Arnold 0236 Electric Fast Road Locomotive E 03 the DB Germany Full Function
25. Nov 2019
Alt & gut
Bei der Lok handelt es sich um das von Arnold 1967 - 71 produziert Modell der E 03, die im Original in nur 4 Exemplaren für die DB 1965 als Vorserie zur späteren BR 103 produziert wurde.
Die Lok wird von einem Motor angetrieben, der die Kraft auf je 2 von 3 Achsen pro Drehgestell überträgt. Die Getriebezahnräder sind aus Messing; diese Lok ist deswegen auch berüchtigt für ihre Lärmentwicklung, die sich bei dem hier erworbenen Exemplar aber dank Pflege und Wartung des Vorbesitzers in Grenzen hält. Wer einmal eine Roco-Lok hatte, weiß, dass man Krach auch mit Kunststoffzahnrädern `hinbekommt´ (z.B. BR 215 u.ä.).
Obwohl ohne Haftreifen von Arnold ausgeliefert, sind Anfahr- und sonstiges Fahrverhalten ausgezeichnet. Auf ebener Anlage zieht sie ohne Mühe 5 beleuchtete Rheingoldwagen. Erst bei weiteren 5 Wagen geht sie dann doch sichtbar in die Knie. Die Lok hat 3-Licht-Spitzenbeleuchtung, das mit der Fahrtrichtung wechselt. Die Stromaufnahme kann wahlweise auch über die Stromabnehmer erfolgen. Dazu muss nur eine dezent versteckte Schraube gedreht werden.
Die Stromabnehmer sind als Pantographen ausgeführt; neuere Modelle besitzen oftmals 1-Holm-Stromabnehmer, die im Anlagenbetrieb allerdings höchst unelegant wirken - wenn sie nicht fixiert oder runtergebogen werden. Denn ganz ehrlich: Viele Modellbahner haben keine Oberleitung auf ihren Anlagen und möchten trotzdem nicht auf Eloks verzichten. Und da sieht ein Pantograph einfach gut aus im Vergleich zum 1-Holmabnehmer.
Das Modell wirkt auf mich im Vergleich zu Fotos vom Original sehr gut getroffen - diese Aussage unter Berücksichtigung des Herstellungsalters.
Wer also ein analoges Schätzchen zum günstigen Preis sucht, macht mit der Anschaffung dieser Lok keinen Fehler. Voraussetzung aber sind gute und aussagekräftige Fotos im Angebot. Und besser noch ein paar Aussagen über Pflege und Wartung. Da hatte ich ein Riesenglück !
Tamron SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD für Nikon
05. Aug 2016
Die bessere Alternative
Nachdem sich bei meinem Nikon 70 - 300 VR der Stabi mehr und mehr verabschiedete, ging es auf die Suche nach Ersatz. Alle Angaben zum Tamron 70-300 VC (folgend Tamron gen.) sowie zum Nikon 70-300 VR (folgend Nikon gen.) beziehen sich auf Fotos, die mit einer Nikon D 90 im RAW-Format gemacht und anschließend mit Adobe Lightroom 5.7 bearbeitet wurden. Die D 90 steht auch heute noch bezüglich ihrer Courtosis-Werte aktuellen Kameras in nichts nach; die Aussagen zur optischen Qualität des Tamrons wie auch des Nikons sind m.E. gültig.
Es wurden Fotos mit offener Blende, förderlicher Blende (D 90 = f9.0) als auch wo sinnvoll mit kleiner Blende f16 gemacht in den Brennweiten 70, 135, 200 und 300mm. Dazu wurden Motive ausgesucht, die ich zuvor auch mit dem Nikon gemacht hatte, um vergleichen zu können.
Überrascht hat die über alle Blenden- und Brennweitenbereiche hohe und konstante Schärfe, die in allen Bereichen der des Nikon überlegen ist !!! Die Farbtreue ist subjektiv sehr gut; chromatische Abberation (Farbsäume) wurden nicht festgestellt. Dies allerdings auch ein Merkmal des Nikon. Eine leicht kissenförmige Verzeichnung zwischen ca Brennweite 100 - 300 mm ist im Sucher der D 90 zu erkennen; fiel im Foto dann aber nicht mehr auf.
Der Bildstabilisator arbeitet sehr gut. Ein kleiner Nachteil: Das Sucherbild erscheint nach Antippen des Auslösers wie eingefroren, so dass es manchmal etwas schwer wird zu entscheiden, ob die Kamera auch wirklich ruhig gehalten wurde.
Mit etwas Glück kann man das Tamron bei Ebay schon für unter € 200.- ersteigern; das macht fast € 100.- Ersparnis zu dem hier um die € 300.- gehandelten Nikon (gebraucht; versteht sich).
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23. Aug 2008
Super! Sogar nutzbar an analogen SLRs (Canon und Nikon)
Tech. Daten:
Brennweite: 12- 24 mm
Blende: ab 4.0 konstant
kl. Blende: 22
Optischer Aufbau/Linsen:13/11
Bildwinkel: 99 - 61 Grad
kürzeste Einstellung: 0,3 m
Filtergröße: 77 mm
Gewicht: 570 gr
Das Objektiv wird immer wieder in den großen Fotofachzeitschriften mit überragendem Ergebnis an Canon- und Nikonkameras getestet. Und so war es das erste Mal, daß ich ein Objektiv ohne Test an eigenen Kameras (Canon 400D, 450D) hier ersteigert habe.
Das Ergebnis: wirklich nur zu empfehlen!!!
Schärfe, Farbtreue und ein absolut leiser (entgegen anderen Meinungen!) und sehr schneller Autofokus sind wichtige und positive Merkmale. Die durchgehende Anfangsöffnung von f 4.0 bei hier schon überzeugender Schärfe lassen nur noch Freude aufkommen! Zusammen mit dem geringen Gewicht sind Aufnahmen mit 1/15 Sek, möglich ohne Bildstabilisator.
Da ich auch noch nebenher analog fotografiere, habe ich natürlich das Objetiv auch an meiner Canon EOS 55 (!) ausprobiert. M I T angesetzter GeLi ist es ab ca. 17 -18 mm voll nutzbar und überzeugt auch hier mit grandioser Schärfe (Diafilm Fuji 100). Nimmt man die Geli ab, ergeben sich tolle Effekte schon ab 12 mm, da hier ein fast kreisrundes Bild entsteht, das man dann kreativ für völlig neue Perspektiven einsetzen kann.
Nachzutragen bleibt noch die bei Weitwinkelobjektiven leidige Frage von Verzeichnungen: Auch hierin ist das Objekitv mustergültig. Ich mache fast nur Architekturaufnahmen und darf behaupten, daß eine digitale Nachbearbeitung ganz selten nur nötig ist. Habe z.B. dieses Objektiv verglichen in der 24er Stellung mit dem Canon EF 28 - 135 IS in der 28er Position (bin mit dem Tokina natürlich näher an den Wehrturm, um vergleichbaren Abbildungsmaßstab zu haben) und darf sagen, daß das Canon bezüglich Verzeichnung hier n i c h t mithalten kann. Fairerweise sei hier nachdrücklich darauf hingewiesen, daß das Canon auch ein wenig mehr zu "leisten" hat bei 28 - 135 im Vergleich zu 12 - 24.
Aber keine Rose ohne Dornen: Je nach Lichteinfall entsteht bei der Nutzung an einer Analogen o h n e GeLi ein dünner, blauer Lichtsaum = chromatische Abberation. Dieser ist an der Digitalen nur bei extremer Vergrößerung der Bilder auf mehr als 200 - 250 % und auch hier nur bei extremen Lichtsituationen zu erkennen.
Mein Fazit: Die Tester der einen Fachzeitschrift haben - vor allem im Hinblick aufs Preis - Leistungsverhältnis - Recht, wenn sie feststellen, daß am Tokina 12 - 24 mm kein Interessierter vorbeikommt. Die beschriebenen Nutzungsmöglichkeiten an der Analogen sind da nur ein zusätzliches, aber gerne genutztes Schmankerl!!!
Nachtrag: Vor einem Jahr auf Nikon umgestiegen wegen der miserablen Leistung des 70-300 IS (s. mein Test) und des famosen rauschens der 450 D. Natürlich dann auch bei EBAY das Tokina für Nikon erstanden und dieselben positiven Erfahrungen gemacht. Auch hier gilt: analog ebenfalls nutzbar ab ca. Brennweite 18 mm (an einer F65).