LED VU Meter – ein Muss für jeden Tontechniker
Wer sich schon einmal mit der „Wissenschaft" der Akustik beschäftigt hat, weiß, wie vielschichtig, komplex und facettenreich dieser Bereich ist. Was für den Laien oftmals recht simpel anmutet, bedeutet für den Tontechniker teilweise einen riesigen Aufwand. Fast jeder von uns hat wohl schon einmal ein Konzert besucht oder war doch zumindest bei einem Auftritt zugegen. Hinter diesen akustischen Arrangements, die wir wie selbstverständlich hinnehmen, stecken ein umfangreiches Know-how und ein gewisses Maß der Vorbereitung. Das Equipment, das der Tontechniker unter Umständen benutzen muss, um die bestmögliche Akustik gewährleisten zu können, gleicht für ein ungeschultes Auge dem Steuergerät eines Spaceshuttles.
Was ist ein LED-VU-Meter?
Eines dieser vielen hochkomplex anmutenden Geräte ist das sogenannte VU-Meter. Wie so viele andere Komponenten wird natürlich auch diesem eine ganz spezielle Aufgabe zuteil. Zunächst einmal sollte die Frage nach der Abkürzung geklärt werden. Die Buchstaben VU stehen in diesem Zusammenhang für Volume units, was etwa mit „Lautstärkeeinheiten" übersetzt werden kann. Der Zweck eines solchen Gerätes besteht in der Messung der Aussteuerung der Akustik. Ursprünglich sollte das VU-Meter dazu dienen, bei Telefonübertragungen per Kabel die Leistungsanpassung zu messen und leichter ablesen zu können. Im Grunde handelt es sich bei einem solchen Gerät um ein Drehspulmesswerk mit einem vorgeschalteten Vollweggleichrichter. Was an der Skala abgelesen werden kann, ist die logarithmische Größe VU von -20 bis +3. Oftmals verfügt eine solche Skala auch zusätzlich über Prozentangaben.
Wie ist die Funktionsweise heutzutage?
Das VU-Meter war also ein ungemein hilfreiches Messinstrument und ist es bis heute. Aussteuerungsanzeigen, die heute zur Anwendung kommen, werden oftmals mit LEDs konstruiert und bieten eine Anzeige in Balkenform, an deren Ende sich eine sogenannte Spitzenwertkennzeichnung befindet. Der Balken informiert daher über den aktuellen Pegel, während eine einzelne LED den Spitzenwert markiert und speichert. Anschließend zieht diese sich langsam wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Der Vorteil dieses Prinzips besteht darin, dass dadurch zwei unterschiedliche Informationen angezeigt werden können: Einerseits der momentane Pegel und auf der anderen Seite der vor einigen Sekunden erreichte Maximalwert.
Was für unterschiedliche Modelle gibt es?
Der Hauptunterschied besteht sicherlich in der Anzeige. Hier kann zwischen LED und altmodischer Anzeige gewählt werden. Im Bereich der LED-Modelle gibt es optisch recht ansprechende Geräte mit überaus gut ablesbaren Werten. Sowohl schlicht gehaltene, einfache Balken als auch komplizierte und ausgefeiltere Anzeigen stehen hier zur Auswahl. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, sich ein solches Gerät zuzulegen, wird in dieser Kategorie ganz sicher fündig werden.