Wärmebildkameras decken Schwachstellen bei der Wärmedämmung eines Gebäudes auf
Um die Energiekosten eines Hauses zu senken, gehört die Wärmedämmung zu den Standardarbeiten, die im Zuge der energetischen Sanierung vorgenommen werden. Eine gute Wärmedämmung ist wichtig. Sie verhindert, dass ein Haus zu viel Wärme verliert. Schon kleinere Schwachstellen im Dämmsystem reichen aus, dass Energie verloren geht und sich damit die Energiebilanz eines gesamten Gebäudes verschlechtert. Um das zu vermeiden, kann im Zuge der Überprüfung der Wärmedämmung eine Wärmebildkamera eingesetzt werden. Diese spezielle Kamera zeigt, wo Wärme verloren geht. Die Anwendung ist relativ einfach und kann sowohl von einem Laien als auch von einem Fachmann vorgenommen werden.
Wo kommt Wärmeenergie vor?
Durch eine spezielle Technik macht die Wärmebildkamera Stellen sichtbar, an denen das Haus besonders viel Wärme verliert. Wärmeenergie ist bei jedem Stoff vorhanden. Durch sie kann Wärmestrahlung abgegeben werden. In Verbindung mit der Wärmestrahlung ist von der sogenannten Infrarotstrahlung die Rede. Die Infrarotstrahlung ist direkt neben der roten Strahlung des Lichtspektrums zu finden. Während dieses Licht für den Menschen selbst nicht sichtbar ist und somit auch nicht wahrgenommen wird, kann eine Kamera das Infrarotspektrum darstellen. Das lässt sich mit einer Wärmebildkamera sehr einfach kontrollieren. Drücken Sie mit dem Finger auf die Taste einer Fernbedienung und halten Sie dann die Wärmebildkamera darauf, sehen Sie bei der Taste eine entsprechende farbliche Veränderung.
Was ist das Besondere an einer Wärmebildkamera?
Damit eine Wärmebildkamera in Messtechnik-Multimeter eingebunden werden kann, muss Sie über eine besondere technische Ausstattung verfügen. Es ist wichtig, dass in diesen Kameras ein spezieller Sensor vorhanden ist. Dieser Sensor misst die Thermografie und gibt sie in Form verschieden farbiger Abbildungen wieder. Es können Sensoren mit unterschiedlichen Techniken angewendet werden. Einige Sensoren arbeiten mit einem flüssigen Gas. Stickstoff oder Sauerstoff werden hier zur Kühlung eingesetzt. Daneben gibt es Sensoren, die mit Peltier-Elementen funktionieren. Dadurch kann man die Technik dauerhaft auf der Zimmertemperatur halten.
Welche technischen Besonderheiten gibt es?
Heute ist der Gebrauch von Wärmebildkameras in Infrarot und Thermografie fest verankert. Ihre technischen Daten fallen abgesehen von den verbauten Sensoren sehr übersichtlich aus. So ist die Bildauflösung bei diesen Geräten extrem gering. Sie liegt kaum höher als die VGA-Auflösung. Bei der Wärmebildkamera werden die Bilder meist mit 640 x 480 Pixeln aufgelöst. Die Temperaturabstufungen umfassen meist 8 Bit, sind also bei 256 anerkannt. Damit die Temperaturen auf den Bildern besser dargestellt werden können, arbeiten die meisten dieser Kameras mit einem sogenannten Falschfarbensystem. Die warmen Bereiche werden dabei durch einen Chip rot gefärbt und heben sich deutlich vom Rest ab.