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Good Old Nineties und eine bezaubernde Drew Barrymore
Der Film ist auch heute noch sehr sehenswert. Mich persönlich erinnert der Streifen an die guten "alten" 90iger und die damalige Mode. Das ist toll, denn ich war damals selbst im Alter der Darstellerinnen. Aus heutiger Sicht ist die Kleidung, die Drew Barrymore so freizügig erscheinen lässt, fast schon harmlos. Manchen mag das erschrecken, denn die Hotpants und Miniröcke, mit denen "Ivy" aufwartet, gelten heute schon fast als lange Kleidung. Cool sind für den Autobegeisterten auch die Autos im Film, wie die erste Mercedes S-Klasse, die damals neu war. Wenden wir uns aber der Handlung zu. Drew Barrymore zeigt eindrucksvoll, dass sie ihre Karriere als Schauspielerin durchaus verdient hat. Auch heute noch ist der Film psychologisch gut gemacht und fesselt den Zuschauer von Anfang an. "Ivy" schmeichelt sich gezielt in die Famile ein. Familienmitglied um Familienmitglied wird von ihr "gewonnen". Sogar der Hund der Familie. Ihr teuflischer Plan der "Machtübernahme" wird für den Zuschauer bald deutlich, bleibt den Opfern aber verborgen. Das ist sehr gut gemacht. Gekonnt setzt sich Ivy beim Familienoberhaupt, dem Vater, in Szene und verführt ihn. Gekonnt spielt sie die Freundin der Mutter und ermordert diese schließlich. Sie selbst sieht sich als Opfer. Die Verführungsszenen "knistern" sogar heute noch, wirken aber nie primitiv, sondern gekonnt. Hier liegt der Vergleich zu 9 1/2 Wochen nahe. Alles in allem ist der Film sehr sehenswert und mit überraschendem Ende, das ich aber nicht verraten will. Anschauen lohnt sich und den Film kann man immer wieder sehen.