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Alle Bewertungen (316)
- l***d (195)- Bewertung vom Käufer.Letztes JahrBestätigter KaufSchneller Versand, super Zustand für „gebraucht“ und voll funktionsfähig. So macht ebay Spaß! Vielen Dank, ich kaufe gern wieder bei Ihnen.
- l***l (197)- Bewertung vom Käufer.Letztes JahrBestätigter KaufNetter Kontakt gerne wieder
- 0***0 (3891)- Bewertung vom Käufer.Vor über einem JahrBestätigter KaufWare total wie beschrieben, hervorragende Verpackung, sehr schneller Versand, Top Ebayer
- s***i (7)- Bewertung vom Käufer.Vor über einem JahrBestätigter KaufIch hatte das Produkt erworben, jedoch erst im nachhinein gemerkt das es nicht meinen Wünschen entspricht. Als ich dann nach einer Stornierung gefragt habe, gab es schnellst möglich eine Antwort und ich bekam mein Geld ohne weiteres zurück. Immer wieder gerne.
- n***b (408)- Bewertung vom Käufer.Vor über einem JahrBestätigter KaufWare wie beschrieben. Perfekt verpackt und schneller Versand.
- n***a (1695)- Bewertung vom Käufer.Vor über einem JahrBestätigter KaufSehr schnelle Lieferung- mit dem exakt beschriebenen Katalog bin ich sehr zufrieden
Rezensionen (3)

03. Sep 2021
Elegante, zugkräftige Lok mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Märklin H0-Modelle der Ellok BR 151 gehören zu einer sehr erfolgreichen Modellfamilie, die von 1976 bis 2016 angeboten wurden. In diesen 40 Jahren wurden nicht weniger als 17 Varianten produziert, die technisch vom klassischen elektromechanischen Fahrtrichtungsschalter (Typ "Kleiner Bocksprung") bis zur Ausstattung mit 5-poligem, geregeltem Hochleistungsantrieb und (mfx+)-Decoder reichen (Art.Nr. 37438 in blau, Sonderserie).
Die Reihe startete 1976 mit Art.Nr. 3058 in der damaligen - früher und heute gewöhnungsbedürftigen - beige-türkisen Farbgebung der DB. Im Folgejahr gab es dann bereits die seinerzeit verbreitetere Version im noch für Güterzugloks geltenden Grün (Nr. 3057), der dann die PRIMEX-Version Nr. 3195 folgte (auch in Grün). Mitunter wurden PRIMEX-Loks in wenigen Details einfacher ausgestattet. Dies ist aber beim Modell 3195 nicht der Fall, wenn man von der primitiven Verpackung im orangen Plastikschuber absieht. Das Modell der BR 151 wurde bis zuletzt im Kunststoffgehäuse angeboten. Obwohl ich Metallgehäuse wegen der Haptik und Wertigkeit vorziehe, muss ich hier zugestehen, dass das Kunststoffgehäuse gelungen ist und optisch wie technisch keinen Nachteil darstellt, zumal die Lok durch einen ausreichend massiv konstruierten Rahmen und das schwere 3-achsige Motordrehgestell genug Masse auf die Schienen bringt.
In der Regel sind gerade die älteren, noch "analog" ausgestatteten Modelle sehr preiswert und meist gut erhalten gebraucht zu bekommen. Mit den Kosten für die Umrüstung auf "Digital" kann man auf diese Weise eine große, schwere Lok mit hervorragenden Fahreigenschaften und guter Zugkraft erhalten, die am Ende für einen Preis zwischen 150 und 200 EUR zu haben ist (eigene Arbeitsleistung erforderlich).
Für den Umbau Analog-->Digital empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- Entfernen des Fahrtrichtungsschalters. Wird nicht mehr benötigt.
- Umbau des Motors auf 5-poligen Rotor und Permanentmagnet-Stator mit Nachrüstset 60941 (ca. 25 EUR)
- Decoder der Wahl. Minimalausstattung: zwei Schaltausgänge für Spitzenlicht vorne/hinten (ca. 25-30 EUR ohne Sound)
- Ersatz/Umbau der beiden Lampen (Spitzenlichter) mit 2-pol. Ministeckfassung Nr. E604180 (Märklin-Ersatzteil) für Miniglühlampe oder LED (bedrahtet, Vorwiderstände integriert). Die alten Glühbirnen-Fassungen können wg. Masseschluss nicht mehr verwendet werden! (Werden entfernt)
- Ersatz der alten Kupplungshaken durch Kurzkupplung (best. aus Kupplungshalter 671860 und Kupplung 7203, je 2x) zur besseren Kuppelbarkeit mit den heute üblichen Kurzkupplungs-Fahrzeugen. Außerdem ist so auch Doppeltraktion mit baugleicher Lok möglich - eine in der Praxis vor schweren Güterzügen öfter zu sehende Betriebsform.
Dieses Modell hat einen kleinen konstruktiven Mangel, den Märklin nie zu beheben für würdig erachtet hat (vielleicht gab es auch nicht genug Leute, die sich beschwert haben): Da der Schleifer versetzt zum Drehpunkt des Drehgestells angebracht ist, neigt die Lok bei größerer Anhängelast und beim Befahren der Bogenweichen mit Radius 360 mm (R1) zum Entgleisen bzw. zu Schienenkurzschlüssen (Schleifer wird zu weit seitlich ausgelenkt). Abhilfe: Schleifer abschrauben. Die nun sichtbare schwarze Halterung aus Kunststoff um 180 Grad verdreht montieren (dabei ggf. das Kabel ab-/anlöten für bessere Kabelführung). Das jetzt fehlende Loch mit Gewinde an der richtigen Stelle muss für die neue Position neu erstellt werden. An der markierten Stelle mit Bohrer 2 mm neues Loch in das zuvor abgenommene Drehgestell bohren (Sicherungsring des Drehgestells seitlich herausdrücken). Auf der Oberseite des Drehgestellblechs mit Cyanidkleber (Sekundenkleber) eine M2-Mutter genau über dem Loch ankleben. (Alternativ: Loch mit Bohrer 1,6 mm erstellen und M2-Gewinde mit Windeisen manuell schneiden. 1-gängiges Schneidwerkzeug reicht.) Alles wieder zusammenbauen, Leitung anlöten, fertig. Ein Schleiferende kommt nun zwar beim Niederdrücken einer Achse sehr nahe, berührt diese dennoch zuverlässig nicht beim Befahren hochstehender Punktkontakte.
Mit diesen Umbauten erhält man für wenig Geld eine attraktive, zugkräftige, elegante Lok in modernster Digitaltechnik mit hervorragenden Fahreigenschaften, mit der man zudem eine vorbildgerechte Doppeltraktion darstellen kann.

05. Dez 2020
Attraktiver Formsignaldinosaurier
1 von 1 finden das hilfreich Gut erhaltene Signale dieses wenig verbreiteten Typs sind auch auf ebay teuer. Dafür erhält man ein wirklich seltenes Signal, das optisch etwas hermacht auf einer Anlage, die die Reichsbahnzeit oder frühe Nachkriegszeit zum Thema hat. Oder einfach, weil man, wie ich, Spaß hat an diesem wunderbaren Signalexoten, der bei Märklin nur in der relativ kurzen Zeitspanne zwischen 1955 und 1961 angeboten wurde - also lange her. Der Artikel wurde sicherlich schon deshalb bald wieder aus dem Programm genommen, da die Nachfrage äußerst bis extrem gering gewesen sein muss. Wer hatte damals schon den Platz für Ziehgleis, Ablaufberg und Rangiergleisharfe? Außerdem war es nach dem (ungekoppelten) zweiflügeligen Hauptsignal (Art.-Nr. 7041) mit 12,00 DM (1960) das zweitteuerste Signal. Der hohe Preis resultiert aus der aufwändigeren dreispuligen Antriebsmechanik, da der Signalbalken 3 Zustände (statt sonst nur 2) einnehmen kann.
Das reale Signal zu diesem schönen Modell ist heutzutage äußerst selten anzutreffen, vor allem noch in Funktion und nicht als vor sich hinrostendes Relikt, quasi museal erhalten als übriggebliebene Reminiszenz an alte Signalisierungstechnik. Obwohl ich gerade bei alten Rangierbahnhöfen gerne Ausschau halte, habe ich dieses FORM-Signal noch nie in natura gesehen. Immerhin: Im aktuellen DB-Signalbuch von 2006 ist es – auch in der Ausführung als Formsignal – noch enthalten, und zwar als Rangiersignal, das die drei Signalbegriffe Ra 6, Ra 7 und Ra 8 abzugeben in der Lage ist: entsprechend den bahntechnisch klingenden Namen "Halt! Abdrücken verboten" (Ra 6, Balken waagerecht), "Langsam abdrücken" (Ra 7, Balken schräg nach rechts aufwärts) und "Mäßig schnell abdrücken" (Ra 8, Balken senkrecht). Das Lichtsignal-Pendant dazu mit seinen fünf weißen Lichtpunkten in Reihe sieht man hier und da noch. Es kennt sogar noch einen vierten Signalbegriff (Ra 9, "Zurückziehen"), dargestellt durch einen um 90° abknickenden Lichtbalken (was beim Formsignal ein Scharnier in der Balkenmitte und eine noch kompliziertere Betätigungsmechanik in real und beim Modell erfordert hätte). Meist ist aber auch der "modernere" Lichtsignalnachfolger bereits außer Betrieb.
Das Abdrücken erfolgt heute in den Großrangierbahnhöfen computergesteuert und mit ferngesteuerten Rangierloks. Wo kein Mensch mehr im Führerstand steht, braucht es ein solches visuelles Signal nicht.
Obwohl durchaus erfahrener Märklinist, hatte ich dieses Signal bisher nicht auf dem Schirm. Erst nachdem ich es erworben hatte, entdeckte ich es zufällig auf Bildern der ersten Katalogseiten der Ausgabe 1960/61, eingesetzt auf einer Schau- und Werbeanlage.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der weiße Signalbalken nicht angerostet ist und nicht allzu sehr vergilbt. Meins offenbarte erst bei sehr genauem Hinsehen, dass das (angegilbte) Weiß des Balkens überstrichen war. Beruhigenderweise in mattem Weiß und sehr professionell, so dass es authentisch wirkt.
Tipp für geschickte Bastler: Auf beiden Seiten des Signalbalkens sind in etwa 1 cm Entfernung kleine Lampenschirme aus Blech angeordnet, die die senkrecht stehenden beidseitigen Beleuchtungseinrichtungen für den Nachtbetrieb darstellen sollen. Innen weiß ausgemalt, eine Subminiatur-LED warmweiß (2700 K) eingeklebt und mit dünnem, schwarzem Kupferlackdraht unauffällig elektrisch "nach unten" verdrahtet, wird der Signalbalken im Dunkeln so perfekt angestrahlt, dass es ein echter Hingucker ist. Die Lust zum Bau eines Ablaufberges mit ein paar Rangiergleisen wird unwiderstehlich.

04. Jan 2022
Hingucker aus den 1950er Jahren für Nostalgie-Güterzug
Mit der Währungsreform 1949 (Einführung der D-Mark) brachte Märklin neu konstruierte Drehgestell-Kesselwagen in kpl. Metallausführung als sogenannte Supermodelle heraus. "Super" deswegen, weil die Detaillierung und die Herstellungsqualität für damalige Verhältnisse vorbildlich waren. Das Modell kostete damals stolze 14 DM und war der teuerste Güterwagen. Zum Typ 334S (Shell) in kräftigem Gelb gab es baugleich die Variante 334E (Esso) in silber (anfangs grau). Unter den 43 Einzelteilen, aus denen das Modell gefertigt ist, befindet sich noch kein einziges Kunststoffteil. Drehgestellwangen und Räder sind aus Zinkguss, Wagenboden und Kesselaufbau aus Magnesiumguss, der Rest ist Stahl bzw. brüniertes (geschwärztes) Stahlblech. Das deutlich leichtere Magnesium statt Zink wurde gewählt, um die Wagen nicht noch schwerer zu machen, als sie (nun) mit Magnesium immer noch sind (104 g). Es gibt 3 Fertigungsvarianten, die sich aber nur minimal in der verwendeten Bügelkupplung und in der Art der Halterung der Umlaufstange unterscheiden. Die Fertigungszeit war mit der Spanne von 1949 bis 1955 relativ kurz. Grund dafür wird der hohe Preis gewesen sein, weshalb die Abnahme offenbar hinter den Erwartungen zurückblieb. Nach 1955 gab es zunächst nur 2-achsige Kesselwagen, die aber auch deswegen viel preiswerter waren, weil der Aufbau und später auch der Wagenboden aus Kunststoff gefertigt wurden. 4-achsige Kesselwagen kamen erst in den 1960er Jahren wieder ins Programm. So ist diese Kesselwagen-Serie mit dem farbig markanten Shell-Gelb ein Highlight der frühen Güterwagenmodelle nach 1945.
Praxistipps:
Die Wagen 334 laufen im Prinzip auf allen Märklin-Gleisen seit 1945 bis heute (C-Gleis). Allerdings haben sich im Laufe der Jahrzehnte bestimmte Maße geändert (Anpassung an europ. Modellbahn-Normen, NEM). Die Radbreite betrug bei den verwendeten Stummelachsen damals 3,5 mm (davon entfallen 0,9-1,1 mm auf den Spurkranz). Damit kommen Radreifenbreiten von 2,1 bis 2,3 mm vor (aktuelle Wagen: 2,0-2,1 mm). Auch das lichte Innenmaß zwischen den gegenüberliegenden Spurkranzinnenseiten eines Radsatzes betrug damals meist 13,8 mm (heute durchweg 14,2 mm). Dadurch kommt es bei ungünstiger Toleranzaddition durch die weit nach außen über die Schiene ragenden Radreifen zu Kurzschlüssen mit Punktkontakten, die einer Schiene eng benachbart sind. Diese betrifft vor allem die Bogenweichen (Radius 1) und die schlanken Weichen (Radius 9). Deshalb wird empfohlen, den Radabstand der Drehgestelle auf das heute übliche Innenmaß 14,2 mm zu vergrößern, wodurch die aktuelle Norm eingehalten wird. Das größere Maß führt dazu, dass die in den Weichen verbauten Radlenker früher greifen und so das allzu weite seitliche Überkragen der Radreifen verhindern.
Aufgrund der Masse des Wagens und der höheren Lagerreibung von Stummelachsen empfiehlt sich eine gute Wartung der Radsätze (Beläge entfernen, Lager ölen).