Eigentlich sollte nach dem zweiten Teil von "The Metal Opera" ja Schluss sein, war die von Tobias Sammet (Edguy) entwickelte Story doch nur auf zwei Teile ausgelegt. Dem Sänger/Komponist ist einmal mehr ein starkes Konzeptalbum gelungen, für das er sich wieder eine ganze Riege erstklassiger Gastsänger eingeladen hat. Den Anfang macht das starke "Twisted Mind", das zwar kein großes Tempo vorlegt, aber dafür ordentlich Power hat. Durch den vielstimmigen Gesang besitzt das Stück etwas von einem Musical und geht somit gut ins Ohr. Daran schließt sich mit dem Titeltrack so etwas wie das Magnus Opus der Scheibe an. Hier werden in über elf Minuten sämtliche musikalischen Stimmungen des Hauptcharakters dargestellt. SONGLISTE: 1 Twisted Mind 2 The Scarecrow 3 Shelter From The Rain 4 Carry Me Over 5 What Kind Of Love 6 Another Angel Down 7 The Toy Master 8 Devil In The Belfry 9 Cry Just A Little 10 I Don't Believe In Your Love 11 Lost In Space Dann nimmt die Scheibe aber Fahrt auf und schickt "Shelter Form The Rain" ins Rennen. Dabei handelt es sich um eine typische Helloween-Nummer, was natürlich durch den Gesang von Michael Kiske noch hervorgehoben wird. "Carry Me Over" nimmt das Tempo danach wieder deutlich zurück. Einige Sachen mögen recht poppig sein, aber so großartigen Melodien wie im von Amanda Somerville intonierten "What Kind Of Love", das von der Gesangslinie ein wenig an Joan Osborne erinnert, kann kaum widerstanden werden. Sehr schön, wie dabei der Kontrast zum deutlich zügigeren "Another Angel Down" hervorsticht, das wieder jede Menge Power hat und sofort ins Ohr flutscht. Dem folgt das mit leicht orientalischen Klängen "The Toy Master". Hier konnte Tobi Alice Cooper als Gastsänger verpflichten. Mehr Tempo und vor allem wieder eine ausgesprochen gute Gesangsleistung von Jorn Lande und Tobi gibt es in "Devil In The Belfry" zu hören. Vor allem der treibende Chorus hat es wirklich in sich und geht so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Im Anschluss wird es deutlich besinnlicher. Der Titel "Cry Just A Little" ist Vorwarnung genug für Balladentum. Der Song spart nicht mit Streichern, wird in der Hauptsache aber dennoch nur von Gitarre und Gesang getragen und geht schließlich in einen vielstimmigen Refrain über. Ein Glück, dass daran direkt wieder das kraftvolle "I Don't Believe In Your Love" anschließt. Der Track überzeugt voll und ganz mit einem gesungenen Dialog zwischen Tobi und Jorn.Vollständige Rezension lesen
Die Stimmung war geteilt: hat Tobi sich von seiner Basis entfernt? Wird die CD ein "Rock/Pop"-Tonträger, fern ab von der Grundidee Avantasias? Doch wie immer vertraute ich auf Tobias Sammets Fähigkeiten und wurde, dank eines VoiceOvers, vom Stuhl gehauen: ein Meisterwerk! Es ist nicht typischer Power Metal, es ist aber auch keine befürchtete SoftRock Produktion á la Bon Jovi. Fans vermissten bei "Lost in Space I+II" den typischen Avantasia-Bombast mit fetten Chören und hymnischen Refrain... voila! Auf "The Scarecrow" bekommt er alles, was er auf den EPs vermisst hat. --- Bei "Twisted Mind" wird ein ziemlich atmosphärischer, aber dennoch relativ harter Opener geliefert. Gefolgt vom Titelsong "The Scarecrow", der wohl mit seinen knapp 12 Minuten eine Art "The Seven Angels" bei den Fans sein wird. Es wechseln sich keltische mit orchestralischen Szenen ab, dazwischen ein hymnenhafter Kehrreim. Titel 3 "Shelter from the Rain" ist eine sammet-sche melodische Speed-Metal-Kreation mit Kultfigur MICHAEL KISKE. Sehr schöner Refrain und eine Nummer, die wirklich die Basis von Avantasia verkörpert. Mit dem Song "Carry me over" wird eine ruhige Ballade geliefert, welche aber im Refrain garantiert einen Ohrwurm hinterlässt. Nun "What Kind of Love" -eine Ballade- mit Amanda Sommerville... ein sehr untypisches Stück für AVANTASIA, dennoch sehr schön und liebevoll arrangiert. Die Mischung machts: klassiche Instrumente, elektronische Loops, seichte Synthi-Pads! Hat Soundtrack-Charakter! Titel 6, "Another Angel Down" war ja schon von der "Lost in SpaceI" bekannt... ein Song, bei welchem man auf jeden Fall Tobi s Note erkennt! Sehr schönes Stück! Und jetzt: "The Toy Master" mit einer weiteren Gallions-Figur des Rockbereichs... Alice Cooper... Ein sehr dunkler Metal-Song, welcher mit einer ziemlich rührenden Bridge in einen, für den Text angemessenen, Refrain wechselt. "Devil in the Belfry" wieder ein typischer Edguy-ähnlicher Sammet-Song mit einem netten SingAlong-Kehrreim! Mit "Cry just a little" wieder eine phantastische Ballade, welche mit Orchester und A-Gitarre wunderschön eingeleitet wird, sich dann in eine hymnische Power-Ballad verwandelt, geliefert. Bei "I Don't Believe In Your Love" geht es aber dann wieder ein bisschen rockmäßiger im Mid-Tempo weiter... Enden tut "The Scarecrow" mit dem meist diskutierten, schon bekannten Song "LOST IN SPACE". Vielleicht wird so mancher jetzt anders über den Titel denken, da er sich wunderbar in den Kontext dieser CD einbettet. --- Beim Hören dieses Meisterwerk muss man sich, um es vollends genießen zu können, mit der Thematik beschäftigen. Tobias Sammet hat einerseits ein Konzept-Album geschaffen, bei welchem man jedes Lied einzeln anhören kann und bei dem es keine Übergänge gibt. Dennoch zieht sich die Geschichte wie ein roter Faden durch den Tonträger. Es handelt sich, soweit ich es noch aus einem Radio-Interview weiß, um die Geschichte eines Menschen, welcher isoliert lebt und sich nur durch Musik ausdrücken kann und so sein Dasein, was er fristet, verarbeitet. Auch hier wieder sehr metaphorisch zu verkleidet; die gesellschafts- bzw. sozialkritischen Themen bishin zur autobiographischen Verarbeitung. --- Die Produktion: Bei Metallern ist SASCHA PAETH bereits ein Name, wie in der kommerziellen Musik Dieter Bohlen... mit dem kleinen Unterschied, dass es Sascha wirklich drauf hat, was man an diesem Tonträger auch zu hören bekommt. Sowie als TontechnikerVollständige Rezension lesen
Was der Tobias Sammet da auf die Beine gestellt ist GüteKlasse A. Das muß man zuerst mal hinbekommen mit so vielen verschieden bekannten Rockern z.B Alice Cooper eine Platte aufzunehmen. Alle Songs haben so viel Power in sich das es schwer ist ein vergleichbares Album zu finden. Die Titel sind auch sehr abwechslungsreich einmal viel Melodie,einmal eine Ballade und dann kracht es wieder richtig. Es passt halt alles zusammen. Für mich persöhnlich ein absolutes Muß. Hoffentlich kommt noch einiges von Avantasi. Kleiner Tip noch am Rande höhrt man in die Band Edguy rein denn das ist die eigentliche Band von Tobias Sammet.
Ihr bislang bestes Album mit nett aufgemachter Bonus-DVD. Auf dem Album sind Gaststars wie Alice Cooper, Rudolf Schenker und andere vertreten und die DVD ist vollgepackt mit jeder Menge netter Sachen - Musikvideos - Interview usw. Absolut kaufenswert
Hallo, zu aller Erst finde ich diese Band fantastisch ... dann hatte diese Band eine 5 jährige Pause, wo ich natürlich gespannt war wie die neue CD sein wird !!! Alles in allem ausgezeichnet und sehr zufrieden !!! MfG. Ralf
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