Hauptinhalt anzeigen

invernessia

Kontakt

Info

Standort: DeutschlandAngemeldet seit: 09. Okt 2001

Alle Bewertungen (178)

funreel (1157193)- Bewertung vom Käufer.
Vor über einem Jahr
Bestätigter Kauf
Alles bestens, wir danken für Ihren Einkauf, super Ebayer !
ixthlon-media- Bewertung vom Käufer.
Vor über einem Jahr
Bestätigter Kauf
IXTHLON-Media bedankt sich für die einwandfreie und vorbildliche Kaufabwicklung
dvd_ecke (167521)- Bewertung vom Käufer.
Vor über einem Jahr
Bestätigter Kauf
1 A Käufer
cobaltfront (1063)- Bewertung vom Käufer.
Vor über einem Jahr
Bestätigter Kauf
alles ok
cobaltfront (1063)- Bewertung vom Käufer.
Vor über einem Jahr
Bestätigter Kauf
alles bestens
Rezensionen (26)
06. Jun 2009
Chaos pur
Ein Vulkan auf einer italienischen Insel bricht zufällig genau in dem Moment aus, als ein FBI-Agent auf dieser Insel Ermittlungen anstellen will. Aber nein - Ginostra ist kein Katastrophenfilm, der Film selbst ist die Katastrophe. Der Streifen strotzt vor Handlungsbrüchen, hanebüchenen Zufälligkeiten und Widersprüchen. Keiner der zahllosen Handlungsfäden wird nachvollziehbar zu Ende gesponnen, alles verliert sich in Andeutungen und lässt den Zuschauer ratlos zurück. Selbst der Haupt-Plot (der Sohn eines getöteten Mafia-Kronzeugen soll Informationen über die Mörder preisgeben) wird dem Regisseur nach kurzer Zeit zu langweilig. Statt dessen würfelt er alle möglichen und unmöglichen Versatzstücke mehrerer Filmgenres durcheinander, ohne ein Muster, geschweige denn Spannung aufzubauen - Langeweile wird zum Hauptdarsteller. Apropos Hauptdarsteller: wie man die beiden routinierten Hollywoodgrößen Andy MacDowell und Harvey Keitel für dieses Machwerk gewinnen konnte, mag ebenso ein Rätsel bleiben wie die Tatsache, dass der Film es in die Kinos geschafft hat. MacDowell / Keitel jedenfalls wirken uninspiriert. Sie spulen ihre Rollen professionell ab, können aber durch die chaotische Aneinanderreihung unzusammenhängender Szenen ihren Charakteren kein Leben einhauchen. Was bleibt, sind ein mürrischer FBI-Agent und eine farblose Ehefrau. Auch die Beziehung der beiden zueinander wechselt zwischen Liebe, Fürsorge, Eifersucht und Untreue. Achtung, Spoiler-Warnung: Wer sich diesen Film ansehen möchte, sollte nun NICHT MEHR WEITERLESEN! *** Abschließend ein kleines Beispiel für den unfassbare Unfug, den man während der zwei Stunden *Ginostra* ertagen muss: Die Nonne eines mysteriösen Ordens schenkt dem Ober-Bösewicht ein lebendiges Lamm. Später findet der FBI-Agent dieses Lamm an einer Straße. Er stiehlt es und nimmt es im Auto mit, um es seiner kleinen Tochter als Spielgefährten zu überreichen. Von nun an läuft das Lamm lange Zeit quietschfidel durch die Luxus-Wohnung. Nach geschätzten zwei Tagen fällt es plötzlich um. Der Sohn des getöteten Mafia-Kronzeugen sieht es sich daraufhin genauer an, entdeckt eine ca. 30 Zentimeter lange, blutige Narbe am Bauch des Lamms und ruft: "Es ist eine Bombe!" Er trägt das Lamm aus dem Haus und lässt es fallen. Just in dem Moment, da er außer Reichweite des Feuerkegels ist, explodiert das Kuscheltier. Wenn das kein Timing ist... *** Fazit: Ach, wäre der Vulkan doch nur vor Drehbeginn ausgebrochen!
14. Dez 2008
als die Bronx noch italienisch war
Bei der Vielzahl der Loblieder, die auf Robert de Niro gesungen werden, geht "In den Straßen der Bronx" zuweilen unter. Zu Unrecht, denn der Film hat alles, was gute Unterhaltung ausmacht. Angesiedelt in den 60er Jahren schildert der Film das Leben in der (damals noch) von Italo-Amerikanern besiedelten Bronx. Uneingeschränkter Herrscher des Viertels ist Sunny, dem Chazz Palminteri in jeder (Gefühls-)Lage glaubhaft Leben einhaucht. Als er auf offener Straße einen Mann erschießt, wird er dabei vom 9jährigen Calogero beobachtet. Das Kind verrät ihn nicht und genießt von diesem Zeitpunkt an die Gunst des Paten. De Niro spielt den Vater Calogeros - eine Nebenrolle, und das ist auch gut so. Er konzentriert sich auf seine erste Regiearbeit und führt seine Schauspieler allesamt souverän durch die Handlung. Die verschiedenen Elemente der Story (Mafia-Milieu, die wilden 1960er, Spannungen zwischen weißer und schwarzer Bevölkerung) werden geschickt miteinander verwoben, können aber in knapp zwei Stunden nur oberflächlich geschildert werden. So kann "In den Straßen der Bronx" nicht an Epen wie "Der Pate" oder "Es war einmal in Amerika" anknüpfen, aber das war sicherlich auch nicht das Ansinnen der Macher. Der Film gibt einen Einblick in ein Jahrzehnt der Bronx. Geschildert wird es aus der Sicht des erwachsenen Calogero, der sich in dieser Zeit zwischen den moralischen Prinzipien seines Vaters und den verlockenden Angeboten des Paten entscheiden muss. "In den Straßen der Bronx" ist ein überaus unterhaltsamer Film. In ausgewogenem Tempo führt er den Zuschauer durch die Handlung, die nie Längen aufweist. Überdurchschnittliche Leistungen aller Schauspieler, ein detailgetreu an die 1960er Jahre angepasstes Set und die dazugehörige Musik machen den Film zu dem, was er ist: Kino vom Feinsten. Kleines Plus am Rande: mit Lillo Brancato (Calogero) ist ein Schauspieler gefunden worden, der dem 17jährigen de Niro nahezu aus dem Gesicht geschnitten ist. Die Vater-Sohn-Szenen wirken daher verblüffend realistisch!
15. Mai 2008
Drachenherzinfarkt
Ein Nachfolgefilm kann qualitativ meist nicht an das Original anknüpfen. Selten jedoch hat man es erlebt, dass ein Sequel derart abfällt wie *Dragonheart - Ein neuer Anfang*. Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen: ALLES ist schlechter geworden. Die Story, die Dramaturgie, die Schauspieler, die Animationen. Letzteres ist besonders schwer nachzuvollziehen, da im Bereich der Computeranimation zwischen 1996 (Dragonheart) und 2000 (Ein neuer Anfang) immense Fortschritte gemacht wurden. - Die Geschichte ist eine krude Mischung aus Ritterfilm, Kung-Fu-(!)-Streifen und Kinder-Comedy. Ach ja, offiziell ist es ein Fantasyfilm, daher darf dieses Genre nicht unerwähnt bleiben. Es offenbart sich in dem Drachen Drake, einer Art Hochglanz-Ausgabe des Urmel aus dem Eis (wobei freilich der Charme der Augsburger Puppenkiste fehlt). Um eine Verbindung zum Original zu schaffen, in dem der letzte aller Drachen den Tod fand, wird behauptet, dass - ach, wie überraschend! - doch noch ein Drachenei gefunden worden war. Da es offensichtlich keinen Mama-Drachen zum Bebrüten brauchte, schlüpfte daraus Drake. Der wird nun in einem Kloster versteckt, weil eine Prophezeiung sagt, dass ein Drache die Menschheit versklaven wird, wenn ein zweischweifiger Komet am Himmel vorüberzieht. Der Komet nähert sich, und mit ihm erscheinen der weise Kung-Fu-Lehrer Meister Kwan und die (offensichtlich weibliche) Prinzessin Lian, die Kwan aber als seinen Sohn ausgibt. Die beiden wollen prüfen, ob es sich guten oder um einen bösen Drachen handelt. Zwischenzeitig hat ein Stalljunge einem Novizen den Klosterkerkerschlüssel abgeluchst und Drake freigelassen, was für allerlei Wirbel bei den Helden und den Bösewichten sorgt, letztendlich aber nur wenig Überraschendes bietet. Und so plätschert der Film ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin. Es gibt zwar keine eklatanten Spannungslücken, aber das liegt eher daran, dass erst gar keine Spannung aufgebaut wird. Die wenigen Handlungsbrüche bringen den Film nicht voran, und wenn der Story mal wieder die Luft ausgeht, werden kurzerhand (gut choreografierte) Kung-Fu-Kämpfe eingestreut. Peinlich wird es immer dann, wenn man versucht, lustig zu werden: über die "Komik", die beispielsweise der verwirrte König verbreiten muss, lacht man spätestens im Alter von 6 Jahren nicht mehr. Auf der schauspielerischen Habenseite steht die Leistung von Christopher Masterson, der den ambitionierten Stallburschen, der unbedingt Ritter werden will, recht glaubhaft darstellt. Alle anderen Charaktere vollziehen keinerlei Entwicklung, sie bleiben platte Klischeefiguren. Harry Van Gorkum als Lord Osric erinnert während des gesamten Filmes eher an Rocky Horror's Frank'n'Furter, und selbst während der (ebenfalls gut choreografierten) Fechtszenen glaubt man, sein Hauptaugenmerk liege mehr auf seiner Fönfrisur als auf dem Schwert. Die "Verwandlung" der Prinzessin Lian zum vorgeblichen Sohn Kwans besteht darin, dass sie als Junge eine Mütze trägt, als Mädchen die Haare offen zeigen darf. Immerhin schafft Rona Figueroa es trotz der Regie von Doug Lefler, zumindest anzudeuten, was sie könnte, wenn man sie ließe. Dass ein junger Drache keine greise Stimme haben kann, mag einleuchten. Drake jedoch mit einem glockenreinen Pennälertenor auszustatten, wirkt einfach nur lächerlich. Das zerstört dann auch die letzte Illusion, es könne sich um einen halbwegs ernst zu nehmenden Fantasyfilm handeln. Mitch
1 von 1 finden das hilfreich