Mit KTM LC4 Heck individualisieren

Endurofahrer sind meist harte Burschen, aber auch da gibt es noch mal Unterschiede. Bei der KT-M LC4 handelt es sich um eine Enduro vom österreichischen Hersteller KTM. Die Enduro ist für gängige Beanspruchungen im normalen Straßenbetrieb und leichtem Gelände bestens gerüstet. Das Mitte der 1980er Jahre entwickelte Motorrad hat seine Fans und überzeugt mit einem unverwechselbaren und unüberhörbaren Einzylinder Motor. Die KTM gibt es in verschiedenen Hubraumgrößen. Über die Jahre wurde sie immer weiter verbessert. LC4 steht für Liquid Cooled 4-Stroke. Der leichte, starke Viertakter mit Wasserkühlung und Ölpumpe sollte bei der Stadtfahrt genauso toll aussehen wie im schlammigen Gelände. Während 1987 das erste LC4-Wettbewerbsmotorrad in Serie hergestellt wurde, folgte eine Straßenversion nach zwei Jahren, die aber zu einem Flop zu werden drohte.

Was bevorzugen Sie – langes oder kurzes Heck?

KTM Fahrer basteln, wie eigentlich fast alle Motorradfahrer, gerne an ihren Maschinen herum und verleihen ihnen einen möglichst eigenen Stil. Dabei werden besonders Teile wie das Heck gerne ausgetauscht. Während der eine lieber ein etwas längeres Heck bevorzugt, mag der andere ein ganz kurzes. Es kommt meist auch drauf an, ob jemand ausschließlich alleine fährt oder ab und an jemanden als Sozius mitnimmt. Auf einem kurzen Heck kann das doch sehr unbequem sein, für den der hinten sitzen muss. Bei manchen kurzen Hecks ist es allerdings gar nicht möglich, jemanden mitzunehmen.

Wie hat sich die KTM LC4 verändert?

KTM Fahrer brauchten mitunter gute Nerven. Die Maschine war bei einigen Fahrer verschrien. Wenn die KTM Maschinen in der Vergangenheit gerne mal etwas zickig waren, hat der Hersteller das Problem doch gut in den Griff bekommen. Fahrer haben immer wieder Motorausfälle beklagt. Ein häufiges Problem waren Fehlzündungen, die den Vergaser absprengten. Der Fahrer wurde gut durchgeschüttelt, da die Maschinen nicht nur starke Vibrationen, sondern auch ein ruppiges Ansprechverhalten hatten. Wer es mit einer LC4 aufnahm, hatte einen radikaleren und stärkeren Gegner, als beispielsweise mit einer Yamaha XT oder Honda XL. Seit den frühen 1990er Jahren ist der Motor nicht nur zuverlässiger und haltbarer, auch die Optik der Maschine hat sich gebessert. Im Jahr 1994 gab es eine Maschine Namens Duke, die ein Ableger der neu konstruierten LC4 war. Duke war ein Fun-Bike mit Straßenreifen und einer niedrigeren Sitzhöhe. Sie war in erster Linie für die Straße geeignet. Es dauerte dann noch zwei Jahre und KTM machte auch die LC4 zum alltagstauglichen Begleiter. Der widerspenstige Kickstarter der Enduro wich einem E-Starter, bei dem der Start durch einen Druck aufs Knöpfchen ganz einfach erfolgt.