eines Abends Lederhäute zum Parfumeur Baldini bringen soll, demonstriert er diesem auf eindrückliche Weise seine Fähigkeiten im Umgang mit Düften. Baldini lässt sich überzeugen und nimmt Grenouille in die Lehre. Der Junge mischt immer neue, exzellentere Parfums zusammen und macht Baldini zu einem reichen Mann. Gleichzeitig lernt Grenouille viele Verfahren und Techniken kennen, die ihm beim Herstellen von Düften helfen. Doch als er versucht, die in seinem Innern existierenden Düfte real herzustellen, versagt die ihm bekannte Technik der Destillation. Diese Erfahrung trifft ihn sehr hart. Er erkrankt an schwarzer Pest. Als Grenouille auf dem Sterbebett liegend erfährt, dass es noch andere Duftgewinnungsverfahren als das Destillieren gibt, wird er in kurzer Zeit wieder gesund. Drei Jahre später erhält Grenouille den Gesellenbrief und verlässt Paris.Er verzieht sich 7 Jahre kang auf einen einsamen Berg, wo er völlig abgeschieden von der Menschheit lebt. Er stellt fest, dass er selbst keinen Eigengeruch hat und macht sich noch am selben Tag auf den Weg in bewohntes Gebiet. Als er eine Stadt erreicht, behauptet er, sieben Jahre von Räubern in einem Erdloch gefangen gehalten worden zu sein. Ein Forscher diagnostiziert eine Erdgasvergiftung und will seine Theorie vor der Öffentlichkeit präsentieren. Er macht mit Grenouille eine „Revitalisierungskur“. Dieser täuscht einen Ohnmachtsanfall vor, welcher angeblich vom Parfum des Marquis ausgelöst wurde. Daraufhin darf Grenouille sein eigenes Parfum mischen. Mit primitiven Mitteln imitiert er einen gewöhnlichen Menschenduft. Bald stellt er fest, dass das Parfum ihm zu Akzeptanz in der Gesellschaft verhilft.Nach einiger Zeit gibt es Aufregung in der Stadt. Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen. Er mordet sogar in den Häusern und hinterlässt die Opfer nackt und mit geschorenen Köpfen. So geht es immer weiter und die Menschen in der Umgebung leben in välliger Angst. Eines Tages wird der Täter geschnappt und soll ermordet werden. Doch Grenouilles selbsthergestelltes Parfum verhilft ihm, sich vor dem Henker ztu schützen. Das Buch ist wirklich spannend geschrieben, und wer Krimis mag sollte dieses Buch lesen!Vollständige Rezension lesen
Schon seit Jahren höre ich auf der Fahrt zur Arbeit Hörbücher. Das ist sinnvoller und kurzweiliger als Radio hören. Zum Inhalt des Buches "Das Parfum" könnt Ihr in der Bücherrubrik über 200 Berichte abrufen. Ich will mich hier mal nur über Hörbücher im allgemeinen und über dieses Hörbuch im speziellen auslassen... Das Parfum: Die Geschichte eines Mörders im Paris von 1738. Die Hauptperson (der Mörder Jean-Baptiste Grenouille) verfügt dabei noch über die Fähigkeit des absoluten Geruchsempfindens indem er jeden Geruch bis ins Detail analysieren und für seine oft üblen Zwecke verwenden kann. Der Roman glänzt durch absolute Dichte und eine spannungsgeladene Athmosphäre die einen schlichtweg vom Hocker reisst. Wenn schon das Buch ein absoluter Bestseller war, so ist es das Hörbuch gleichermassen... Die vorliegende Fassung war ungekürzt auf 8 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 570 Minuten und wurde vom "göttlichen" Gerd Westphal gelesen. Gerd Westphal: Ein Sprecher der es drauf hat. Allein durch seine Sprechweise oder bestimmte Betonungen an der richtigen Stelle kann er vermitteln ob eine Person klein, bucklig, schüchtern, verschlagen oder gross gewachsen, arrrogant oder was auch immer ist. Die genaue Analyse des Buches und der Charaktere machen diesen "Vorleser" zu einem Meister seines Faches. Wenn nun diese Fähigkeit mit einem solch guten Buch wie "Das Parfum" zusammentrifft kann nur ein Meisterwerk daraus werden. Fazit: "Das Parfum" ist unumstritten eines der besten Bücher die in unserer Zeit geschrieben wurden. Ich habe das Buch gelesen und gehört und muss sagen: "Gerd Westphal" gibt diesem Klassiker´durch seinen einmaligen Erzählstil nochmal einen gehörigen Kick nach vorne. Der Mann könnte drei Stunden das Telefonbuch vorlesen ohne das jemand vorzeitig den Saal verlassen würde.Vollständige Rezension lesen
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