Genazino, 1943 in Mannheim geboren, ist ein Meister der Beobachtung. Zum Roman schreibt Martin Lüdke in der FR vom 22.03.2003:"Die Sprachlosigkeit seiner Welt wird zunächst erlebt und erlitten, dann beschrieben und schließlich überwunden. Das scheinbar ausweglose Leben, das er drohend vor sich sah, gewinnt langsam Perspektiven. Er bezieht, das kann er sich nun als Doppelverdiener auch leisten, seine eigene, bescheidene, sehr kleine Wohnung und beginnt mit seiner Arbeit »an der Erfindung des Gefühls, zur Welt zu gehören«."
Der Schreibstiel von Genazino ist immer wieder ein Hochgenuß. Die feine Beobachtungsgabe der alltäglichen Geschehnisse wird einem mit viel Humur präsentiert. All anderen Bücher sind ebenfalls sehr empfehlenswert.
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