Streich- & Zupfinstrumente

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Streichinstrumente – „vielsaitige“ Klänge aus Holz

Wer an Streichinstrumente denkt, hat wahrscheinlich ein großes Symphonieorchester vor Augen. Oder eher den Instrumentalisten einer Folk-Band? Vielleicht auch einen einzelnen Virtuosen, der für romantische oder feurige Geigenklänge sorgt? Schon diese Beispiele zeigen: Der Einsatz von Streichinstrumenten in der Musik ist ebenso vielseitig wie die Fülle der Orchester Streich- & Zupfinstrumente.

Wie werden Streichinstrumente gespielt?

Streichinstrumente bestehen in der Regel aus einem Holzkorpus, auf dem Saiten angeordnet sind, die mit einem Bogen angestrichen werden. Durch die Variation der Saitenlänge durch Druck auf die Saite wird die Tonhöhe verändert, die Reibschwingung zwischen Saite und Korpus produziert den Ton. Streichinstrumente können für bestimmte Klangeffekte gezupft werden. In der zeitgenössischen westlichen Musik gebräuchliche Instrumente unterscheiden sich vor allem in ihrer Größe und den damit verbundenen Spieltechniken: Violine, Viola, Violincello, Kontrabass; bekannte historische und teils noch in der Folkmusik gängige Musikinstrumente sind die Fidel, die Gambe, die Drehleier und die skandinavische Nyckelharpa.

Wie werden Streich- & Zupfinstrumente gebaut?

Die Herstellung eines Streichinstruments durch einen Geigenbauer ist sehr aufwendig: Bis zu 500 Arbeitsschritte und um die drei Monate Arbeitszeit sind nötig, um ein gutes Instrument von Hand zu fertigen. Geigenbauer stellen oft auch Zupfinstrumente her, da die Arbeitsgänge sich gleichen. Als Materialien kommen meist Fichte, Ahorn und Hartholz wie Palisander oder Ebenholz zum Einsatz. Das hochpräzise zurechtgeschnittene Holz wird mit Dampfdruck und Biegung in Form gebracht und verleimt. Manufaktur-Geigen sind sehr hochwertige Werkstücke; zwischenzeitlich sind jedoch auch gute Instrumente mit Kunststoffkorpus zu haben. Auch die Elektronik hat im Geigenbau Einzug gehalten: Es gibt hervorragende E-Violinen.

Welchen Preis erzielen wertvolle Streichinstrumente?

Immer wieder geraten sehr teure Streichinstrumente, meist Violinen, in die Schlagzeilen. Besonders Instrumente aus Werkstätten der berühmten Geigenbaufamilien Stradivari und Amati erzielen bei Auktionen Höchstpreise. Berühmte Geiger sind stolz darauf, besonders kostbare Stücke in ihrem Besitz zu haben. Die bislang teuerste Geige der Welt, eine Stradivari von 1721, erzielte auf einer Auktion den atemberaubenden Preis von 11,6 Millionen Euro.