Als Kind kommt Bernhard Haber 1950 aus dem zerstörten Breslau in eine sächsische Kleinstadt. Als Außenseiter mit einem einarmigen Vater, der als Tischler arbeitet, wird er in der Schule verspottet und von den Dorfbewohnern kritisch beäugt. Er ist ein sturer Kopf und lernt sich mit seiner spröden und schroffen Art durchzusetzen. Seine ersten Liebeserlebnisse und der beruflicher Aufstieg werden mit großer Aufmerksamkeit für das Detail inszeniert, die anschließende Betätigung als illegaler Schleuser vor dem Bau der Mauer erscheint eine unausweichliche Wendung des Schicksals. Haber ist bei seiner Rückkehr in das kleine Städtchen ein mächtiger Mann, seine Schreinerei hat die modernsten Maschinen und die größten Aufträge. Exemplarisch wird an der Geschichte aus der Provinz das Wirtschaftswunder und die Einführung der Marktwirtschaft geschildert. Die Gründung von Kombinaten, der Widerstand der Bauern und die politischen Gruppierungen und deren Methoden lassen deutsche Geschichte in diesem Roman von Christoph Hein wie eine schmackhafte Beilage zum delikaten Hauptgericht auf der Zunge zergehen.Vollständige Rezension lesen
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