Gerade angesichts einer heutigen sintflutartigen Schwemme von belletristischer Trivialliteratur setzt Chevalliers Romantrilogie über das Jahrzehnte verfolgte Schicksal des ehemals unbedeutenden und kometenhaft aufsteigenden französischen Weinstädtchens Clochemerle immer noch beispielgebende unterhaltende Maßstäbe - und dies in jedem Raum, den der Autor betritt und durchleuchtet: Mit scheinbar mühelos geführter und unbestechlicher Feder lässt er uns ebenso teilhaben an praller, mitunter zügelloser Sinnlichkeit wie auch an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen rund um die erste Bedürfnisanstalt des Ortes bis in die höchsten Ebenen des französischen Staates in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein liebevolles, aber auch teils von frappierender Akzualität und den ewigen menschlichen Schwächen und Sehnsüchten durchzogenes Werk, das sich längst den Ehrentitel "Klassiker" im besten Sinne des Wortes verdient hat.Vollständige Rezension lesen
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