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Rezensionen (6)
12. Jul 2010
kleines Wunderwerk
0 von 1 finden das hilfreich Mich hat die Micro Four Thirds Technologie zum Kauf überzeugt. OK, das sagt einem nicht viel, wenn man sich nicht schon lange gewünscht hat, seine alten, wertvollen Objektive aus der Analogzeit mal wieder zu benutzen. Also kaufte ich gleich den Canon FD Adapter dazu.
Der erste Versuch mit einem Canon FD 70-210 mm 1:4 Zoom - eigentlich kein interessantes Objektiv - brachte ein überwältigendes Ergebnis. Die Kamera lieferte gestochen scharfe Bilder mit einem umgerechnet oder gefühlten 140-420 mm Zoom und zwar dank ihres eingebauten Bildstabilisators. Natürlich mußte man manuell fokussieren. Aber dabei hilft die Zoom-Lupe, die einen 7-10fach vergrößerten Ausschnitt zeigt, der dann eine exakte Fokussierung möglich macht, auch wenn das Live-Bild natürlich etwas wackelt.
Die nächsten Versuche mit meinem Canon FD 55 mm 1.2 SSC Aspherical waren zunächst völlig enttäuschend. Ich begriff erst langsam, daß der Sensor mit der Lichtflut dieses Lichtriesen überfordert war. Nach dem Abblenden auf F=4 bis 5,6 war alles in Ordnung. Aber der Sinn dieses Objektivs ist natürlich, diesen extrem schmalen Schärfentiefebereich bei voller Blendenöffnung als Gestaltungsmittel zu benutzen. Was half war ein Graufilter vor dem Objektiv. Nun gut, es ist jetzt ein gefühltes 110mm Objektiv, das aber mit Graufilter die Lichtstärke von 1,2 simuliert. Solch ein Objektiv kann man wohl zu keiner Digitalkamera neu kaufen. Noch spektakulärer waren die Ergebnisse mit meinem Canon FD 85 mm 1.2 SSC Aspherical. Dies ist ja nun wirklich eines der begehrenswertesten Objektive überhaupt. Auch hier muß der Graufilter eingesetzt werden. Der Kamera war es völlig egal, welche Blendenstufe ich vorgab. Sie passte die Belichtungszeit korrekt an.
Fazit: die Kamera macht einfach gute Bilder. Na toll. Das mitgelieferte Zoomobjektiv 14-42mm bietet einen derart starken Weitwinkel, daß ich meine ganze Familie bei Tisch im Stehen komplett auf den Chip bringe. Auch schön. Aber meine alten Objektive schließen jetzt genau an die restlichen Brennweiten an. Und hier liegt der Vorteil der Micro 4/3 Technik. Der Bildstabilisator in der Kamera ermöglicht den Einsatz von Objektiven, die hier wegen des Umrechnungsfaktors zu Brennweitenboliden werden, mit denen man aus der Hand nicht mehr fotografieren könnte.
Spass pur für alle, die nicht nur eine Knipskamera haben wollen.
12. Jul 2010
kleines Wunderwerk
Mich hat die Micro Four Thirds Technologie zum Kauf überzeugt. OK, das sagt einem nicht viel, wenn man sich nicht schon lange gewünscht hat, seine alten, wertvollen Objektive aus der Analogzeit mal wieder zu benutzen. Also kaufte ich gleich den Canon FD Adapter dazu.
Der erste Versuch mit einem Canon FD 70-210 mm 1:4 Zoom - eigentlich kein interessantes Objektiv - brachte ein überwältigendes Ergebnis. Die Kamera lieferte gestochen scharfe Bilder mit einem umgerechnet oder gefühlten 140-420 mm Zoom und zwar dank ihres eingebauten Bildstabilisators. Natürlich mußte man manuell fokussieren. Aber dabei hilft die Zoom-Lupe, die einen 7-10fach vergrößerten Ausschnitt zeigt, der dann eine exakte Fokussierung möglich macht, auch wenn das Live-Bild natürlich etwas wackelt.
Die nächsten Versuche mit meinem Canon FD 55 mm 1.2 SSC Aspherical waren zunächst völlig enttäuschend. Ich begriff erst langsam, daß der Sensor mit der Lichtflut dieses Lichtriesen überfordert war. Nach dem Abblenden auf F=4 bis 5,6 war alles in Ordnung. Aber der Sinn dieses Objektivs ist natürlich, diesen extrem schmalen Schärfentiefebereich bei voller Blendenöffnung als Gestaltungsmittel zu benutzen. Was half war ein Graufilter vor dem Objektiv. Nun gut, es ist jetzt ein gefühltes 110mm Objektiv, das aber mit Graufilter die Lichtstärke von 1,2 simuliert. Solch ein Objektiv kann man wohl zu keiner Digitalkamera neu kaufen. Noch spektakulärer waren die Ergebnisse mit meinem Canon FD 85 mm 1.2 SSC Aspherical. Dies ist ja nun wirklich eines der begehrenswertesten Objektive überhaupt. Auch hier muß der Graufilter eingesetzt werden. Der Kamera war es völlig egal, welche Blendenstufe ich vorgab. Sie passte die Belichtungszeit korrekt an.
Fazit: die Kamera macht einfach gute Bilder. Na toll. Das mitgelieferte Zoomobjektiv 14-42mm bietet einen derart starken Weitwinkel, daß ich meine ganze Familie bei Tisch im Stehen komplett auf den Chip bringe. Auch schön. Aber meine alten Objektive schließen jetzt genau an die restlichen Brennweiten an. Und hier liegt der Vorteil der Micro 4/3 Technik. Der Bildstabilisator in der Kamera ermöglicht den Einsatz von Objektiven, die hier wegen des Umrechnungsfaktors zu Brennweitenboliden werden, mit denen man aus der Hand nicht mehr fotografieren könnte.
Spass pur für alle, die nicht nur eine Knipskamera haben wollen.
12. Jul 2010
kleines Wunderwerk
Mich hat die Micro Four Thirds Technologie zum Kauf überzeugt. OK, das sagt einem nicht viel, wenn man sich nicht schon lange gewünscht hat, seine alten, wertvollen Objektive aus der Analogzeit mal wieder zu benutzen. Also kaufte ich gleich den Canon FD Adapter dazu.
Der erste Versuch mit einem Canon FD 70-210 mm 1:4 Zoom - eigentlich kein interessantes Objektiv - brachte ein überwältigendes Ergebnis. Die Kamera lieferte gestochen scharfe Bilder mit einem umgerechnet oder gefühlten 140-420 mm Zoom und zwar dank ihres eingebauten Bildstabilisators. Natürlich mußte man manuell fokussieren. Aber dabei hilft die Zoom-Lupe, die einen 7-10fach vergrößerten Ausschnitt zeigt, der dann eine exakte Fokussierung möglich macht, auch wenn das Live-Bild natürlich etwas wackelt.
Die nächsten Versuche mit meinem Canon FD 55 mm 1.2 SSC Aspherical waren zunächst völlig enttäuschend. Ich begriff erst langsam, daß der Sensor mit der Lichtflut dieses Lichtriesen überfordert war. Nach dem Abblenden auf F=4 bis 5,6 war alles in Ordnung. Aber der Sinn dieses Objektivs ist natürlich, diesen extrem schmalen Schärfentiefebereich bei voller Blendenöffnung als Gestaltungsmittel zu benutzen. Was half war ein Graufilter vor dem Objektiv. Nun gut, es ist jetzt ein gefühltes 110mm Objektiv, das aber mit Graufilter die Lichtstärke von 1,2 simuliert. Solch ein Objektiv kann man wohl zu keiner Digitalkamera neu kaufen. Noch spektakulärer waren die Ergebnisse mit meinem Canon FD 85 mm 1.2 SSC Aspherical. Dies ist ja nun wirklich eines der begehrenswertesten Objektive überhaupt. Auch hier muß der Graufilter eingesetzt werden. Der Kamera war es völlig egal, welche Blendenstufe ich vorgab. Sie passte die Belichtungszeit korrekt an.
Fazit: die Kamera macht einfach gute Bilder. Na toll. Das mitgelieferte Zoomobjektiv 14-42mm bietet einen derart starken Weitwinkel, daß ich meine ganze Familie bei Tisch im Stehen komplett auf den Chip bringe. Auch schön. Aber meine alten Objektive schließen jetzt genau an die restlichen Brennweiten an. Und hier liegt der Vorteil der Micro 4/3 Technik. Der Bildstabilisator in der Kamera ermöglicht den Einsatz von Objektiven, die hier wegen des Umrechnungsfaktors zu Brennweitenboliden werden, mit denen man aus der Hand nicht mehr fotografieren könnte.
Spass pur für alle, die nicht nur eine Knipskamera haben wollen.