IHC 423 – zuverlässiges und treues „Lastentier"
Wer jemals in der Land- oder Forstwirtschaft, durch welche Umstände auch immer, in die Situation kam, die eine oder andere Arbeit, für die sonst eine Maschine zuständig ist, per Hand machen zu müssen, hat eine Vorstellung davon bekommen, wie schwer es die Menschen ohne die heutigen technischen Hilfsmittel hatten. Vorgänge und Prozesse, die mithilfe der heutigen Technologie im Nu erledigt werden können, konnten in früheren Zeiten nur unter enormer Kraftanstrengung und mit einem riesigen Zeitaufwand erledigt werden. Mit dem technischen Fortschritt kamen viele kleine oder große Helferlein und Vorgänge konnten zeitlich und bezüglich des notwendigen Aufwandes erheblich optimiert werden. Dadurch wurden in einem immensen Maße die Arbeiten in der Landwirtschaft erleichtert und beschleunigt. Zwischen Mähdreschern und Maschinen aller Art hat sich ein Fahrzeug durch seine Vielseitigkeit besonders durchgesetzt. Die Rede ist von einem Traktor, etwa den IHC 423, ein Lastenfahrzeug mit echter Tradition.
Was macht den Traktor so wertvoll?
Der Traktor hat sich im Laufe der Jahre insbesondere dadurch bewährt, dass er für viele unterschiedliche Arbeiten benutzt werden kann. Ob zum Ziehen eines schweren Anhängers, zum Pflügen oder bei Bedarf sogar, um ein anderes Fahrzeug aus schlammigem Terrain zu befreien, welches sich in weichem Untergrund einfach festgefahren hat. Auch hier ist der Traktor mit seinen riesigen Rädern Gold wert. Kurzum, der Traktor hat sich zu einem der besten Freunde des Land- oder Forstwirtes gemausert und kommt immer dann zur Verwendung, wenn andere Maschinen oder Fahrzeuge an ihre Grenzen stoßen.
Was ist der IHC 423?
Beim IHC 423 handelt es sich um einen ganz besonderen Traktor. Das von 1966 bis 1975 produzierte Modell war mit etwa 28.000 verkauften Exemplaren der erfolgreichste der von der International Harvester Co. in Neuss am Rhein hergestellten Common-Market-Modellreihe. Dieser IHC 423 zeichnete sich unter anderem dadurch aus, dass er der Konkurrenz mit einem seinerzeit neu entwickelten Direkteinspritzmotor (D-155) aufwarten konnte. Dieses Aggregat lieferte solide 40 PS und war einer der Faktoren, die dem IHC 423 zu seinem erstaunlichen Erfolg verhalfen. Im Jahr 1972 bekam der 423 eine Art Facelift verpasst und glänzte mit einem neuartigen Alu-Grill, einer mit Lüftungsschlitzen ausgestatteten Motorhaube und einem einteiligen Armaturenbrett aus Kunststoff.
Welche Teile gibt es für den IHC 423?
Der Markt der Ersatzteile für dieses Modell ist recht umfangreich, was für die bis heute anhaltende Beliebtheit dieses Traktors spricht. Vom Flanschventil über Tankdeckel und Sitzkissen bis hin zu Einspritzpumpe, Seitenbleche und Scheinwerfer. Hier gibt es nahezu alles, was das Herz begehrt.