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Rezensionen (3)
20. Feb 2008
...einer von McEwans guten Romanen!
2 von 3 finden das hilfreich Ich habe schon einiges von McEwan gelesen - mit mehr oder weniger großem Gefallen, Abbitte gehört für mich zu den gut gelungenen Romanen (ebenso wie "Zementgarten" und "der Trost von Fremden").
"Abbitte" ist verfilmt worden, deshalb wollte ich erst das Buch lesen denn - Kino im Kopf ist sowieso meist viel schöner als auf der Leinwand. Danach kann man ja entscheiden ob man sich den Film noch ansieht.(Meine Reihenfolge)
Ian Mc Ewan hat es wieder mal verstanden den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Mit psychologischem Einfühlungsvermögen offenbart er die Gedankengänge und Handlungen der 13jährigen altklugen und impulsiven Briony, er erzählt ein wunderschöne Liebesgeschichte,er läßt den Leser durch seine gekonnten Beschreibungen teilhaben am Leben der Familie eines reichen englischen Gutsbesitzers vor Beginn des 2.Weltkriegs, eindrucksvolle Beschreibung eines englischen Soldaten auf dem Rückzug und schließlich die Zeit nach dem Krieg - die Geschichte die Briony als 13jährige ins Rollen brachte wird gekonnt zu Ende erzählt.
Ein lohnendes Leseerlebnis!
13. Sep 2019
Weiße Porzellansterne, klassisch, edel.
Weiße Porzellan-Sterne,mit exakten Konturen in drei Größen: Jeweils eine Seite ist glasiert, die andere Seite matt. Ich bin sehr zufrieden.
02. Jul 2008
Eine "Sonderbare Welt" federleicht erzählt
0 von 1 finden das hilfreich Mark Haddon läßt uns Einblick nehmen in die "sonderbare Welt" des 15-jährigen Christopher Boone der am Asperger-Syndrom leidet, einer leichten Form von Autismus.
Christopher ist ein hochintelligenter Junge, der sich spielendleicht in der Welt der Mathematik und der Naturwissenschaften bewegt - für den aber eine Zugfahrt oder eine Menschenmenge ein quälendes, schier unlösbares Problem darstellen.
Menschliche Berührungen machen ihn agressiv, Unordnung quält ihn, zu viele neue Eindrücke überfordern seine Sinne...
In seiner "sonderbaren Welt" gibt es Glücksfarben und Unglücksfarben, verschiedenes Essen auf dem Teller darf sich nicht berühren; Primzahlen im hohen Tausenderbereich sind Tröster in schwierigen Situationen, dunkle enge Verstecke sind willkommene Rückzugshöhlen.
Christopher besucht eine Sonderschule und trifft dort auf eine engagierte Sonderschullehrerin, die ihn als einzige im Umfeld versteht (die Eltern sind bei aller Liebe völlig überfordert). Sie hilft ihm den Alltag zu bewältigen und gibt Tipps, wie Christopher Paniksituationen in den Griff bekommt. Sie erkennt sein Mathegenie und meldet ihn zum Matheabitur an.
Aber vorher möchte Christoper noch einen Kriminalfall in der Nachbarschaft klären und er muß den Briefen nachgehen, die an ihn adressiert sind, die sein Vater aber vor ihm versteckt hält.
Irrwitzige, komische für ihn jedoch unerträgliche Situationen bewältigt er tapfer auf seine ihm ureigenste Weise.
Mark Haddon schreibt federleicht: man schmunzelt - ist gespannt - staunt - leidet etwas mit - ist erleichtert und hat am Ende ein unterhaltsames Buch gelesen und einiges über das Asperger-Syndrom erfahren.