Der Film erzählt die Erlebnisse der ostdeutschen Familie Kerner. Der Film beginnt im Sommer 1978, als sich der Familienvater in den Westen absetzt und seine Frau Christiane und die beiden Kinder Alexander und Ariane in der DDR zurücklässt. Zuerst von der Politik der DDR nicht sehr begeistert, beginnt Christiane nach schweren Depressionen sich für den Sozialismus einzusetzen. Elf Jahre später, am 7. Oktober 1989, soll die Mutter anlässlich des 40. Jahrestages der DDR eine Auszeichnung erhalten. Auf dem Weg dorthin wird sie zufällig Zeugin einer Demonstration, an der sich auch Alexander beteiligt. Als sie mit ansieht, wie die Demonstration von der Volkspolizei zerschlagen und Alexander festgenommen wird, bricht sie zusammen und fällt ins Koma. Wenige Wochen später fällt die Mauer. Auch sonst ändert sich einiges für die Kerners. Alexanders Betrieb wird abgewickelt, er ist nunmehr Vertreter für Satellitenschüsseln. Außerdem verliebt er sich in die russische Krankenschwester Lara. Seine Schwester Ariane bekommt einen Job bei Burger King, verliebt sich in einen Wessi und bekommt ein Baby. Im Juni 1990, als Alex zum ersten mal Lara küsst, wacht die Mutter plötzlich aus dem Koma wieder auf. Da für ihren Kreislauf die kleinste Aufregung gefährlich sein kann, darf sie auf keinen Fall von den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Monate erfahren. Deshalb lässt Alex in ihrer Wohnung die DDR wiederaufleben. Dies gestaltet sich aber schwieriger, als es zunächst anmutet. Vor ihrem Fenster etwa wird ein riesiges Coca-Cola–Plakat angebracht. Spreewaldgurken und Rotkäppchensekt sind jetzt noch schwieriger aufzutreiben als zuvor. Und als sie auch noch Alexander dazu überreden kann, ihr einen Fernseher ans Bett zu stellen, muss er mit seinem Kumpel Denis abends falsche Aktuelle-Kamera–Berichte drehen. Als sie von ihrer Familie eines Tages mit verbundenen Augen zur Datsche gefahren wird, enthüllt sie ihre große Lebensbeichte: ihr Mann hat sie nicht – wie immer behauptet – wegen einer anderen Frau verlassen, sondern es war geplant, dass sie mit den Kindern später in den Westen nachkommt. Jedoch wurde dies von der Staatssicherheit aufgedeckt und sie, mit der Drohung ihr die Kinder wegzunehmen, zu staatstreuem Verhalten "animiert". Am selben Abend muss die Mutter plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Alexander gelingt es, seinen Vater ausfindig zu machen und bewegt ihn zu einem Besuch bei ihr. Denis und Alex produzieren einen letzten Bericht der Aktuellen Kamera, in dem Sigmund Jähn zum Staatsratsvorsitzenden ernannt wird und die DDR an ihrem 41. Jahrestag ihre Grenze zur BRD öffnet. Drei Tage nach der tatsächlichen deutschen Einheit stirbt die Mutter.Vollständige Rezension lesen
Seit ich diesen Film gesehen haben, weiß ich mit Sicherheit. Das Deutsche Kino lebt, und es braucht sich nicht vor Hollywood zu verstecken. Denn ein guter Film glänzt nicht durch die Spezial Effekte, und durch ein großen Buget, sondern in erster Linie durch ein gutes Drehbuch. Dieses muss ein leidenschaftlicher und begnadeter Regisseur mit Phantasie und Einfühlungsvermögen umsetzen. Sind dann auch noch die Schauspieler mit Freude und Spielwitz dabei, sorgt der Schnitt, die gute Musik für den Erfolg. All das kommt in "Good bye Lenin" zusammen. Der Zusammenbruch der DDR und die Wiedervereinigung in einer genialen Weise anders wiedergegeben. Hier in diesem Film wurde die wende auf sympathische Weise vollzogen, auf eine sehr mitfühlende Weise. Der Film ist sehr "Art-Verwandt" mit der "Fabelhaften Welt der Amelie". Besonders die schön untermalte träumerische Klaviermusik hat mich stark an Amalie erinnert. Nur, muß denn in den ersten 10 Min. so viel geraucht werden, um die Zigarettenindustrie happy zu machen. Ich hoffe, dass solch gute „Directors", wie hier der Wolfgang Becker, es nicht mehr nötig haben von solch einer "ungesunden" Lobby gesponsert zu werden. Der Film bekommt unter anderem, wegen dieses Punktes "nur" 4 von 5 möglichen Punkten, und zweiten, etwas mehr "Witz" und Leichtigkeit hätte der manchmal doch in die Tragik "abrutschenden" Story gut getan! Nichts desto trotz: Der Film gehört zu den besseren, und überragt mit seiner kreativen Geschichte die effektprotzenden Filme aus den "States"!. Für mich die positive Filmüberraschung.Vollständige Rezension lesen
Der Film "Good-Bye Lenin" ist eine Persiflage auf die DDR. Hauptaussage: Der kranken Mutter, die die Wende im Koma "verschlafen" hat, wird von ihrem Sohn der äußere Zustand in minütiöser Kleinarbeit, Bsp. er füllt Gurken in alte Spreewaldgurken-Gläser, die er aus der Glasmülltonne fischt, beibehalten, um sie zu schonen wg. ihres schwachen Herzens... Als die Mutter wie "durch Zufall" die vielen Autos aus dem Westen sieht, dreht der pfiffige Sohn die Wahrheit einfach um, indem er die Westler als Asylanten aus dem Westen ausmacht, für die nun Wohnraum zur Verfügung gestellt werden soll... Seine starke Absicht: Die heile Welt der Mutter soll keinen Kratzer bekommen. In diesem Glauben stirbt die Mutter und der Film lässt bis zum Schluss offen, ob sie jemals dieses "Spiel" durchschaut hat. Ein rührender Film!Vollständige Rezension lesen
Die DDR und ihre Bewohner kurz vorm Mauerfall. Ein Thema das wohl alle interessiert die Grenznah gelebt, oder Verwandte dort unten hatten, haben oder was auch immer. Ich war positiv vom Film überrascht... Der film wurde von den Schauspielern sehr gut gespielt. Wirklich überzeugend. Ich habe gelacht, geweint und viel viel nachgedacht... Ein wirklich schöner Film... Die Story: Kurz vor dem Mauerfall fällt die Mutter des 21-jährigen Alex Kerner ins Koma und wacht acht Monate später wieder auf. Da für die verdiente DDR-Aktivistin und Gorbatschow-Anhängerin jede Aufregung lebensgefährlich ist, darf sie nichts von den politischen Änderungen erfahren. Deshalb lässt Alex auf 79qm Plattenbau den Sozialismus weiterleben. Doch mit der Zeit werden die westlichen Einflüsse immer größer und Alex hat alle Mühe die Scheinwelt aufrecht zu erhalten.Vollständige Rezension lesen
Eine tolle Komödie, die einen glatt 20 Jahre zurück versetzt. Sollte man nicht verpasst haben. Zur Geschichte: Geschichte wird gemacht. Nur für den 21-jährigen Alex geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter, eine überzeugte Bürgerin der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach 8 Monaten die Áugen aufschlägt, erwacht sie in einem anderen Land. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass es die Aufregung überstehen könnte. Um seine Mutter zu retten, muss Alex auf 79 Quadratmeter die DDR wieder auferstehen lassen ... Der Film erhielt 9 Deutsche Filmpreis und hatte über 6 Millionen Kinobesucher. Freigegeben ab 6 Jahren, Lauflänge: ca. 117 Minuten Sollte man sich nicht entgehen lassen. Bis zum nächsten Mal. Eure HeikeVollständige Rezension lesen
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