Eine Gebirgsjägermütze ist ein begehrtes Sammlerobjekt
Die Kopfbedeckung der Gebirgsjäger stammt in ihrer ursprünglichen Form eigentlich aus der Militärtradition der Österreicher. Doch ihre optimalen Eigenschaften wurde diese Mütze dann später weltweit geschätzt und schließlich auch übernommen, sodass die deutschen Gebirgsjäger Mützen tragen anstatt Feldmützen oder Barrets.
Welche Besonderheiten zeichnen die deutschen Gebirgsjägermützen von heute aus?
Gefertigt werden diese Kopfbedeckungen aus einem Mischgewebe aus Polyester und Schurwolle. Farblich sind sie genau auf die Uniformen der Gebirgsjäger angepasst, also hellgrau. Zu beiden Seiten der ovalen Kappe mit Schirm sind zwei Klappenteile angenäht. Während diese Klappen normalerweise nach oben geklappt getragen werden müssen, können sie aber bei schlechtem Wetter auch heruntergeklappt werden, sodass die Wangen der Träger geschützt sind. Das trifft aber auf die neuen Kopfbedeckungen kaum noch zu. Im hochgeklappten Zustand werden diese beiden Klappen mittels Metallknöpfen über dem Schirm miteinander verbunden. Allerdings sind die Klappen bei den neueren Modellen zumeist angenäht und können nicht mehr heruntergeklappt werden. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die Kokarde, die in den Farben Schwarz-Rot-Gold geprägt ist. Zusätzlich befindet sich zwischen dem obersten Knopf der Klappenteile und der Kokarde das Abzeichen „Dienstmütze“. Typischerweise wird an die Mütze der Gebirgsjäger ein in altsilberner Farbe geprägtes Edelweiß angesteckt. Es muss in einem Abstand von 2 cm zum Schirmansatz mit nach oben zeigendem Blütenkopf angesteckt werden. Für das korrekte Tragen einer solchen Kappe bestehen im Übrigen eindeutige Dienstvorschriften beziehungsweise Tragevorschriften.
Was sollte man beim Kauf einer Gebirgsjägermütze beachten?
Üblicherweise gehört eine Gebirgsjägermütze oder auch Bergmütze zur Grundausstattung eines jeden Soldaten, der in dieser Einheit dient. Ausgemusterte Exemplare finden sich aber auf eBay immer wieder und in den unterschiedlichsten Ausführungen. Schon lange sind diese Bergmützen begehrtes Sammlerobjekt, denn auch schon in früheren Zeiten wurden diese Kopfbedeckungen von diesen Spezialeinheiten getragen. Sie unterscheiden zu den heutigen Mützen meist in Farbabweichungen und auch in der Ausgestaltung des typischen Edelweiß-Ansteckers. So sind ältere Anstecker oftmals ein wenig grober geprägt und nicht so filigran. Auch die Knöpfe, die an den beiden seitlichen Klappenteilen angebracht waren, können sich in Farbe und Material etwas unterscheiden. Wenn Sie sich zum Kauf einer solchen sammelwürdigen Mütze entscheiden, kommt es beim Kauf natürlich auch darauf an, ob es die richtige Größe ist, sollten Sie sie tragen wollen. Darüber hinaus kann aber auch die Zeit, in welcher die Kappe gefertigt und benutzt wurde, ein Auswahlkriterium sein. Bei neueren Modellen dienen die Seitenklappen nicht mehr dem Schutz, sondern sind festgenäht. Nur ältere Modelle besitzen diese Funktion noch.