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Rezensionen (3)
Cornelia Köndgen, Mit einem kleinen... Ludwig Hirsch
03. Jun 2018
Behutsam erzählte Lebensgeschichte zweier Künstler
Cornelia Köndgen war mit Ludwig Hirsch verheiratet und schildert diese Jahre in einer eigenen, behutsamen und schönen Sprache.
Aber sie führt auch ein eigenes Leben auf der Theaterbühne oder als TV-Schauspielerin und berichtet kenntnisreich über Kollegen, Regisseure, Proben und Auftritte. Deshalb ist ihr Buch sehr ausgewogen und sie verfällt nicht in den Fehler, Ludwig Hirsch plakativ herauszuarbeiten und sich selbst in den Hintergrund zu rücken. Hier wird das Leben eines Künstlerpaars geschildert, die beide bewundernswerte Arbeit geleistet haben.
Ich gebe zu, dass ich dieses Buch wegen Ludwig Hirsch gekauft habe, den ich beinahe seit Beginn seiner Karriere verehrte. Aber dieses Buch macht auch neugierig auf Cornelia Köndgen und ihre Schauspielerkarriere und sie schildert diese spannend erzählt und mit Anekdoten gewürzt.
Eine funktionierende Ehe zweier Künstler, die Jahrzehnte überdauerte und die ich nach der Lektüre dieses Buchs als Felsen in der Brandung wahrnehme. Wundervoll erzählt ohne indiskret zu werden, eine behutsam aufgerollte Lebensgeschichte zweier bewundernswerter Künstler. Ganz klar 5 Sterne!
18. Feb 2019
Das Buch eines Musikbesessenen
Giles Smith ist ein Musikverrückter, der in diesem Buch schildert, wie seine musikalische Menschwerdung ablief, welche Bands er liebte und welche nicht. Und parallel dazu verläuft eine ziemlich unspektakuläre Karriere als Musiker einer Band. Musik ist die Klammer, die alles zusammenhält; Smith hat dank seines Sammeltriebs ein großes Musikarchiv, aus dem er schöpfen kann und mehr als einmal denkt man: "Ja, Mann, genau so war es". Spannend und äußerst unterhaltsam geschrieben. Musikliebhaber sollten unbedingt mal einen Blick in diese Hommage an die Musik werfen.
30. Dez 2020
Ein Geschichtsbuch der Musik!
Endlich ein Buch, das ich in dieser Form lange gesucht habe. Eine Geschichte der Pop- und Rockmusik, die mich von Anbeginn in den Bann zog. Wenn es eine Vorlesung zur Geschichte dieser Musik geben sollte, müsste sie in dieser Art und Weise aufbereitet sein.
Ja, es ist eine Herkulesaufgabe und man verzettelt sich leicht, trotzdem betreibt der Autor keine reine Faktenhuberei, sondern handelt stringent die Jahrzehnte mit seinen musikalischen Entwicklungen ab und gibt dazu auch wertvolle musikalische Tipps. Meines Erachtens gibt es so ein Kompendium in dieser Form noch nicht und ist für den interessierten Musikfan, der hinter die Kulissen blicken möchte, genau das Richtige. Man sollte sich auch nicht vom Umfang des Buchs abschrecken lassen; der Autor schildert die Ereignisse kurzweilig und verständlich. Sehr nützlich ist natürlich, wenn man die Hochphase dieser Musik wie der Autor ebenfalls in den 60er-, 70er- und mit Abstrichen noch in den 80er-Jahren verortet.
Fazit: dieses Buch ist jeden Cent wert - es steckt viel Arbeit und Herzblut in diesem Werk.