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Rezensionen (4)
Die Todeskarten des Dr. Schreck [LE] (NEU)
10. Mai 2019
Gut gemischt!
1 von 1 finden das hilfreich Meiner Meinung nach einer der besten Gruselepisodenfilme nicht nur seiner Zeit.
Er ist durchgehend spannend und von einer grossen atmosphärischen Dichte. Der Film setzt seine (leider allerdings nicht immer perfekt getricksten, sondern manchmal sogar allzu billigen) Effekte gekonnt und an den richtigen Stellen ein, und präsentiert fünf sich zwar nicht ganz ebenbürtige Episoden, aber ein wirklich enttäuschender Ausfall ist auch nicht darunter. Die Stories sind abwechslungsreich und überraschend geschrieben und inszeniert, und glänzen durch unerwartete und bösartig-humorvolle Schlusspointen. Die in dem Zugabteil spielende Rahmenhandlung sorgt für gelungene Übergänge und klaustrophobische Enge zwischen den einzelnen Geschichten, und ein auch manchesmal hintergründiger Grusel ist allgegenwärtig.
Und schliesslich als zusätzlicher Trumpf noch ein ultragemeines, aber grossartiges, beklemmendes und originelles Ende dazu- denn Dr.Schreck hat ein fürchterliches Geheimnis und noch für alle eine im wahrsten Sinne des Wortes finale Überraschung parat.
Die gesamte Besetzung spielt famos.Die stärksten Momente jedoch haben zweifellos Lee als selbstverliebter Kunstkritiker und Cushing in der Titelrolle, sowohl im Miteinander als auch in ihren Soloszenen.
Wie bei solchen Werken fast üblich, ist jedem, der der englischen Sprache mächtig ist, die Originalversion ans Herz zu legen, denn die langweilige deutsche Synchronisation macht viel vom Flair des Films kaputt (und ist noch dazu schlechter erhalten als die Originaltonspur).
Fazit:
Diese Karten sind sehr gut gemischt worden. Man bekommt Lust, sich direkt die weiteren Filme (Produktionsfirma: Amicus/Horrorepisodenreihe, insges.8 Filme) zu Gemüte zu führen.

01. Dez 2018
Knaller Thriller!
Obwohl der Film als einziger in der Karriere von Dario Argento in seinem Heimatland Italien keine Probleme mit den Zensurbehörden bekam, wurde für Deutschland nur eine um über zwanzig Minuten gekürzte Fassung synchronisiert und in die Kinos gebracht. Die Kürzung hier erfolgte wohl, um den Film an die damaligen Sehgewohnheiten des deutschen Kinogängers anzupassen, ein (Wallace-) Krimi mit fast zwei Stunden Laufzeit war zu der Zeit schlichtweg nicht üblich. Aber auch in Italien lief letztlich zumeist die verkürzte, „alternative“ Fassung in den Kinos und erst in neuerer Zeit wurde auch der ungeschnittene Film veröffentlicht.
Auch für spätere DVD-Ausgaben in Deutschland wurden die fehlenden Szenen nicht nachsynchronisiert. Es ist zwar gelungen, die Spannung trotzdem auch in der deutschen Fassung aufrechtzuerhalten, doch lohnt es sich, auch die ungekürzte Version anzuschauen. Man sollte beim Erwerb einer DVD daher darauf achten, daß die komplette Originalversion (mit deutschen Untertiteln) enthalten ist, dies ist leider nicht bei allen Veröffentlichungen der Fall, bei dieser zum Glück aber schon.
Der Film entstand nur vorgeblich nach einer Geschichte von Bryan Edgar Wallace (und nur für die Werbung und die Titeleinblendung, im sonstigen Vor- und Abspann wird er als Autor schon gar nicht mehr genannt), dem eher wenig erfolgreichen Sohn des umso bekannteren Edgar. Die Filme nach Werken des Vaters waren besonders in Deutschland grosse Kassenschlager geworden, und andere Produzenten hofften, auf diesen Zug aufspringen zu können. Es entstanden mehrere Verfilmungen auch von Werken des Sohnes (bereits seit Anfang der sechziger Jahre), die aber alle nicht an die Erfolge der Verfilmungen von seines Vaters Romanen anknüpfen konnten.
Die Anbiederung an die Edgar-Wallace-Reihe hat der Film aber weder nötig gehabt, noch wird es ihm gerecht. Vielleicht erreichte er aber dadurch tatsächlich ein paar Zuschauer mehr, als er es sonst getan hätte, und das ist dem sehr eigenständigen Werk dann doch durchaus zu gönnen.
Der Film überzeugt zum einen durch seine handwerkliche Perfektion, zum anderen durch eine Handlung, die immer wieder mit Wendungen überrascht und nie an Spannung nachlässt. Immer, wenn man denkt, es geht nicht mehr weiter, und es müsste doch jetzt der Täter gefasst werden können, fällt Argento ein neuer Kniff ein, der die Handlung vorantreibt.
Langeweile kommt nicht auf (was der Film ohne Probleme auch in der Originalversion zustande bringt). Mit dem eher langsamen Tempo der (vor allem) ersten Wallace-Krimis hat der Film so gar nichts mehr zu tun, sondern ist eine unbedingte Empfehlung für jeden, der gut gemachte Thriller auf hohem Niveau mag. Der Film ist durchgängig fesselnde Unterhaltung- ein unheimlicher und fast düsterer Nervenkitzel mit einem guten Schuss Giallo (einer italienischen Form des härteren Kriminalfilms, mehr davon sogar noch in der Originalversion).
Die spielfreudigen amerikanischen Hauptdarsteller liefern tolle und engagierte Leistungen ab (leider muss/te man genau das ja oft vermissen, wenn Hollywoodakteure ihre gutbezahlten Europaabstecher machen/machten), und hat man Horst Frank hier gesehen, weiss man, warum der Deutsche ein gern besetzter „Spezialist“ für die bösen und undurchsichtigen Charaktere war, gleiches gilt für Werner Pochath, der hier leider nur kurz zum Einsatz kommen darf.
Fazit:
Hat zwar mit Wallace so gut wie nichts zu tun, ist aber trotzdem (auch für den Freund des „gereifteren“ Genres Wallace) ein echter Knaller.
Und Morricone’s wie immer nervenaufreibende Musik gibt es als elektrisierendes Sahnehäubchen noch oben drauf, diesmal sogar mit einem kräftigen Schuss damals aktueller Popklänge.
Obwohl (oder gerade weil?) der Film (unter dem Titel "The Cat O'Nine Tails" auch in englischsprachigen Ländern) zu seinem grössten kommerziellen Erfolg wurde, bezeichnete Argento ihn schon oft als den von ihm selbst "am wenigsten favorisierten", ohne ihn jedoch ausdrücklich als schlechtesten seiner Karriere zu benennen.
In einer frühen Szene ist auf einem Friedhof ein Grabstein zu erkennen, auf dem "Di Dario" (zu deutsch: "Ich bin Dario's") steht.
Man sollte bei diesem Film besser nicht mal eben zwischendurch aus dem Raum gehen, schon könnte man etwas verpasst haben!

01. Dez 2018
Gruseliggrossartig!
Der Filmstar Paul Henderson ist spurlos aus seinem kurz zuvor erworbenen Landhaus verschwunden. Detective Inspector Holloway muss in dem mysteriösen Fall ermitteln, und sein Assistent Sergeant Martin erzählt ihm, daß das Haus schuld wäre und bereits mehreren seiner Bewohner schreckliches widerfahren sei. Holloway nimmt sich daraufhin zunächst die Akten der vorherigen Fälle vor, um mehr über die Vorkomnisse zu erfahren…
Die Vorgehensweise, die Episoden durch eine Rahmenhandlung miteinander zu verbinden, ohne auf einen „klassischen“ Erzähler zurückzugreifen, war bereits typisch für die Amicus-Filme geworden und hatte sich gut bewährt. Diesmal sind es der rational denkende Polizeibeamte und sein dem Unerklärbaren gegenüber durchaus aufgeschlossener Assistent, die den Zuschauer zwischen den Episoden durch den Film geleiten, im Verlauf des Films kommt noch der Makler des Hauses, Mr.Stoker, dazu. Wir erleben mit, wie Holloway der Skeptiker bleibt und nicht akzeptieren will und kann, daß es vielleicht doch Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man nicht so einfach erklären kann. Dieser Teil des Films, obwohl räumlich lange auf das Revier der Polizei beschränkt, ist spannend und interessant, und noch dazu überzeugend geschauspielert. Der Film wird in keinster Weise zerrissen oder auch nur störend unterbrochen, sondern die kleinen quasi-Ruhepausen zwischen den einzelnen Geschichten werden zu einer eigenen Episode an und in sich- gekrönt durch die fast amüsante Schlusspointe im Finale des Films, die Holloway eines anderen belehren wird.
Der deutsche Titel ist recht irreführend, zwar dreht sich die letzte der Episoden um Blutsauger, doch getanzt wird da nicht (man wollte wohl an einen Film fast gleichen Namens von Roman Polanski erinnern, um vielleicht mehr Publikum zu ziehen). Allerdings ist auch der Originaltitel in diesem Fall nicht ganz korrekt- tatsächlich kommt der Film ohne einen einzigen Tropfen Blut aus, durchaus ein Novum für die Amicus-Reihe. Auch auf die Darstellung von Gewalt wird fast komplett verzichtet, der Horror kommt hier auf leisen Sohlen, hintergründig und feinsinnig, aber nicht minder erschreckend. Im zensurtechnisch zumeist sehr strengen Grossbritannien war gar eine Altersfreigabe von 12 vorgesehen, der die Produzenten jedoch vehement widersprachen, aus Angst, das erwachsene Zielpublikum zu verlieren. So wurde auch dort der Film schliesslich ab 16 freigegeben, was alles in allem auch in Ordnung geht, denn auch ohne Blut ist der Film eher nichts für Kinder.
Peter Duffel (der zuvor nur für das Fernsehen tätig war, und den Christopher Lee später „den meist unterschätzten Regisseur Grossbritanniens“ nannte) hat seinen Kinoerstling sorgfältig inszeniert, die Schauspieler hervorragend geführt, jede Einstellung ist durchdacht und stimmig, alles ist wie aus einem Guss und perfekt unterhalten und immer neugierig, was da noch kommt, bleibt man an diesem Film von Anfang bis Ende dran. Jede Episode steigert sich, jede Pointe sitzt, jeder Plot überrascht. Das ist natürlich ebenso dem Drehbuch von Robert Bloch („Psycho“ und auch manch anderer Amicus-Episodenfilm) zu verdanken, der hier seine eigenen Kurzgeschichten für die Leinwand adaptiert hat. Niemand anderes hätte das besser hinbekommen.
Auch das komplette Drumherum ist ohne Mängel. Viel im Hellen spielend kommen die Farben gut zur Geltung, ohne grell zu sein. Die Kameraarbeit des ansonsten selten aufgefallenen Ray Parslow ist vorbildlich und unaufdringlich, die Bilder zumeist ruhig. Hektik hat der Film gar nicht nötig, es geht auch ohne. Die Ausstattung ist einfach, aber realistisch, Studioatmosphäre kommt nicht auf.
An den Effekten und dem Make Up hat man hier und da etwas gespart, aber das sei verziehen. Fällt nicht weiter auf, da die Inhalte und die Akteure ganz im Vordergrund stehen.Wie auch von „Die Todeskarten des Dr.Schreck“ wurde von diesem Film 2009 ein Remake angekündigt, beide kamen bis heute nicht zustande. Leute, lasst es auch einfach bitte sein, das braucht es nicht bei solch tollen Originalen.