Produktinformation
Die fortdauernde Bindung von Staaten durch völkerrechtliche Verträge steht in einem Spannungsverhältnis zur demokratischen Entscheidungsfindung. Im geltenden Völkerrecht ist das Demokratieprinzip normativ verankert. Es beruht sowohl auf vertraglichen wie auf gewohnheitsrechtlichen Verpflichtungen. Das Vertragsrecht muß daher Lösungen bereithalten, die nicht nur die demokratische Legitimation des Vertragsschlusses sicherstellen, sondern auch den Gegenstand des Vertrages einer demokratischen Entscheidungsfindung zugänglich erhalten. Das Spannungsverhältnis wird illustriert durch Fälle aus der Praxis, in denen einer demokratisch legitimierten politischen Neuausrichtung vertragliche Bindungen gegenüberstanden, wie z.B. im Fall der Kündigung des Donaustaudamm-Projekts Gabcíkovo-Nagymaros durch Ungarn, im Fall des deutschen Atomausstiegs und der Kündigung des ABM-Vertrages durch die USA. Das geltende Vertragsvölkerrecht ist in der Lage, bei entsprechender Anwendung das Demokratieprinzip zu berücksichtigen; eine Fortentwicklung wäre darüberhinaus wünschenswert. Hauptsächlich ist das Problem allerdings bei der Ausgestaltung von Verträgen zu berücksichtigen. Die Arbeit analysiert Klauseln, die einen Ausgleich schaffen zwischen dem berechtigten Interesse des Vertragspartners an der Stabilität des Vertrages und der Möglichkeit einer demokratischen Neuentscheidung.Produktkennzeichnungen
ISBN-103831146217
ISBN-139783831146215
eBay Product ID (ePID)4274277
Produkt Hauptmerkmale
VerlagBod-Books On Demand, Books On Demand
Erscheinungsjahr2003
Anzahl der Seiten292 Seiten
PublikationsnameDemokratie und Pacta Sunt Servanda
SpracheDeutsch
ProduktartLehrbuch
AutorChristian B. Fulda
FormatGebundene Ausgabe
Zusätzliche Produkteigenschaften
HörbuchNo
InhaltsbeschreibungHc Runder Rücken mit Schutzumschlag
Item Height2cm
Item Length22cm
Item Weight604g
Item Width16cm