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Wohin steuert Israel?, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen Buches. Es ist politische Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948 über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes, die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den Friedensplänen. Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde stellvertretender Verteidigungsminister Israels, handelte mit Franz Josef Strauss geheime Waffenkäufe aus und führte später die Arbeitspartei und die Sozialistische Internationale. Shimon Peres wurde Aussenminister und Ministerpräsident seines Landes, ein geachteter Staatsmann, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, der viele Rückschläge erleben musste. Daran erinnert Peres in seinem Buch ebenso wie an die politischen WeggefährProduktkennzeichnungen
EAN9783886808090
ISBN3886808092, 9783886808090
eBay Product ID (ePID)30034420
Produkt Hauptmerkmale
VerlagSiedler
Erscheinungsjahr2004
AutorShimon Peres
FormatGebundene Ausgabe
Zusätzliche Produkteigenschaften
SprachausgabeDeutsch
MitautorJean-Pierre Allali
Seiten205 Seiten
LeseprobeWohin steuert Israel? Wohin steuert Israel? Wie lange werden wir noch auf Frieden warten? Wie lange müssen unsere Kinder noch kämpfen, unsere Söhne und Töchter noch sterben, muss Blut fliessen, müssen unsere Mütter weinen? Ist der endlose Kampf mit den Palästinensern, unseren arabischen Nachbarn, schicksalhaft? Werden wir den Terrorismus, jene Plage der modernen Zeit, am Ende besiegen? Mehr und mehr habe ich das Gefühl, dass jene Lebensweisheit, welche besagt, wir Juden seien ein schlafloses Volk, wirklich begründet ist. Die »Encyclopédie« von dAlembert und Diderot beschreibt die Juden als das Volk, das die anderen immer am Einschlafen gehindert habe. Heute hat ein grosser Teil Israels und der jüdischen Welt Schwierigkeiten, Schlaf zu finden. Ich bin besorgt um mein Land, um Israel und seine Zukunft, und in den Momenten der Angst sage ich mir, dass Israel nach fünfundfünfzigjähriger Existenz entgegen der Überzeugung vieler Menschen kein Land ist, dessen Zukunft absolut gesichert ist. Die Errichtung, di