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Rezensionen (2)
24. Aug 2017
Rolf Peter Sieferle, ein ehrlicher Demokrat, r.i.p
9 von 9 finden das hilfreich Ich kannte bereits einige von Rolf-Peter Sieferles Veröffentlichungen und habe dieses unscheinbare Büchlein, in dem seine Gedanken aus den 1990er Jahren(!) nach seinem Freitod posthum veröffentlicht worden sind, nur gekauft, weil es mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste stand und von dort plötzlich mit der Begründung verschwand, dass es angeblich rechtsextrem und antisemitisch sei wie es dann die gesamte deutsche Mainstream-Presse darstellte, vgl. Spiegel: 'Finis Germania(e) - in eigener Sache",
Ich habe Finis Germania vom Anfang bis zum Ende gelesen und in keiner Silbe eine rechtsextreme oder antisemitische Aussage gefunden; im Gegenteil, Sieferle warnte vor antisemitischen Entwicklungen, vgl. etwa seinen Brief kurz vor seinem Freitod an Michael Klonovsky, wo er den offensichtlich in der AFD aufkommenden Antisemitismus als "wahnhafte, irrationale und ignorante Ideologie" bezeichnete.
Objektive Berichterstattung über diese unsägliche Verleumdung Sieferles nach seinem Tod und im Allgemeinen über den stetig fortschreitenden Demokratieverlust Deutschlands kann man heute leider nur noch in ausländischen Medien wie z.B. NZZ, NYT, Daily Mirror/Mail finden.
Ich empfehle jedem, der objektive Presse bevorzugt und in der Sieferle-Sache die Wahrheit sucht, die New York Times (gilt neben der Washington Post als die linkeste US-Zeitung überhaupt) zu lesen und dort den am 8. July 2017 von Christopher Caldwell geschriebenen Meinungsartikel "Germany's Newest Intellectual Antihero" zu lesen!
Ich zitiere ein paar Zeilen aus Caldwells Artikel:
"Mr. Sieferle neither denies nor minimizes the Holocaust. He describes it as a “Verbrechen,“ or “crime.“ Nor does he traffic in any obvious kind of anti-Semitism."
Nun, was sagt die deutsche Lügenpresse zur dieser NYT-Aussage?
Besonders auch Sieferles Schreiben (Der ganz Europa destabilisierende Wahnsinn der Grenzöffnung) an Michael Klonovsky lesen, was auch von NYT am Ende des Artikels zitiert wird.
08. Aug 2020
200W/230V-Wetekom-Lötkolben ersetzt nach Modifikation defekten 180W/220V-ZEVA Hammerlötkolben
Achtung: Es folgt eine längere ″Abhandlung″, denn der Lötkolben ist meiner Meinung nach nach einer kleineren Umarbeitung der (missratenen) Lötspitze einfach genial!:)
Habe mir diesen Lötkolben als Ersatz für einen uralt 180W/220V-ZEVA-Hammerkolben gekauft, nachdem dieser mittendrin beim Zusammenlöten einer größeren Titanzinkblech-Einhausung (bis zu 3 x 0,7mm Lagen) mit insgesamt ca. 35 Meter Lötnahtlänge sein Geist aufgegeben hatte.
Bei dieser Einhausung müssen bis zu 1250mm lange Einzelnähte sauber gezogen und knapp 60 Lüftungslamellen/-Schlitze mit je sechs Lötstellen sauber verlötet werden, auch wegen der Optik.
Und damit bin ich auch beim einzigen Schwachpunkt des (Westfalia) Wetekom-Lötkolbens angelangt: Die Lötspitze ist wegen des sehr steilen Anstellwinkels und der großen Spitzenbreite für sauberes Ziehen (und damit vermutlich auch für viele andere Lötarbeiten) nicht geeignet.
Mit Flexen und Schlichtfeilen habe ich den Anstellwinkel um etwa 1/3 verringert und die Spitzenbreite halbiert. Und jetzt funktioniert der Wetekom-Lötkolben genauso gut wie der uralte 180W-ZEVA-Hammerkolben.
(Anmerkung: Zu diesem 200W-Lötkolben liest und sieht man auch Fotos über das Zusammenlöten von zwei Dachrinnenstücke mittels Dreikant-Zinnstab, Sn40: Unter der Voraussetzung einer fachmännisch auszuführenden Lötverbindung geht das aber definitiv nicht! Selbst mein alter 300W-ZEVA-Lötkolben ist da noch grenzwertig. Solche Verbindungen lötet man effektiv immer noch mit einem Gaslötkolben, z.B. REMS-Blitz, siehe eBay, das sagt ein gelernter Spengler. Standard-Sn40-Dreikant-Zinnstäbe lassen sich in vertretbarer Zeit mit 180W nicht aufschmelzen; ich benutze 3mm Sn60-Draht von der Rolle und als Lötwasser Zinkchloritlösung (Zinkstücke in 30% Salzsäure aufgelöst). Achtung: Sn60-Draht sollte keine Kolophonium-Seele haben, sonst wird’s für die Nase stinkig und für das Blech recht schmutzig).
Zu erwähnen ist noch, dass die Lötspitze leider nicht gegen Verzundern vernickelt ist. Damit kann man bei diesem sehr günstigen Preis aber gut leben. Sie muss halt öfters gereinigt werden, Salmiakstein und Drahtbürste sind also Pflicht, was ja schon immer Standard ist..
Die Aufheizzeit von ca. neun Minuten entspricht etwa meinem defekten 180W-ZEVA und meinem für diese Arbeit überdimensionierten 300W-ZEVA- Hammerlötkolben.
Klar, wenn man den vierfachen Preis bezahlen will, bekommt man bei eBay auch Lötkolben, die in knapp fünf Minuten einsatzbereit sind.
Sehr wichtig: Wenn man den Kolben mal für kurze Zeit wegen Nahtvorbereitung auf die mitgelieferte Blechablage zur Seite legt, unbedingt ab und zu ausschalten, sonst wird er zu heiß, was man sehr leicht an den vielen kleinen Bläschen in der Oberfläche des mit zu starker Wärme verlöteten Zinnlots erkennt (bei korrekter Temperatur/Wärme ist gezogene Oberfläche des flüssigen Lötzinns hell glänzend wie ein Spiegel ohne jegliche Bläschen!).