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Wer Schokolade liebt, ist mit diesem "süßen" und bezaubernden Film gut beraten. Liebe, Tragik und Komödie bieten hier zwei großartige Schauspieler, wie Juliette Binoche und Johnny Depp, in französischer Kulisse. Inhalt: 1959 eröffnet Vianne in einem französischen Dorf ihre Chocolaterie. Doch die Dorfbewohner boykottieren sie, da sie als alleinerziehende Mutter und mit ihren Süßigkeiten eine Sünde darstellt. Ihre liebenswerte, hilfsbereite und freundschaftliche Art lässt sie bald einige Freunde gewinnen. Dann tauchen Zigeuner auf dem Fluss auf. Roux (Johnny Depp) hat es Vianne (Juliette Binoche) angetan, nicht nur, weil er ihr einige Reparaturen am Haus durchführt. Da eskaliert der Konflikt mit den Dorfbewohnern gefährlich und Vianne beschließt mit ihrer Tochter, weiter zu ziehen. Erst jetzt wird ihr bewusst, wie viele Menschen hinter ihr stehen. Traumhaft romantisch, lecker süß und verführerisch. Anspruchsvoller, ruhiger und romantischer Film, der sehr sehenswert ist. Danke für eine positive Bewertung!Vollständige Rezension lesen
Anouks Mutter (Vianne, gespielt von Juliette Binoche) ist Kind eines Franzosen und einer Südamerikanerin. Diese zog mit den Winden, um mit Cacao als Heilmittel den Menschen zu helfen. Anouks Mutter führt dies 1959 in Frankreich (immer noch) fort und eröffnet in einem streng kirchlich-asketisch geführten Dorf in der Fastenzeit (!) eine Chocolaterie. Die verkniffenen Dorfleute lernen mit der Zeit und gegen ihre Widerstände das Geniessen. Sie nehmen die Aussenseiterin Vianne auf, so daß diese zur Erleichterung ihrer kleinen Tochter das Umherziehen aufgeben kann. Natürlich darf eine Liebesgeschichte mit einem der anfangs ebenfalls ausgegrenzten 'Flußzigeuner' (Jonny Depp) nicht fehlen. Die Wirkung des Films auf die Zuschauer ist begrüssenswert. Der Film ist stimmig gemacht; er wirkt realistisch und zeitecht (Kostüme, Interieur, etc.); die Parteien (Schokolade=Lebenslust gegen Kirche=Genußunfähigkeit) sind zweckentsprechend einseitig gezeichnet. Kritisch sehen kann man die von Lindt gesponsorte und mehr als offensichtliche Schleichwerbung für Schokolade. Obwohl sie sogar als Heils-Mittel und Aphrodisiakum inszeniert wird, sind die in ihr enthaltenen, fröhlich machenden Wirkstoffe keinesfalls eine notwendige oder hinreichende (!) Bedingung für Lebensgenuß. Der Film suggeriert: wenn Du Lebensfreude suchst - iß Schokolade. Oder ganz kurz: Schokolade tut gut. Daß das nicht so einfach ist, werden Sie merken, wenn Sie zwei ganze Tafeln in einer Viertelstunde essen (das kommt vor!). Der Film tut so, als ob Maßhalten beim Schokoladenkonsum kein Problem werden könne. Viannes Verführungskünste als Schokoladenverkäuferin erscheinen in einer kindlichen Harmlosigkeit, die immerhin gebrochen wird durch eine alte Frau. Sie wird schnell Stammgast in der Chocolaterie, verschweigt ihre Zuckerkrankheit und stirbt gegen Ende des Films. Wahrscheinlich ist aber die auffällige Kritiklosigkeit gegen Konsum als Genuß an sich Hinweis genug. Immerhin müssen ja 50 Jahre Vergangenheit bemüht werden, um eine Mangelsituation bzw. eine Kultur der Askese aufzufinden. In der jetzigen Wegwerf- und Überflussgesellschaft hingegen einen antiasketischen Film zu drehen, in dem oraler Konsum (Essen) auch noch als Genuß propagiert wird, wirkt m. E. nicht zukunftsweisend.Vollständige Rezension lesen
Chocolat -... ein kleiner Biss genügt !- Komödie Johnny Depp, Juliette Binoche, Judi Dench, Alfred Molina & Lena Olin Lassen sie sich verzaubern ... ein kleiner Biss genügt ! Ein verschlafenes Städtchen in Frankreich im Jahre 1959. Der ewig gleiche Alltag wird nur durch den unerwarteten Einzug der geheimnisvoll schönen, jungen Vianne und ihrer Tochter in die Stadt unterbrochen. Vianne eröffnet eine Chocolaterie - und das auch noch mitten in der Fastenzeit. Ein whrlich sinnliches Vergnügen beginnt: Trotz anfänglicher Skepsis können sich die Dorfbewohner der verführerischen Wirkung der süßen Köstlichkeiten nicht entziehen. Die Wirkung reizt vor allem den selbsternannten Sittenwächter der Stadt, Bürgermeister Comte de Reynaud, der seinen Einfluss durch Vianne geschwächt sieht. Er beginnt, gegen sie zu intrigieren. Doch am Ende zählt nur Eines: Die pure Lust am Leben ! Genre: Komödie Sprache: Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 2.0 Untertitel: Nicht angegeben Laufzeit: 121 Minuten & Special Featuress FSK: 6 Format: 1,85:1 / 16:9 anamorph WidescreenVollständige Rezension lesen
Ein überaus romantischer Film, der in einer französischen Kleinstadt der 50er Jahre spielt. Obwohl doch eher ein europäisches Thema für selbiges Publikum von Briten und US-Amerikanern produziert. Unerwartet auch in Amerika ein Riesenerfolg. Wunderschöne weise Zauberfrau kommt in ein verschlafenes Nest und weckt bei den Bewohnern mit Ihren südamerikanischen geheimnisvollen Schokoladenköstlichkeiten vergessene Sinne und Wünsche wieder. Es dreht sich um Liebe, Leben, Leidenschaften, Freundschaften, uneheliche Kinder, Mütter, Töchter, Enkelsöhne, Ehepaare und solche die es gerne wären. Aber auch um falsche Frömmigkeiten, christliche Fastenzeiten, Neid, Mißgunst, Fremdenhaß, Mißhandlungen in der Ehe, Moral und Unmoral. Aber trotzdem paßt alles wunderbar zusammen, die großartigen Besetzungen, die wunderschönen Kulissen, ..., und die Schokolade kann man förmlich riechen. Die Riege an bekannten Darstellern ist groß: Juliette Binoche als die Inhaberin der Chocolaterie, Alfred Molina als der bigotte Bürgermeister, Carrie-Anne Moss (kaum wieder zu erkennen, wenn man sie aus Matrix kennt), Lena Olin, Judi Dench, Leslie Caron (Star aus den 50er Jahren und immer noch aktiv) und zu letzt Johnny Depp als Zigeuner. Der Film hat unglaublich viele Preise gewonnen und war für noch mehr nominiert. Kein Wunder, denn es ist wirklich ein kleines Schätzchen. Ein modernes Märchen, welches Lebenfreude und Sinnlichkeit darstellt und auf Toleranz und die Würde des Einzelnen pocht. Frau und auch Mann müßen diesen Film gesehen gehaben!Vollständige Rezension lesen
Chocolat ist wohl einer der süßesten Filme, die je in die Kinos gekommen sind. So süß und verführerisch war kaum einer vorher. Dabei geht es nicht um sinnlose Völlerei, sondern vielmehr um die Kunst des Genießens. Und genau diesen Genuß bringen Vianne Rocher (Juliette Binoche) ihre kleine Tochter Anouk in eine französische Kleinstadt, als sie dort ihre Chocolaterie eröffnet. Der Bürgermeister dort ist sehr gläubig und wacht mit strengem Auge über seine ´Schäfchen´ - ist es doch Fastenzeit und Genuß in seinen Augen eine Sünde. Schnell ist also Vianne der Inbegriff der Versuchung und wird von vielen gemieden. Auch ihr Verhältnis zu Roux (Johnny Depp), einem Zigeuner der mit seinem Flussboot einen Aufenthalt einlegt, ist nicht gerade förderlich für ihr Ansehen. Besonders schön im Film sind die kleinen Schritte der Menschen, die nach und nach Kontakt zu Vianne aufnehmen. All diesen Leuten gibt sie ihre ganz persönliche Schokoladenmischung und hilft so auf ihre Weise, das Leben in dem Städtchen ein Stück lebenswerter zu machen. Chocolat ist ein märchenhafter Film, dessen Anspielungen wohl bei jedem etwas berühren. In erster Linie lädt er dazu ein, sich an Kleinigkeiten im Leben zu freuen und es sich nicht unnötig schwer zu machen. Dabei vermittelt er eine Leichtigkeit, die an Amélie erinnert. Sehr sehenswert zum einfach Genießen.Vollständige Rezension lesen
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