In Zeiten, in denen alle paar Wochen ein neuer Animationsfilm in die Kinos Kommt (auch wenn ich das Gefühl habe, dass es langsam wieder etwas weniger wird) und selbst der tollkühne Held in "Shrek 3" maßlos enttäuschte schafft es Pixar mit "Ratatouille" nicht nur sich von der Masse abzuheben sondern das gesamte Genre zu perfektionieren. Die drei unmittelbaren Vorgänger "Cars", "Die Unglaublichen" und "Findet Nemo" waren bereits hervorragende Animationsfilme, doch mit "Ratatouille" ist Pixar der meiner Meinung nach beste Animationsfilm aller Zeiten gelungen. Technisch gesehen ist Pixar gewohnt der Konkurrenz um Längen voraus, doch das ist im Vergleich zu der tollen Story und den liebevollen Charakteren eher Nebensache. Es dürfte wohl kaum einer gezweifelt haben, dass eine Ratte als Hauptfigur zu überzeugen vermag, nachdem in es in "Cars" sogar mit den Blechkarossen gelungen war. Doch nicht nur die Ratten können als kleine, süße Sympathieträger überzeugen, auch die Menschen wurden in bisher noch keinem Animationsfilm so überzeugend und gut dargestellt. Gut ist auch, dass Mensch und Tier nicht in einer Sprache miteinander kommunizieren können. Trotz natürlich gewaltiger Unterschiede erinnert "Ratatouille" doch am meisten aller Pixar Filme an die alten Disney Filme. Erneut exzellent gelungen ist der Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenunterhaltung. Denn während der gesamte Film für ein junges Publikum sehr unterhaltsam ist gibt es doch viele Stellen, die sich gezielt an ein älteres Publikum richten und auch nur von diesem verstanden werden können. Man nehme nur die Szene, in der Remy in eine Wohnung blickt, in der eine Frau ihren Lover mit einer Pistole bedroht und die beiden nur einen Augenblick später sich leidenschaftlich in den Armen liegen. In dieser Szene werden 100 Jahre französischer Film sehr treffend persifliert. Überhaupt gehen die Frankreichanspielungen weit über die üblichen Klischees hinaus. Mit diesem Film hat es sich Pixar für die Zukunft nicht gerade leicht gemacht, denn dies zu Toppen erscheint mir nahezu unmöglich, aber Pixar hat mich schon des Öfteren eines Besseren belehrt. Die Story ist sicherlich süß und verwöhnt einen mit sympathischen Hauptfiguren, die wir dabei begleiten dürfen, wie sie dem Bösen trotzen, allerlei Verwicklungen gut überstehen, deren Freundschaft und Vertrauen auf harte Proben gestellt wird und sich dann doch irgendwie als die wahrhaften Werte durchsetzen. Das sind die Zutaten, die man von einem Zeichentrickfilm erwartet und an denen man sich deshalb auch nicht stört. Aber trotz der eigentlich netten Grundidee springt der Funke nicht so richtig über. So lacht man eher gedämpft hier und da einmal auf und läßt sich im Übrigen von der Süßlichkeit berieseln, alles ganz nett, aber eben auch alles eher nur so na ja. Und das Ende ist nun selbst für einen Zeichentrickfilm ein bißchen "too much" - ein Restaurantkritiker, der sich von einer Ratte bekochen läßt? Ja, gar ein ganzes Restaurant, betrieben von Ratten? Mon dieu - da hätte man aber besser noch einmal ein bißchen länger drüber nachgedacht. Ich kann mir vorstellen, dass der Film sehr nett ist für Kinder - für Erwachsene ist er aber ein bißchen zu seicht.Vollständige Rezension lesen
In Disney-Manier exzellent gezeichnet, eine wunderbare Geschichte, süße Figuren, lustig, spannend, romantisch... einfach ein genialer Mix. Und die Ratte Remy ist so ultra cool! Sicher einer der schönsten Filme im neuen Jahrtausend. Allein die Szenen, in denen er unter der Kochmütze sitzt und durch Ziehen an den Haaren seinen Menschlichen Freund Linguini wie eine Marionette fernsteuert und zu küchenmeisterischer Kochakrobatik bewegt.... das ist schon hinreichend um diese DVD zu kaufen! Gehört in jede Familienvideothek, ist jeden Cent wert, ein toller Spass, unbedingt zu emfehlen Viel Vergnügen Skai P.S.: Entgegen meiner Gewohnheit hier die Kopie der offiziellen Zusammenfassung: Der kleine Remy träumt davon, ein berühmter Chefkoch zu werden. Dabei hat er nicht nur mit den Vorurteilen seiner Familie zu kämpfen, sondern auch mit dem offenkundigen Problem, dass es sich bei dem angepeilten Berufszweig um ein eher nagetierfeindliches Gewerbe handelt: Remy ist eine Ratte! Als das Schicksal Remy nach Paris verschlägt und er ausgerechnet im Restaurant von Starkoch Auguste Gusteau - seinem großen Idol - landet, erfährt er "am eigenen Fell", welche Gefahren die Haute Cuisine für einen kleinen Nager mit sich bringt. Doch als der Küchenjunge Linguini zufällig Remys spektakuläre Kochkünste entdeckt, wendet sich das Blatt: Die beiden tun sich zusammen und bringen so eine Reihe spannender und urkomischer Ereignisse ins Rollen, die schon bald die kulinarische Welt von Paris in helle Aufruhr versetzen.Vollständige Rezension lesen
Kulinarischer Pixar-Spaß über eine Pariser Ratte mit außergewöhnlichen Ambitionen. Wer bislang glaubte, die Animationskomödien der „Findet Nemo“-Macher seien ausschließlich für Kinder gedacht, dem sei dieses ebenso gescheite wie vergnügliche Abenteuer empfohlen, um sich endgültig eines Besseren belehren zu lassen. Der Film erzählt die Geschichte der Ratte Remy, die mit ihrem vielköpfigen Familienclan irgendwo in der Provinz lebt. Sehr zum Missfallen seines Vaters unterscheidet sich Remy gewaltig von seinen Artgenossen. Statt die Müllkippen nach fressbaren Abfällen zu durchkämmen, streift er lieber durch den Wald und berauscht sich am Geruch und Geschmack von Pilzen und Kräutern. Am allerliebsten allerdings schleicht er sich in das Haus einer alten Dame, schaut sich im Fernsehen Kochsendungen mit dem Gourmet-Papst Gusteau an oder schmökert in Rezeptbüchern. Remy wäre so gerne ein Meisterkoch, aber eine Ratte in der Küche – das geht doch nicht. Als hätte Gott persönlich beschlossen, Remy von seinem Schicksal zu befreien, prasselt eines Tages ein gewaltiger Regenschauer vom Himmel, der sich am Boden zum gewaltigen Strom entwickelt und den jungen Rattenmann mitreißt und durch die Kanalisation bis vor die Tür eines Pariser Edelrestaurants spült. Für den pelzigen Nager erfüllt sich quasi ein Lebenstraum, als er durch die Dachluke die Spitzenköche bei ihrer Arbeit beobachtet. Das wäre genau sein Job, denkt er sich und plumpst mittenhinein in das geschäftige Treiben. Eine Ratte in der Küche, noch dazu in einem Restaurant der Extraklasse, das kann nicht gutgehen – vor allem nicht für die Ratte. Remy hat Glück, dass er bei seinem Abstecher in die gehobene Gastronomie nicht von einem der Köche oder dem grimmigen Küchenchef Skinner erwischt wird, die hätten ihm sofort den Garaus gemacht. Der Küchenjunge Linguini hingegen bringt es nicht übers Herz, das putzige Kerlchen zu meucheln. Vor allem nicht, nachdem er entdeckt hat, dass die Ratte im Gegensatz zum ihm wirklich kochen kann. Linguini, der auf den Job angewiesen ist, beim Boss aber alles andere als wohlgelitten, wittert eine Chance, wie er und Remy aus ihrer jungen Beziehung gegenseitig profitieren können. Remy darf kochen, unter Linguinis Mütze versteckt, die gewagtesten Feinschmeckerkreationen entwickeln und gern auch die französische Küche revolutionieren – wenn Linguini dadurch nur seine Anstellung nicht verliert. Und beinahe, aber nur beinahe hätte der Plan auch tatsächlich funktioniert. Fazit: Im Disney-Zeitalter waren Zeichentrickfilme stets für das jüngste Publikum gedacht. Pixar indes peilt mit seinen Filmen eine größere Zielgruppe an. Charmant dabei ist aber, dass sich nicht Marketingstrategen den Kopf darüber zerbrechen, welche Inhalte transportiert werden, um die breite Masse anzusprechen. So modern und zeitgemäß das Unternehmen sich auch gibt, ihre Storys und Figuren entwickeln die Macher ausschließlich mit dem guten alten Bauchgefühl. „Wir planen unsere Filme nicht für ein bestimmtes Publikum. Wir wollen gute Filme machen, die jedem Spass machen“, erklärt Brad Lewis die Pixar-Philosophie. „Wir machen Filme auf höchstem Entertainment-Niveau, das jeden unterhält. Jung und alt. Der Mann hat Recht. Jedenfalls im Fall „Ratatouille"!!Vollständige Rezension lesen
Es gibt ca. fünfzehn Sekunden in diesem Film, die gehören zu dem besten, was Hollywood jemals auf die Leinwand gebracht hat. Denn in diesen, wenigen Sekunden gelingt es, das Potential, das das Medium Film mit sich bringt, vollständig zu nutzen. Es gelingt, in dieser einen kurzen Szene dem Zuschauer mit künstlerischen Mitteln etwas klar werden zu lassen, was eigentlich nur außerhalb des Kinosaals erfahren werden kann. Es geht um das Glück, dass Essen für einen Menschen bedeuten kann. Und es geht vielleicht sogar ganz allgemein um die Frage, was Glück und Erfüllung sein können. In diesen vielleicht fünfzehn Sekunden wird - wen wundert es - Ratatouille gegessen. Gegessen wird es von einer Filmfigur, die schon so tot ist, dass sie in einem Raum lebt, der die Form eines Sarges hat. Und plötzlich sieht man die Figur lebendig werden. Denn sie wird eins mit sich selbst, mit den eigenen Ursprüngen und Gefühlen. Und das verändert dann alles. Soll ich noch sagen, dass man den Geschmack des Gerichtes selbst auf der Zunge zu spüren meint? Oder dass die Dekoration des Gerichtes auf dem Teller mit den Künsten der besten Restaurants auf diesem Kontinent problemlos mithalten kann? Ich will es einfacher ausdrücken: Die Figur will in diesem Moment zurück zu seiner Mama, und das will der Zuschauer auch. Und so wird es niemand wundern, wenn der Rezensent den Film schon allein aufgrund dieser fünfzehn Sekunden empfiehlt. Aber auch sonst haben die Zuschauer ihren Spaß. Es geht um eine Ratte, die unglaublich gut kochen kann. Es ist die alte Geschichte vom Außenseiter, der in der Gesellschaft aus äußerlichen Gründen nicht erfolgreich sein darf, und dann Wege finden muss, sich selbst in der Welt zu behaupten. Natürlich ist das ein Lehrstück für Kinder. Es geht darum, selbst einen Platz in der Welt zu finden, und auch darum, dem Fremden gegenüber tolerant zu sein und sich von Äußerlichkeiten nicht abschrecken zu lassen. Und so ist Ratatouille gleich auch noch ein pädagogisch sinnvoller Kinderfilm. Denn den von McDonalds verführten Bälgern wird dann auch noch gleich etwas über die Kultur des Essens erklärt. Aber auch für die Eltern und andere Erwachsene gibt es genug zu sehen, um von dem Film gut unterhalten zu werden. Es gibt viele lustige Küchensprüche. Ein paar von den Szenen in der Küche und den Beschreibungen der Welt der Köche sind von Anthony Bourdains Büchern clever entlehnt. Man hat natürlich Hunger, wenn man das Kino verlässt. Soll ich jetzt noch sagen, dass die Animationen wirklich gut gemacht sind? Das sich Ratten hier wirklich wie Ratten bewegen, trotzdem sie gleichzeitig süß aussehen? Wichtiger ist vielleicht, dass der Film in den meisten seiner Szenen drive hat. Er ist oft umwerfend komisch, weil hier mit Rhythmusgefühl gearbeitet worden ist.Vollständige Rezension lesen
super film Rémy, eine Ratte mit einer Vorliebe für Kochkunst, gutes Essen und mit einem ungewöhnlich feinen Geruchssinn ausgestattet, verschlägt es aus einem Landhaus nach Paris. Zufällig landet er in dem Restaurant, das sein Idol, ein berühmter Sternekoch, gegründet hatte. Dort kämpft der tollpatschige Küchenjunge Linguini mit seinen Aufgaben. Rémy wird Zeuge, wie Linguini eine teilweise verschüttete Suppe mit Wasser und anderen Zutaten stümperhaft zu strecken versucht. Rémys heimlicher Versuch, die Suppe zu retten, endet in seiner Gefangennahme. Allerdings bleibt sein kulinarisches Rettungsmanöver für die Suppe nicht unbemerkt: Die Gäste loben deren vorzüglichen Geschmack, und Linguini, der als einziger weiß, dass die Ratte Rémy für diesen guten Geschmack verantwortlich ist, erhält den Auftrag, die Suppe am nächsten Tag erneut zu kochen und die Ratte zu töten. Linguini klagt der Ratte sein Leid, woraufhin die beiden zusammenarbeiten: Rémy, unter Linguinis Kochmütze versteckt, dirigiert den Küchenjungen mit Hilfe seiner Haare wie eine Marionette und so gelingt es, den Schein von Linguini als gutem Koch zu wahren. Auf diese Weise kommt Linguini zu einem immer besseren Ruf und zieht so nicht nur die Aufmerksamkeit der Köchin Colette, sondern auch die Eifersucht seines Küchenchefs auf sich.Vollständige Rezension lesen
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in Bücher
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: Bücher