Leica M als Klassiker der Fotografie

Kaum eine andere Kameraserie genießt ein solches Renommee wie die Leica M. Diese Kamera der Leica Kamera AG (früher Leitz) ist der Inbegriff einer leichten, schnellen und hochwertigen Reporterkamera. Berühmte Fotografen wie etwa Henri Cartier-Bresson arbeiteten überwiegend mit der Leica M, was wesentlich zum Ruhm der Kamera beigetragen hat. Die M-Serie (für „Messsucher“) produziert Leica seit 1954, und sie ist immer noch eine der wichtigsten Grundlagen für den Erfolg des Unternehmens. Nach Jahrzehnten mit analoger Technik hat Leica das Modell M auf digitale Fotografie umgestellt und setzt die Erfolgsgeschichte mit der modernisierten Kamera fort. Bei eBay sind sowohl die Analogkameras als auch die Digitalkameras der Serie Leica M erhältlich.

Was leistet die moderne Leica M?

Mit der Leica M8 stellte Leica 2006 seine erste Kamera mit digitaler Technik vor, zunächst mit einem 18 x 27 mm großen Sensor und 10,3 Megapixeln. Seit 2009 produziert Leica die M-Serie mit einem 24 x 36 mm großen Sensor. Damit ist diese Kamera die kleinste mit einem Vollformatsensor. Wie frühere Kamerasund manche alte Sucherkamera ist die M mit einem Schnittbild-Entfernungsmesser ausgestattet, der ein sehr schnelles und geräuschloses Scharfstellen ermöglicht. Das prädestiniert die Kamera für eine zügige und unauffällige Arbeitsweise. Dabei ist das sogenannte M-Bajonett seit der Einführung der Kamera 1954 unverändert geblieben, sodass sich auch ältere Objektive weiterhin verwenden lassen. Somit können Fotografen bei der Leica M auf einen großen Fundus neuer und gebrauchter Objektive zugreifen.

Was für analoge Leica M gibt es?

1954 führte Leica die Serie mit dem Modell M3 ein. Zentrale Innovationen waren damals das Bajonett für Objektive statt des Schraubanschlusses und ein Messsucher, in dem die Bildausschnitte für Objektive mit verschiedenen Brennweiten mit Rahmen markiert waren. M2 und M1 waren vereinfachte Versionen der M3 zu günstigeren Preisen. Die M4 zeichnete sich dann unter anderem durch ein neues Schnellladesystem für Filme aus. Der größte Fortschritt der M5 war ein eingebauter Belichtungsmesser mit Anzeige im Sucher und die M6 war dann 1984 die erste Messsucherkamera mit Lichtmessung durch das Objektiv. Mit der Version M7 führte Leica erstmals eine Zeitautomatik ein. Alle älteren Leica M sind bei Sammlern sehr gefragt.

Welche Objektive gibt es für Leica-M?

Für diese Kameras wurden von Leica über 20 hochwertige und oft lichtstarke Objektive hergestellt, die sich alle weiterhin verwenden lassen. Ein extrem lichtstarkes Objektiv ist beispielsweise das Noctilux-M 1:0,95/50 mm, mit dem außergewöhnliche Nachtaufnahmen möglich sind. Viele andere lichtstarke Objektive bieten als Anfangsblende 1,4. Bei Weitwinkeln beginnt die Brennweite bereits mit 18 mm – bei Teleobjektiven reicht sie bis 135 mm.