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Rezensionen (9)
27. Feb 2011
Diese Frau weiss genau, wovon sie spricht....
......und das spürt man/frau beim Lesen! Ein Buch durchaus nicht nur für Frauen,
sondern erhellend für alle, die das Thema interessiert, und sehr, sehr hilfreich für von Ess-Störung Betroffene. Ein Buch, das Hoffnung macht und einen in Eigenregie gangbaren Weg hinaus aufzeigt! Allerdings ist das schwer im Alleingang, und es sollte sich niemand scheuen, wenn nötig zusätzlich eine GUTE Therapie/Selbsthilfegruppe in Anspruch zu nehmen.
Die Autorin vertritt die Meinung, dass eine Ess-Störung vollkommen heilbar ist,
und nicht die Nahrung selbst das Suchtpotential darstellt, sondern das Ess-
Verhalten - unabhängig davon, ob nun Magersucht, Bulimie oder Fettsucht das Thema ist. Die Sucht ist ein unbewusstes Ablenkungsmanöver von ganz anderen Problemen, kann aber schnell zum zusätzlichen Problemkreis werden.
Allerdings muss die Süchtige für ihre Heilung bereit sein, hinter die Kulisse ihrer Ess-Störung zu schauen. Sie muss es aushalten, sich ihre Frauenrolle, ihre Identität, ihr Verständnis von Macht und ihre oft besonderen Fähigkeiten anzuschauen. Sie kann lernen, ihre diesbezüglich meist verdrängten Gefühle wahrzunehmen, zuzulassen, und erfolgreich zu wandeln. Sie kann es erreichen, männliche Anteile hilfreich und nicht spaltend in ihre Persönlichkeit zu integrieren und sich mit ihrer Weiblichkeit auszusöhnen.
Einfach ist das nicht - aber offensichtlich der Preis, den man zahlen muss, wenn man frei von dieser Sucht werden und ein wirklich lebendiges, selbstbestimmtes Leben führen möchte. Fazit: Spüre, wonach Dich eigentlich hungert und dürstet, und lerne, wie Du es bekommst!
Das Buch selbst ist ganzheitlich orientiert, respektvoll und doch ganz klar geschrieben. Es ist, als würde man ins Buch hineingenommen, so authentisch und ansprechend ist es, und voller Märchen mit hilfreichen Weisheiten und Bildern,
die verständlich erklärt werden.
Ein wunderbares Buch, welches eine große Hilfe sein kann, um sich selbst zu verstehen und die eigene Mitte zu finden.
28. Jan 2011
Schreie nach Freiheit
Dieser Film ist trifft das Herz des offenen Zuschauers tief, nicht zuletzt wegen der optimalen Besetzung mit zwei so hervorragenden Mimen wie Denzel Washington und Kevin Kline, deren Haltung und Gesichter jede Regung spiegeln.
Er ist inhaltlich auf dieser Testseite schon sehr schön beschrieben worden.
Auch ich schliesse mich dem Wunsch meiner Vorgängerin an, dieser Film möge
zum Schulunterricht gehören - besonders hier in Deutschland, denn Südafrika ist hier. Wir gehören einem Volk an, dessen jüngste Geschichte 2 menschenverachtende Regime hervorgebracht hat, die Diktatur der Nationalsozialisten und die der DDR. Wie schnell es wieder dazu kommen könnte, zeigen Filme wie "Die Welle" eindringlich. Es fällt uns jedoch immer leichter, uns mit einem Film wie "Schrei nach Freiheit" zu identifizieren, denn dieses Thema ist weiter weg. Lasst uns Filme wie diesen zum Anlass nehmen, um
hinzusehen, wo wir stehen! Wehret den Anfängen - beziehen wir aktiv Stellung bei Mobbing am Arbeitsplatz, beim Internetspießrutenlaufen an der eigenen Schule, und überall dort, wo schlecht über statt offen mit jemandem geredet wird. Oder hören wir solche leiseren Schreie dieser Leidtragenden schon nicht mehr gut genug, um den Mut zur Initiative aufzubringen? Was heute den anderen trifft, kann morgen mich treffen. Und auch Folgendes erklärt der Film sehr gut: Anhaltende Demoralisierungen können das eigene Selbstwertgefühl soweit schwächen, dass man irgendwann die negative äußere Sichtweise verinnerlicht.
Ich denke, das ist es, was Menschen wie Steve Biko und Donald Woods zur Ehre gereicht, und Ihrem Wunsch entsprechen würde: Dass jeder seinen Beitrag dazu leistet, dass alle Menschen in Würde leben können. Und ich kann dem anderen immer dann seine Würde lassen, wenn ich mir der eigenen bewusst bin.
Ein kleines Stückchen weit leben wir das hier auf ebay: Wir versuchen, fair zu bewerten, was wir bekommen haben. Und etwas mehr Respekt und Würde stände auch denen nicht schlecht, die hier Testberichte in Form von Buchstabensalat lancieren.
25. Jan 2011
Wer die Nachtigall stört - ein zeitloses Meisterwerk
Jean Louise, genannt Scout, erinnert sich an ihre Kindheit in Alabama zur Zeit der Rezession, wo sie zusammen mit Bruder Jem von Haushälterin Cal und ihrem verwitweten Vater Atticus aufgezogen wird.
Robert Mulligans Film bringt Zauber und Mühsal des Kindseins ebenso lebendig herüber wie die Konfrontation der Kinder mit der oft rätselhaften Welt der Erwachsenen.
Da ist das Geheimnis um den seit Jahren zu Hause eingesperrten Nachbarn Boo, der Schreckgespenst und rettender Engel für Jem und Scout wird, verquickt mit den Alltäglichkeiten der ruhigen Kleinstadt Maycomb, die sich blitzschnell zum Hexenkessel wandelt, als Rechtsanwalt Atticus die Verteidigung eines Farbigen übernimmt, dem die Vergewaltigung einer Weißen zur Last gelegt wird.
Die Kinder werden in die Geschehnisse hineingezogen und lernen durch Anfeindungen von außen und eigene Zweifel hindurch ihren Vater zutiefst respektieren und lieben.
Doch dann erreicht die Gewalt Atticus´ eigene Familie. Und er, der rechtschaffene, unbeirrbare Anwalt, kommt in eine Situation, wo er im Beisein seiner kleinen Tochter um der Humanität willen zustimmen muss, das Recht zu beugen. Wird Scout das verstehen können, oder verliert sie nun die Achtung vor Atticus und allen Werten, für die er steht?
Der fast 50 Jahre alte, 1962 Oscar-gekrönte Filmklassiker gewährt uns einen Blick in eine längst vergangene Zeit und ist doch absolut zeitlos.
Die detailgetreue Adaption des 1961 mit dem Pulitzer-Preis prämierten wunderbaren Romans von Harper Lee erzählt die spannende Geschichte eines hochbrisanten Prozesses, lebt aber vor allem von feinem Humor, poetischer Schönheit und bewegender Menschlichkeit. Sie wird getragen von einer sehr guten Darsteller-Crew, allen voran ein grandioser Gregory Peck als mutiger Atticus Finch ("Fink" im Original), und einer unglaublich guten Mary Badham, die sich vor unseren Augen in Scout verwandelt. Sehenswert, sehenswert, sehenswert!
Nicht zuvergessen: Die einfühlsame und wunderschöne Musik von Elmer Bernstein!
Die Oscar-Editon enthält für Film-Fans zusätzlich interessantes Material, u.a. übers Making-of, die Oscarverleihung, sowie Erinnerungen von Mary Badham, der Darstellerin von Scout. Vor allem aber ist dieses zum großen Teil von seiner Tochter Cecilia zusammengestellte Bonus-Material eine Hommage an Gregory Peck,
das ihn uns als Schauspieler und Menschen ungeschminkt nahe bringt. Und es wird deutlich: Seine liebste Filmrolle als Atticus Finch hat Peck nicht nur gespielt - er hat sie gelebt.