
Eine Armbanduhr ist mehr als nur ein Zeitmesser – sie ist ein Begleiter in allen Lebenslagen. Ob sportliche Outdoor-Abenteuer oder der elegante Alltag mit luxuriösen Modellen: Die Wasserdichtigkeit deiner Uhr ist ein entscheidendes Kriterium, das ihre Funktionalität und Langlebigkeit maßgeblich beeinflusst. Doch was verbirgt sich hinter den Angaben der Hersteller, und wie zuverlässig sind sie wirklich? In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, um die perfekte Uhr für deine Bedürfnisse zu finden.
Was bedeutet Wasserdichtigkeit bei Uhren?
Die Wasserdichtigkeit beschreibt, wie gut eine Uhr gegen das Eindringen von Wasser geschützt ist. Dabei handelt es sich um eine wichtige Eigenschaft, besonders bei Outdoor- oder Sportuhren. Hier einige wichtige Begriffe und Abkürzungen, die du kennen solltest:
- ATM oder bar: ATM steht für Atmosphären und beschreibt den Druck, dem die Uhr standhält. Alternativ wird der Druck in bar angegeben. 1 ATM oder 1 bar entspricht dem Druck von 10 Metern Wassertiefe.
- WR (Water Resistant): Diese Bezeichnung gibt an, dass die Uhr einen Grundschutz gegen Wasser bietet.
- ISO 22810: Die ISO 22810 ist eine internationale Norm, die sicherstellt, dass Uhren unter den angegebenen Bedingungen zuverlässig wasserdicht sind. Sie dient als Orientierungshilfe für Verbraucher*innen, um die tatsächliche Widerstandsfähigkeit einer Uhr gegen Wasser besser einschätzen zu können.
Hersteller geben die Wasserdichtigkeit meist in ATM oder bar an. Dabei sind verschiedene Stufen üblich, die sich durch unterschiedlich starken Wasserschutz auszeichnen und dementsprechend für verschiedene Aktivitäten geeignet sind:
- 3 ATM (3 bar): Spritzwassergeschützt, ist nicht zum Schwimmen geeignet.
- 5 ATM (5 bar): Ist geeignet zum Duschen oder für leichtes Schwimmen
- 10 ATM (10 bar): Kann beim Schwimmen und Schnorcheln genutzt werden.
- 20 ATM (20 bar): Ist ideal für Taucheruhren und intensivere Wasseraktivitäten.
Kann man mit einer 5-ATM-Uhr schwimmen gehen?
Eine Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 5 ATM kann leichtem Kontakt mit Wasser standhalten, wie etwa beim kurzen Eintauchen ins Wasser. Allerdings ist sie nicht für intensivere Wasseraktivitäten wie bei sportlichem Schwimmen oder Tauchen geeignet.
Die Angabe von 5 ATM beschreibt einen statischen Druck, der in einer Laborumgebung getestet wurde. In der Realität wirken beim Schwimmen durch Bewegungen und Wasserdruck oft wesentlich höhere Belastungen auf die Uhr. Wenn du also sicherstellen möchtest, dass deine Uhr auch für ausgedehnte Wasseraktivitäten geeignet ist, solltest du wasserdichte Sportuhren mit 10 ATM oder höher in Betracht ziehen. Eine Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 3 bar ist zum Schwimmen keinesfalls geeignet.
Welche Uhr ist wirklich wasserdicht?
Nicht jede Uhr, die als „wasserdicht“ beworben wird, ist tatsächlich für alle Wasseraktivitäten geeignet. Um sicherzugehen, dass eine Uhr wirklich wasserdicht ist, solltest du die Herstellerangaben sorgfältig prüfen. Lies neben den Angaben zur Wasserdichtigkeit der Uhr in ATM auch die spezifischen Hinweise zur Nutzung im Wasser.
Achte darauf, dass die Dichtungen der Uhr aus Materialien wie Gummi oder Silikon bestehen und intakt sind. Ein weiteres wichtiges Merkmal sind Schraubkronen und verschlossene Drücker. Diese deuten auf eine höhere Wasserdichtigkeit hin und bieten besseren Schutz gegen eindringendes Wasser. Die Drücker oder Kronen sollten dennoch generell nicht im Wasser bedient werden, da hierdurch Wasser eindringen kann.
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