Japanische Netsuke & Sagemono (ab 1945)

Japanische Netsuke & Sagemono (ab 1945): Glücksbringer und Sammlerstücke

Japanische Netsuke und Sagemono (ab 1945) gehen auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurück. Vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren sie, zusammen mit dem Kimono, Bestandteil der täglichen Kleidung. Da ein Kimono keine Taschen hat, diente ein Sagemono, beispielsweise in Form eines Inro, einer Lackdose, als kleines Behältnis. Er wurde am Obi, dem Gürtel des Kimonos, befestigt, wobei ein Netsuke als Gegengewicht diente. Heute sind Netsuke begehrte Sammlerstücke und beliebte Glücksbringer. Japanische Netsuke und Sagemono ab 1945 entdecken Sie bei eBay in der Auswahl an japanischen Antiquitäten und Kunst (ab 1945). Hier finden Sie unter anderem auch japanische Holzschnitte und Malereien ab 1945 sowie japanisches Kunsthandwerk ab 1945.

Was ist über japanische Netsuke und Sagemono wissenswert?

Japanische Netsuke sind Miniaturplastiken, die aus Hölzern wie Wurzelholz, Buchsbaum, Bambus oder Tierknochen wie Elfenbein, Hirschhorn oder Walrosszähnen geschnitzt wurden. Sie zeichnen sich durch ihre runden Formen und fein gearbeiteten Linien aus, dank derer sie als Handschmeichler sehr beliebt sind. Die kleinen Figuren wurden mit zwei Löchern für eine Schnur versehen, die so platziert waren, dass man den Netsuke am Obi gut erkennen konnte. Ursprünglich diente ein Netsuke als eine Art Knopf dazu, ein Sagemono am breiten Kimono-Gürtel zu befestigen. Sagemono sind hängende Behältnisse, die die fehlenden Taschen des Kimonos ersetzten. Es gibt eigens gefertigte Sagemono beispielsweise für Tabak, Schreib-Pinsel und Tinte. Als in der Meji-Periode westliche Kleidung in Japan den Kimono verdrängte, entwickelten sich aus den Netsuke die Kunstschnitzarbeiten Okimono.

Welche Formen und Motive für Netsuke gibt es?

Netsuke wurden von Siegelschneidern und Maskenschnitzern, die in speziellen Schulen dafür ausgebildet wurden, in feiner Handarbeit gefertigt. Die Netsuke-Formen variieren von rundlich gearbeiteten über muschelförmige bis zu stab- und knopfartigen sowie maskenähnlichen Figuren. Manche weisen bewegliche Teile oder Aussparungen für geheime Inhalte auf. Beliebte Motive sind die sieben Glücksgötter sowie alltägliche Gegenstände, Blumen oder Tiere.