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Einband: Taschenbuch. Stil: Nicht angegeben. Farbe: Silber. Zustand: Gut. Größe: Nicht angegeben. Marke: Nicht angegeben. Außenmaterial: Nicht angegeben. Abteilung: Nicht angegeben.
Von einem, der auszog, Schauspieler zu werden - und bei den Großeltern einzieht Mit Anfang zwanzig geschieht dem Erzähler in Joachim Meyerhoffs drittem Roman das Unerwartete: Er wird auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht in die großbürgerliche Villa seiner Großeltern. Die Tage der ehemaligen Schauspielerin und des emeritierten Professors für Philosophie sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Der Erzähler wird zum Wanderer zwischen den Welten. Tagsüber an der Schauspielschule systematisch in seine Einzelteile zerlegt, ertränkt er abends seine Verwirrung auf dem opulenten Sofa in Rotwein. Doch ihm entgeht nicht, dass auch die Großeltern gegen eine große Leere ankämpfen, während er auf der Bühne sein Innerstes nach außen kehren soll und dabei fast immer grandios versagt.
Meyerhoff beschreibt sehr amüsant einerseits seine nur mässigen Erfolge auf der Münchener Schauspielschule, die er mit Ach und Weh meistert. Andererseits ist das Buch eine Hommage an seine Großeltern, bei denen er zu dieser Zeit lebt. Wundervoll sensibel schreibt er über ihre Schrulligkeiten, die sich im Laufe der Jahre deutlich verstärken. Sie werden älter... alt. Und das mit Stil.
Der Schreibstil ist sehr gut, der Roman angenehm zu lesen. Man erwischt sich häufig dabei, dass man ein leises Lächeln im Gesicht hat.