Syriana Korruption ist alles Thriller George Clooney, Matt Damon & Jeffrey Wright >>Atemberaubend, Faszinierend, Mitreissend !<< BILD Wer den Öl-Markt beherrscht, regiert die Welt! Dieser Regel folgend, wird CIA-Agent Bob Barnes damit beuaftragt einen arabischen Prinzen auszuschlaten, der soeben die Bohrlizenz seines Landes an die Chinesen verkauft hat. Doch Barnes ist nur eine Figur im gefährlichen Netzwerk von Politikern, Anwälten, Terroristen, Agenten und Industriellen, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. Drehbuchautor und Regisseur Stephen Gaghan (Oscar Gewinner Bestes Drehbuch für "Traffic") präsentiert ein schonungsloses Portrait einer macht- und geldgierigen Gesellschaft, in der Korruption zur Tagesordnung gehört und Mord als legitimes Mittel zur Erreichung wirtschaftlicher und politischer Ziele dient. Neben "Oscar" und "Golden Globe" Gewinner George Clooney als Bob Barnes brillieren Matt Damon, Amanda Peet und William Hurt als Darsteller in diesem kompromisslosen und mittlerweile alzu wahren Polit - Thriller. Genre: Thriller Sprache: Deutsch, Englisch; alle Dolby 5.1 Untertitel: Deutsch, Englisch, Holländisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Griechisch, Schwedisch, Portugiesisch, sowie Deutsch & Englisch für Hörgeschädigte Laufzeit: 122 Minuten & Specials FSK: 12 Format: 2,40:1 / 16:9 Widescreen / geeignet für alle BildschirmformateVollständige Rezension lesen
Als erstes eine Warnung vorweg: Wer Action erwartet, wer den Film "einfach nur mal so angucken" will, wer Unterhaltung will, der kann die DVD gleich wieder zurückgeben. Syriana ist ein packender und intelligent gemachter Polit-Thriller, bei dem schon der Titel einiges an Bedeutung mitbringt (gemeint ist nicht das Land Syrien...). Es werden, zum Teil in Einstellungen nur wenige Sekunden lang, Verweise auf die reale Situation in den Golfländern gebracht, die man oftmals erst nach längerer Recherche oder Aufenthalt vor Ort einzuordnen vermag. Wer zudem Einblicke in die Machenschaften und Geisteshaltung internationaler Ölkonzerne, deren Chefetagen und die damit verbundenen Institutionen und Politiker erhalten möchte, wird ebenfalls fündig. Es kann ebenfalls nicht schaden, den Film zweimal zu sehen, ggf. verbunden mit Literaturrecherche. Das hier ist also ein Film, bei dem man Arbeit reinstecken muss, um ihn zu verstehen. Wer die Mühe aber auf sich nimmt, wird reichlich belohnt werden.Vollständige Rezension lesen
"Syriana" ist für mich ein herausragender Film. Hauptgründe sind für mich die Komplexität und den teils abstrusen aber authentischen Zusammenhängen, die während des Films aufgebaut wärden. Außerdem wird mir ein bischen klarer, was für eine Morallosigkeit man doch in der heutigen Gesellschaft finden kann. Ich will es so ausdrücken: Zu vielleicht 50% entsteht die "Genialität" von Syriana im Kopf des Betrachters. Erst wenn man den Film an sich herankommen lässt und sich den Kopf darüber zerbricht kann Begeisterung für ihn aufkommen. Deshalb ist der Film mehr für diejenige zu empfehlen, die etwas begreifen wollen, als die für die, die grundsätzlich Filme mit pausenloser Unterhaltung vorziehen, denn dies ist nicht Ziel von Syriana. Die Darsteller, so finde ich, sind perfekt gewählt und auch ist es bei dieser Art von Filmen völlig klar das die Darsteller nicht so genau beleuchtet werden. So wird keine Rolle herausgestochen, welche dann wohlmöglich Stellung beziehen müsste, denn dies ist auch nicht Ziel von Syriana. Zusätzlich muss ich noch sagen, dass man sich den Film warscheinlich mindestens zwei mal anschauen muss, bevor man die Handlungen nachvollziehen kann. Kurz: ein schwer verdaubarer Film mit komplexen Handlungsträngen, der die volle Konsentration verraussetzt aber ein langes Nachleben beinhaltet.Vollständige Rezension lesen
Herausragende politische Filme gibt es nicht viele, Syriana zähle ich ohne Abstriche dazu. Voraussetzung für diesen Film ist allerdings ein starkes Interesse für US-Außenpolitik, Kenntnisse über die Verflechtungen von Politik und Ölindustrie, sowie Grundlagen der politischen Situation im Nahen Osten. Ein komplexer Film über komplexe Zusammenhänge, wie hatte es ein Vorschreiber ausgedrückt, ein Film für Erwachsene. Wer sich in Erwartung eines "Thrillers" oder angelockt durch die Namen von George Clooney und Matt Damon den Film ansieht, wird sicherlich maßlos enttäuscht sein. Der Film bietet enorm viel, fordert aber auch enorm viel. Ohne tiefergehendes Interesse und einiger Vorkenntnisse ist der Film imho eher nicht zu empfehlen. Ein banales Beispiel wäre z.B. die Fusion der Ölfirmen Connex und Killin, wobei jedem Kenner sofort das Wortspiel auf Exxon und der Witz mit "Killin" auffällt. Der Exxon-Konzern hat einen Supertanker nach der derzeitigen Außenministerin Rice benannt, womit schnell deutlich wird, wie tief die derzeitige US-Administration mit der Ölindustrie verquickt ist. Der Film bietet einen Einblick hinter die Kulissen, Ereignisse, bevor der 'brainwash' der internationalen Medien einsetzt. Derartige Systemkritik ist so selten aus Hollywood, dass sich ein zweiter Blick lohnt, selbst wenn man mit der technisch perfekten, aber eigenwilligen Erzählweise nichts anfangen kann. Erzählt wird in einer Art "Neo-Realismus" und stark Sequenziert, durchaus mit "Traffic" zu vergleichen, doch auf einen "Hauptdarsteller" wird ebenso verzichtet, wie auf einen "Helden" oder gar ein Happy-End. Er versucht ein realistisches Abbild der derzeitigen Politik zu sein und das macht er sehr beeindruckend. Erzählt wird die Geschichte mehrer Protagonisten, einem Staatsanwalt der einer Korruptionsgeschichte im Vorfeld der Fusion zweier riesiger Ölfirmen nachgeht, die Geschichte eines CIA-Agenten der seit Jahrzehnten im Nahen Osten tätig ist und aus Gründen der "Staatsräson" einfach geopfert wird, die eines US-Unternehmensberaters aus der Schweiz, der mit einem potenziellen Thronfolger Pläne für die Moderisierung eines kleptokratischen Ölstaates entwirft und die Geschichte eines Thronfolgers eines Ölstaates der sein Land in die moderne führen will, aber sich dazu gegen das Establishment in Gestalt seines Vaters und den US-Interessen stellen muß. Der Staat um den es hier geht ist dabei Saudi-Arabien. Eine Nebenrolle spielen ausgebeutete Öl-Arbeiter die im Laufe der Ergeignisse zu Selbstmordattentätern werden. Was den wunderbaren Zirkelschluß vollendet, dass jeglicher "War on Terror" hausgemacht ist, da es im ureigensten Interesse der Ölfirmen und ihrer gekauften politischen Vertreter ist, dass es einen Frieden oder gar einen günstigen Ölpreis gibt. Im Hintergrund schwebt die Anklage, dass der 9/11 womöglich nicht das ist, was er zu sein scheint. Der Film endet mit dem Attentat auf den Thronfolger und sein "folgsamer" Bruder wird der neue Emir, alles bleibt beim alten und die Profiteure können weiterhin Präsidenten kaufen oder einfach nur ihr Geld zählen. Der Emir wird zur Verschwendung des Staatsschatzes angehalten, Panem et circenses, nur eben nicht für das Volk, sondern den Herrscher. Doch der Film liefert keine wirklichen Schurken, es ist der westliche Lebensstil der einerseits die Basis für diese Schurkereien ist, andererseits die Schutzmauer vor islamischen Fundamentalisten bildet ohne Alternativen zu haben. Klasse Film, klasse Zitate.Vollständige Rezension lesen
Syriana ist kein leicht verdaulicher Film, weder bei der Botschaft, die sein Ende vermittelt, noch beim Verständnis, aber der Film ist die Mühe wert, die man sich bei ihm machen muß. Zunächst einmal hat mich Syriana erschlagen. So viele Charaktere, so viele Namen, so viele Handlungsstränge... Es hat lange gedauert, bis ich einen Überblick gewonnen hatte und das machte das Zuschauen anstrengend und zwischendurch auch mal sehr frustrierend. Dann aber hat mich der Film in seinen Bann gezogen und ich habe mitgefiebert bei diesem spannenden Intrigenspiel, bei dem Menschen und ganze Nationen nicht mehr als Schachfiguren sind. Ich liebe verzwickte Geschichten und davon bietet Syriana gleich eine ganze Menge. Ob der Zuschauer alle davon wirklich wichtig findet und wenn nicht, auf welche er verzichten würde, ist sicher auch Geschmackssache. Wenngleich ich beim Zuschauen auch öfters irritiert war durch das ständige Hin und Her, so haben am Ende doch alle diese Handlungsstränge ihre Existenzberechtigung und Bedeutung gehabt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, daß man sich entweder auf weniger Charaktere konzentriert oder - besser noch - den Film länger gemacht hätte. Oder meinetwegen auch zwei Filme. Was meine persönlichen Vorlieben angeht, so hätte ich gerne mehr gesehen vom hervorragenden Alexander Siddig und den Terroristen, dafür etwas weniger von Damon und Clooney. Clooneys Figur konnte bei mir einfach keinerlei Sympathie erwecken und bei Damon hatte ich zu Anfang das Gefühl, daß er lediglich eine Art "Reiseführer" war, um uns Zuschauer aus vertrauter westlicher Perspektive in die arabische Welt einzuführen. Erst spät im Film bekam seine Rolle Leben in meinen Augen. Letzten Endes waren aber die Handlungsstränge der arabischen Charaktere, die Syriana für mich ausgemacht hat, zumal man solche Perspektiven selten einmal zu sehen bekommt. Ganz unabhängig davon, was man von seiner politischen Botschaft hält, das sehr gut inszenierte Ende beeindruckt und bleibt einem noch lange in Erinnerung. So würde ich denen, die mit der Botschaft des Films nichts anfangen können, empfehlen, ihn einfach als Fiktion zu verstehen und zu genießen, denn Syriana ist neben all der tieferen Bedeutung noch etwas: durchaus unterhaltsam.Vollständige Rezension lesen
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