Es gibt Filme, bei denen man am Schluss auf die Uhr guckt und sich wundert, dass er NUR 90 Minuten gedauert hat. Und es gibt Filme, bei denen man am Schluss auf die Uhr guckt und sich wundert, dass wirklich 152 Minuten vergangen sein sollten, so hat die Geschichte einen gepackt! THERE WILL BE BLOOD gehört eindeutig zur 2. Kategorie. Vorweg: THERE WILL BE BLOOD ist keine adäquate Unterhaltung für Leute, die ausschließlich auf Action der Marke "Stirb langsam" stehen und die es nicht ertragen können, wenn die Protagonisten nicht pausenlos vor sich hinplappern und kein hektischer Soundtrack die Geschichte künstlich voranpeitscht. Daniel Day-Lewis ist umwerfend (und zurecht mit dem Oscar belohnt worden!), aber auch Paul Dano und nicht zuletzt der 11jährige Dillon Freasier spielen überragend. Der Film ist kurzweilig und spannend, besticht mit seinem süchtigmachenden Erzählfluß. Schon nach wenigen Minuten hat der Film eine Eigendynamik angenommen, die mir persönlich jedes Zeitgefühl geraubt hat. Obwohl die Geschichte relativ entspannt erzählt wird, baut Regisseur Paul Thomas Anderson mehrere Spannungsbögen überlappend auf, die keine Langweile zulassen. Es ist ein Erlebnis zu beobachten, wie die Protagonisten im Laufe des Films langsam ihre Fassade ablegen und ihren psycho- bzw. soziopathischen Charakter offenbaren. Es ist eine Offenbarung zu erleben, wie der Film die Zuschauer manipuliert und eben erst gewonnene Sympathien ins Gegenteil verkehrt.Vollständige Rezension lesen
P. T. Anderson s neuester Film ist nun endlich auf Blu Ray erhältlich und das Warten hat sich gelohnt. Dieser Film hat nichts mit den Filmen zu tun, die Anderson bislang gedreht hat. Er probiert etwas Neues aus und spaltet damit die Fans in zwei Lager. Bei dem 158-minüten Portrait über den Ölmann Daniel Plainview, dessen Leben in den Jahren 1898, 1902, 1911 und 1927 dargestellt wird, muß man seine Erwartungen an Unterhaltung grundlegend ändern, ansonsten findet man keinen Zugang zu diesem oscarprämierten Material. Ich war überrascht zu lesen, dass der Gitarrist der Gruppe Radiohead am Soundtrack, der sich hauptsächlich aus Streichinstrumenten und Percussions zusammensetzt, maßgeblich beteiligt ist. Aus seiner Feder stammt der Großteil des originellen und außergewöhnlichen Scores, mit dem sich sicherlich nicht jeder anfreunden kann. Nach dem erstem Ansehen des Filmes war ich enttäuscht, da meine Erwartungen in eine ganz andere Richtung zielten. Bei der zweiten Sichtung habe ich mich vollkommen auf diesen Film einlassen können und man kann zurecht sagen, dass dieser Film einer der besten des Jahres 2007 ist. Neben der glänzenden Regiearbeit von Anderson, brilliert Daniel Day Lewis, der für seine Darstellung des egoistischen, gierigen und boshaften Geschäftsmannes mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Blu Ray DVD bietet ein sehr gutes Bild, wobei ich sagen muß, dass andere aktuelle Produktionen mit einem etwas besseren Bild auftrumpfen. Beim Anschauen des Filmes über einen Beamer sieht man hier und da leichtes Bildrauschen. Soundoptionen gibt es reichlich: Dolby Digital 5.1 in Deutsch, Englisch, Italienisch u. Französich. DTS 5.1 in Deutsch und Italienisch und PCM 5.1 in Englisch. Das Bild ist 2,40:1. Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und in englischer Hörgeschädigtenfassung verfügbar. Als Extras sind der Trailer und zusätzliche Szenen an Bord. Ebenso Die Geschichte des Öls, 15 Minuten Inspiration und Daniel Day Lewis Muster vom Dreh . Die Blu Ray kann man sich getrost kaufen, auch wenn gewiß ist, dass man sich in ein paar Jahren die remasterte Fassung gleichfalls zulegen wird.Vollständige Rezension lesen
Geht man einmal von der Papierform aus, hat der Film seine zwei Oscars. sind es verdiente Goldstatuetten? In jedem Falls für die beindruckende und überraschende Kamera, die Ölfelder in Betrieb wie in Zerstörung genau so abbildet, wie sie die Unfähigkeit eines Vaters, seinen weniger tatkräftigen Sohn zu verstehen, in Filmkadern einfängt. Daniel Day Lewis war schon mal besser (in "Gangs of New York"), allerdings zeigt der Film ihn über weite Strecken, womit eine gewisse Sättigung an der Figur eintritt. Wirklich verstehen allerdings lernt man ihn nicht, zu viele Rätsel und Widersprüche bleiben bei der impulsiven Art, in guten wie in schlechten Tagen. Große Momente hat die Geschichte von den beiden Seiten des US-Dollars, der bigotten Frömmigkeit des Predigers und der rücksichtslosen Art des Öl-Mannes, dennoch zuhauf. Der Kampf zwischen diesen beiden Prinzipien kennt aber eigentlich keinen Sieger, zu nah sind die Mittel der beiden Protagonisten einander. Während der Öl-Explorateur für seine Sünden nur Vergebung erlangen kann, wenn er sie öffentlich macht und somit sein Image verrät, kämpft auch der Krieger im Namen des Glaubens mit härteren Bandagen als es die sanfte Stimme vermuten läßt. Als Kommentar zur Finanzkrise läßt sich der Film aber nur von seinem Ende her lesen, in Wahrheit stellt er eine aufsteigende Linie dar, die nicht mit tiefem Fall endet, sondern immer schon ein Grenzgang auf Kosten anderer war. Nur die ungezügelte Ich-Bezogenheit des Ölmagnaten treibt ihn auf die Kegelbahn, auf der er - mittelalterlichen Szenen gleich - um das Leben seines Gegners spielt. Damit besiegelt er sein eigenes Ende, aber auch hier bestimmt er das Wann und Wie, Heft uns Szepter in der Hand haltend, egal wieviel Blut daran haftet.Vollständige Rezension lesen
"There Will Be Blood" ist Faszinierendes, atemberaubendes Kino auf Augenhöhe mit den grössten Werken der Filmgeschichte.Die oscarprämierte Kameraarbeit Elswits, Daniel Day Lewis grandiose Schauspilerleistung und "the great" soundtrack- all diese Teile machen TWBB zum Monumentaldrama.
The movie tells the story of an avaricious oil man Plainview in the US at the beginning of the 20th century. The center of the story is the conflict between unscrupolous Plainview and local pastor Sunday, who hopes to make his church more successful and to get his share of the expected wealth of oil. I think this is a brillant movie about hate, envy and greed for money. Daniel Day-Lewis has won several prices for his performance, including the Oscar for Best Actor. The character Daniel Plainview has got a lot in common with the character of William Cutting in Gangs of New York. Both represent unscrupulous, power-hungry men. The only thing that occured a bit strange to me, was the music. Throughout the film the music makes for a disquieting and irritating atmosphere.
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