Styropor beeindruckt durch Vielfältigkeit
Der Begriff Styropor ist allgemein bekannt, nur wenige Menschen können jedoch erklären, was sich genau dahinter verbirgt. Hinter der Bezeichnung steht ein Kunststoff, der über ein sehr geringes Eigengewicht verfügt. Dieser wird aus Polystren hergestellt und zählt zu den sogenannten Schaumprodukten. Es ist ein Markenname, der für expandiertes Polystrol, auch als EPS bezeichnet, steht.
Was ist der Unterschied zwischen Styrodor- und Styropor-Material?
Einer der offensichtlichen Unterschiede ist in der Optik zu finden. Während Styrodor über eine durchgängige Schaumstruktur verfügt, lässt sich bei EPS deutlich die Zusammensetzung aus vielen kleinen Kügelchen erkennen. Gemein sind ihnen unter anderem die Erdölbasis sowie Verrottungsresistenz. Styropor-Produkte haben den Vorteil, sich leichter schneiden und auch grundsätzlich besser bearbeiten zu lassen. Für noch mehr Robustheit, Druckstabilität und Unempfindlichkeit ist hingegen Styrodor bekannt. Zur leichteren Erkennbarkeit im Bereich der Dämmung werden von vielen Herstellern EPS-Platten weiß gelassen, XPS-Artikel jedoch eingefärbt.
Wo kommt Styropor zum Einsatz?
Zu den größten Einsatzbereichen von Styropor-Produkten gehört die Hausdämmung. Aufgrund ihres guten Isoliervermögens sind sie bestens dafür geeignet, sowohl Hitze als auch Kälte abzuhalten. Umgekehrt sorgen die Styropor-Platten zudem dafür, das vorhandene Raumklima zu bewahren. Weiterhin ist das Material im Bereich der Verpackungen häufig zu finden. So werden beispielsweise Lebensmittel unter bestem Schutz vor Temperaturschwankungen in ihnen transportiert. Darüber hinaus eignen sich Styropor-Umhüllungen perfekt zur Verwahrung von zerbrechlichen Produkten. Selbst zur Bergung von Schiffen wurde es schon herangezogen, wobei mehrere Tonnen des Materials vonnöten sind, um ein solch schweres Objekt an die Wasseroberfläche zu bringen.
Wie gestaltet sich die Styropor-Entsorgung?
Für anfallenden Styropor-Abfall privater Endverbraucher stehen die Gelbe Tonne oder der Wertstoffhof zur Verfügung. EPS, das zur Dämmung von Häusern hergestellt wurde, gehört in den Rest- oder Sondermüll. Es ist teilweise mit Flammschutzmitteln versetzt, das die Entsorgung erschwert.
Wie lassen sich große Styropor-Stücke zerschneiden?
Als bestes, günstiges Schneidwerkzeug für Styropor-Platten und Co haben sich Teppichmesser bewährt. Sie verfügen über eine sehr scharfe sowie auch schmale Klinge, die einem Brechen oder Ausfransen des Materials kaum Raum lässt. Auf dem Markt befinden sich außerdem speziell konzipierte Styropor-Messer. Sie besitzen eine gezackte Klinge mit überaus hoher Schärfe. Für ein einfaches, gerades Durchschneiden sind sie gut geeignet. Möchten Sie jedoch Konturen ausarbeiten, sind diesen Produkten Grenzen gesetzt. Für den professionellen Einsatz empfiehlt sich auch ein extra Styropor-Schneidegerät. Dieses erhitzt den beinhalteten Draht oder die Klinge, die Schnittflächen verschmelzen und sind daher sehr glatt. Sie gehören zwar einer höheren Preisklasse an, erleichtern die Arbeit jedoch ungemein.