Fans und Liebhaber ihrer ersten zwei Alben werden sich mit diesem Werk schwer tun. Viel von der oftmals ruhigen, teilweise melancholischen, aber auch stets Lebensfreude verbreitenden Nelly Furtado ist nicht übrig geblieben. Statt dessen hat die Künstlerin sich neu erfunden. Außer, daß sie auch rein optisch eine riesige Wandlung erfahren hat, ist sie, stark von R&B beeinflußt, an das Werk gegangen und läßt heftige Beats erklingen. Der eingefleischte Fan dürfte, eine derartige musikalische Veränderung anfangs, als stark gewöhnungsbedürftig und teilweise abschreckend empfinden. Dies ging mir zumindest beim ersten Hören von "Maneater" so. Mit diesem Titel kann ich mich bis zum heutigen Tage noch nicht so recht anfreunden. Dafür findet man auf der CD andere Songs, wie "Say It Right", die mit einem bombastischen Groove aufwarten, der den Körper zwangsläufig in rhythmische Bewegung versetzen läßt. Sicher hat Nelly Furtado mit diesem Album ein wenig von ihrer persönlichen Note eingebüßt, jedoch ist auch dieses Werk hörenswert. Die CD muß man einfach mehrfach komplett durchgehört haben, um sich abschließend ein Urteil bilden zu können. Zum Ende muß ich noch eine kleine Kritik äußern, die sich auf die Soundqualität bezieht. Teilweise sind einige Songs so basslastig arrangiert und übersteuert abgemischt worden, daß die Musik stark verzerrt klingt. Trackempfehlungen / Hörtip: "Say It Right" ( Hitpotenzial ) "All Good Things (Come To An End)" ( Klasse und einfach nur traumhaft!!! ) "In God's Hands" ( es lebe die alte Nelly ;-) ) "Promiscuous" "Wait For You" ( hätte auch vom Album "Folklore" stammen können ) Fazit: Für alte Fans ist "Loose" sicherlich ein echter musikalischer Schocker, jedoch sollte man dem Werk einige Durchläufe im CD-Player gönnen und sich erst dann ein Urteil bilden. Denn, auf den zweiten Blick betrachtet ist das Album, bis auf kleine Ausnahmen, wirklich gut gelungen. Es hat auf jeden Fall ein starkes Hitpotenzial und macht, besonders bei Partys und Fahrten im Auto so richtig Spaß.Vollständige Rezension lesen
Nach ihrem in Deutschland mit Doppelplatin geadelten zweiten Longplayer "Folklore“ im Jahre 2003 hätte sich Nelly Furtado auf ihren Lorbeeren ausruhen können und mit ihrem Weltmusikpop ihre zweifellos vorhandenen Songwriterfähigkeiten im Popgenre ausbauen können. Stattdessen entdeckte sie nun ihre schon vorhandene Latinofacette, die zusammen mit der neuen Black-Music-Seite gemixt wurde und schnappte sich mit Tim Mosley, besser bekannt als Timbaland, den bekanntesten HipHop-Produzenten dieser Zeit. Auch Erfolgsproduzent Rick Nowels (Madonna) spielte an den Reglern und den Schlusssong schrieb Chris Martin von Coldplay zusammen mit der jungen Mutter. Dreizehn meist tanzbare Songs, die zwischen Latino-Music, HipHop und Pop pendeln, sind das Ergebnis der Erfolgsproduzenten. Latin-Superstar Juanes gibt mit ihr die Ballade „Te Busque“ zum besten und die Verblüffung über das musikalische Chamäleon Furtado ist ziemlich groß. Es wird zumindest zeitweise sichtbar, warum diese Frau so viele Fans weltweit besitzt, denn sie versucht wirklich alles, um eine Einordnung in eine Genreschublade zu vermeiden. „Say it right“ ist so ein Beispiel: Gitarren, leicht scheppernde Drums und fesselnder Gesang, lassen das große Talent der zierlichen Nelly erkennen, einfache Hymnen, die man nicht mehr vergisst. Auch der Opener „Afraid“ lässt gewöhnungsbedürftige Beats los und zum Ende rappt der Gast namens Afraid, doch diese leichte Elektronikattacke, die auch mit Furtados Stimme spielt, erreicht nach mehrmaligem Hören den geneigten Fan. Die ungewohnte Black Music in „Promiscuous“, „Maneater“ und „Glow“ scheint mehr als deutlich durch, doch die abwechselungsreiche Mischung hat die Kanadierin mit den portugiesischen Wurzeln clever zusammengestellt. Einzig einen richtigen Hit hört man nicht heraus, denn im Gegensatz zum Vorgängerwerk purzeln die garantierten Chartbreaker nicht sehr zahlreich aus Furtados Ärmel. Es sind doch einige schwächere Songs dabei, die die Wertung verschlechtern: „No Hay Igual“ klingt wie Dutzendware vom Wühltisch. Auch „Maneater“ ist zwar perfekt produziert, nur wirkt es auch relativ austauschbar. Das kann doch nicht der Anspruch von Frau Furtado sein. Die mit Nowels geschaffenen Songs „Somebody to love“ und „In god's hands“ sind enttäuschend, der erste kann mit spanischen Komponenten nicht überzeugen und der zweite lässt auch jeglichen musikalischen Esprit vermissen. Diese vergeblichen Hits auf Bestellung trüben den teilweise guten Eindruck dieser CD. Die Zusammenarbeit mit dem Coldplay-Sänger Martin beim Schlusssong ist dagegen wieder so ein Ohrwurm mit ganz einfachen Mitteln, der viel von Nellys Songwritertalent vorführt. Die alten Fans müssen sich doch ziemlich umstellen, aber Nelly Furtado wird mit diesem neuen Weg Hörer hinzugewinnen, die vorher mit ihrer Musik nichts anfangen konnten. Die Unbekümmertheit ist ein wenig verschwunden, aber der Mut, zu neuen Ufern aufzubrechen, ist lobenswert. Zum Klassiker reicht es aber nun wirklich nicht, da zuviel Durchschnittliches das Ohr erreicht. Die erste Liga der Songwriterelfen hat Nelly Furtado mit diesem Werk leider wieder verlassen, doch der Aufstieg kann bei ihrem Talent in Zukunft wieder in das Visier genommen werden. Titel: 1. Afraid 2. Maneater 3. Promiscuous 4. Glow 5. Showtime 6. No Hay Igual 7. Te Busque 8. Say It Right 9. Do It 10. In God's Hands 11. Wait For You 12. Somebody to love 13. All Good Things (Come To An End)Vollständige Rezension lesen
Natürlich ist die Entwicklung von ihren Erstlingen "whoa! Nelly" und "Folklore" zu diesem Werk für viele...sagen wir 'Erschreckend'. Ich habe auch die Vorgänger und mag sie noch immer,aber.... Nelly war eben noch nie eine Künstlerin die sich selbst Limitiert oder eben selber im weg steht. So hat sie sich einen überaus Großen Namen für dieses Album an Land Gezogen und den Sprung ins Kalte Wasser gewagt. Und wie ich finde, gelungen!. Beim ersten Anspielen, Dachte auch ich...Oops! Hatte ich doch noch Songs wie u.a. "Forca" und "Try" in den Ohren und dann kam dieses "Afraid" was für mich Arg Danceig/Hip Hop klingt aus den Boxen Geschallt. O.K. mußte ich mich dran Gewöhnen, aber im Lauf der CD ,Gefiel mir der Neue Stil doch immer besser. Denn auch ihre Duette sind gut ausgewählt und vor allem die Produktion kann sich Hören lassen!. Ich hatte mir die Limited Summer Edition des Albums gerade wegen der Bonustracks in Spanisch zugelegt "Te Busque ft. Juanes" - "All good things" - "In God's Hands" und "Try", allsamt in wie gesagt Spanisch, geben der CD zum Ausklang eine schöne Note die wieder ein wenig Versöhnt mit den Fans der Erstlinge. Nelly Furtado ist eine wunderbare Künsterlin, die es Versteht sich Neuem Zuzuwenden und vor allem Versteht Sie es ihre Stimme Hervorragend in die Songs zu Integrieren. Meine Tips!. Anspieltipps: Afraid, Promiscuos Girl, Do it, Wait for you und All good things.Vollständige Rezension lesen
Nelly Furtado hat es bis jetzt mit jedem ihrer Alben verstanden, ihre Fangemeinde wieder auf die Probe zustellen. Und auch Loose bildet da, drei Jahre nach ihrem letzten Longplayer Folklore, keine Ausnahme. Diesmal hat sie sich mit HipHop-Produzent Tim Mosley alias Timbaland zusammengetan, der bereits erfolgreich mit Missy Elliott, Aaliyah und Justin Timberlake, um nur ein paar ausgewählte Namen zu erwähnen, zusammenarbeitete. Die beiden müssen ein paar aufregende Wochen im Studio verbracht haben, denn das Ergebnis ist im wahren Sinn des Wortes atemberaubend. Rein stilistisch betrachtet hat sich Nelly Furtado in ihrer Karriere noch nie so weit vorgewagt. Zwar überzeugte sie bereits auf Folklore mit einem breiten Angebot unterschiedlichster Sounds und Klänge, doch erst mit Loose hat sie in dieser Hinsicht den Gipfel an Vielseitigkeit erreicht. Wer wegen Produzent Timbaland ein reines HipHop-Album erwartet hat, wird angenehm überrascht sein, neben vielschichtigen Clubhymnen wie dem bereits als Single veröffentlichten Maneater auch wunderbare Balladen wie "Showtime" oder klassische Pop-Nummern wie "Do It" vorzufinden. Nelly Furtado ist mit Loose ohne Frage ihr bisher vielseitigstes Album gelungen, das mit einem angenehm dezenten achtziger Jahre Einfluss aufwartet, und auf dem ebenso selbstverständlich Platz ist für eindrucksvolle Akustikballaden wie "In God's Hand", eingespielt unter der Regie von Produzent Rick Nowels, wie auch für futuristische Elektronik-Songs wie "Promiscuous", bei dem Timbaland auch sein Talent als Rapper eindrucksvoll unter Beweis stellt. Mfg. FLOVollständige Rezension lesen
Die ersten beiden Alben von Nelly Furtado gefielen mehr sehr gut, darum war meine Freude natürlich umso größer als ich hörte, dass sie ein neues Album am Start hat. Aber als ich dann das erste Mal "Maneater" mit dem dazugehörigen Video im Musikfernsehen sah, war ich wirklich enttäuscht. Das Lied war ja noch ganz okay, aber Nellys plötzlicher Wandel zur Sexbombe hat mich doch sehr irritiert, hat sie sich doch bisher immer deutlich von dieser oberflächlichen Schiene distanziert. Einige der Lieder auf dem Album sind noch okay, aber die Klasse der beiden Vorgänger erreicht es nicht. Das einzige Lied was mir wirklich gut gefällt ist "In God's hands", alles andere ist nur Mittelmaß - Nelly kann mehr! Und wie andere hier schon erwähnten: Ihre besondere Stimme geht völlig unter! Schade!
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